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Trend-Check:

Hypnobirth: Ist eine schmerzfreie Geburt wirklich möglich?

Hypnobirth

Du bekommst bald dein Baby und hast von dem Hypnobirth-Trend gehört? Eine Geburt unter Hypnose soll so gut wie schmerzlos ablaufen. Für alle, die sich für die in den USA entstandene Technik interessieren, gibt es hier die wichtigsten Infos!

Was ist Hypnobirth eigentlich genau?

Schon Jahrzehnte zuvor beschrieben, wurde die Hypnobirth-Methode Ende der 1980er Jahre durch die Amerikanerin Marie F. Mongan erst so richtig populär. Die Hypnose-Therapeutin kombinierte ihre Entspannungstechniken mit der Idee der natürlichen Geburt und nannte dies „HypnoBirthing". Das Gebären wird hierbei als vollkommen natürlicher und keinesfalls als medizinischen Prozess gesehen. Das bedeutet aber auch, dass medizinische Mittel wie Lachgas oder eine PDA nicht vorgesehen sind.

Das Ziel: Durch die erlernten Entspannungstechniken und die Möglichkeit, sich in einen Trance-Zustand zu begeben, soll die Geburt angst- und schmerzfrei sein.

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Wie funktioniert Hypnobirth?

Hinter dieser Geburtspraktik steckt folgende Grundannahme: Wer Angst vor etwas hat, spannt den Körper an. So können Verspannungen entstehen, die wiederum Schmerzen verursachen können. Um sein Überleben sichern zu können, zieht der Körper unter Stress das Blut überall dort ab, wo er es gerade nicht braucht – und hin zu überlebenswichtigen Stellen.

Hat eine Frau also unter der Geburt große Angst vor Schmerzen, kann es passieren, dass durch die Angst der Körper die Gebärmutter weniger durchblutet. Der Gebärmutterhals verspannt sich sozusagen und kann sich nicht so öffnen, wie es für das Stadium der Geburt gerade am besten wäre. Die Folge: stärkere Schmerzen.

Genau hier setzt die Hypnobirth-Methode an. In einem Kurs bei einem Hypnose-Therapeuten bzw. einer Hypnose-Therapeutin kannst du lernen, die Geburt in deinem Gehirn nicht mehr mit Schmerzen zu verknüpfen und den Schmerz nicht immer als etwas Negatives zu bewerten. Dabei helfen verschieden Hypnose- und Entspannungstechniken, die es dir erlauben werden, dich unter der Geburt selbst in eine Art Trance-Zustand zu bringen.

Was gibt es für Hypnobirth-Techniken und -Übungen?

Bei der Praktizierung der HypnoBirthing-Methode nach Marie F. Mongan gibt es vier sogenannte Basistechniken:

  1. Atmung
  2. Visualisierung
  3. Entspannung
  4. Vertiefung
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Zu jeder dieser vier Basistechniken gibt es dann bestimmte Übungen.

Atmung

Sehr wichtig ist immer das Erlernen der richtigen Atemtechnik. Einmal im Kurs gelernt und durch Übungen zu Hause weiter vertieft, kannst du sie während der Geburt anwenden. Sie sind nicht nur wichtig, damit du dich unter den Wehen besser entspannen kannst. Indirekt trägt die richtige Atmung auch dazu bei, weniger Schmerzen zu haben – denn wenn du entspannter bist, wird der Schmerz nicht so intensiv wie unter Angst, Stress und Anspannung.

Visualisierung

Beim Thema Visualisierung geht es darum, sich den Weg der Atmung durch den Körper vorzustellen. Negative Gedanken und Ängste können durch die Fokussierung auf die Atmung und die Visualisierung dieser verdrängt werden.

Entspannung

Entspannungsübungen sollen, genau wie die Atmung und Visualisierung, dann dazu beitragen, den tranceartigen Zustand zu erreichen, unter dem Angst keinen Platz hat und Entspannung und Losgelöstheit die Oberhand haben. Nach und nach werden beim Erlernen der HypnoBirthings nach Maria F. Mongan dann die Entspannungsübungen mit positiven Assoziationen verknüpft. Diese können wiederum durch eine bestimmte Berührung oder ein bestimmtes Wort aktiviert werden.

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Vertiefung

Einmal gelernt und im Gehirn miteinander verknüpft (Vertiefung), soll unter der Geburt dann die Berührung oder das Wort ausreichen, um die positiven Gefühle auszulösen und die Schmerzen und Ängste zu verdrängen. Auch ein wichtiger Aspekt beim HypnoBirthing: Negativ besetzte Worte werden in positive umgewandelt: Statt von Wehen spricht man von Wellen, intensiv ersetzt schmerzhaft und so weiter.

Die bekannteste Hynobirth-Technik: die Regenbogen-Meditation

Bei dieser Meditation geht es darum, alle Farben des Regenbogens zu benennen und mit positiven Gefühlen und Gedanken zu verknüpfen. Der Stimme folgend, wandelst du so zum Beispiel durch ein leuchtendes Rot und spürst die Energie und Kraft, die es dir gibt. Andere Farben stehen für andere positive Eigenschaften. Wenn du magst, kannst du dir die Regenbogen-Meditation dann unter der Geburt jederzeit anhören und so mehr Entspannung erfahren.

Rund um die Schwangerschaft, Geburt und ums Elternwerden gibt es so viel Neues zu erlernen und erleben. So auch diese Dinge, die euch vorher keiner sagen wird:

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Wann beginnt man mit Hypnobirth am besten?

Da es bei HypnoBirthing um das Erlernen von Techniken geht, ist es sinnvoll, schon früh damit anzufangen. Viele Frauen beginnen damit um die 15. Schwangerschaftswoche. So hast du viele Wochen Zeit, dein gelerntes Wissen zu verfestigen und unter der Geburt abrufbar zu machen.

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Wie teuer ist Hypnobirth?

Die Kosten für einen HypnoBirthing-Kurs liegen im Schnitt zwischen 300 und 500 Euro, wobei in diesem Preis mehrere Sitzungen enthalten sind, die mit dem Partner oder der Partnerin zusammen besucht werden.

Wie finde ich einen Hypnobirth-Kurs?

Achtung: Der Begriff Hypnobirthing, mit kleinem „b" geschrieben, ist nicht geschützt. Jeder kann also unter Verwendung dieses Begriffs einen Kurs anbieten, ohne besondere Kenntnisse auf dem Hypnobirth-Gebiet zu haben.

Geschützt ist das „HypnoBirthing" nach Marie F. Mongan und die „Hypnomentale Geburtsvorbereitung®". Bei einer Buchung eines Kurses mit einer dieser beiden Bezeichnungen kannst du davon ausgehen, dass die LeiterInnen geschult und zertifiziert sind. Du findest Kurse ganz einfach, indem du nach Angeboten in deiner Nähe googlest. Du kannst auch deine Frauenärztin oder Hebamme darauf ansprechen. Infos findest du auch bei der „HypnoBirthing Gesellschaft Europa GmbH"

Kontakt zu Ärzten und Psychologen mit einer Hypnoseausbildung findest du hier. Viele von ihnen haben auch eine Zusatzausbildung in HypnoBirthing.

Frauen zeigen überwältigende Fotos von der Geburt

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Bildquelle: Getty Images/ AleMoraes244

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