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Wehenfördernde Mittel

Wehencocktail: Wie wirkt ein Wehencocktail & welche Risiken gibt es?

Photo of a young expectant mother stroking her baby bump and enjoying her morning in the bedroom of her apartment; the daily routine of a pregnant woman.

Der Geburtstermin ist schon längst überschritten und immer noch keine Wehe in Sicht? Manchen Frauen hilft ein Wehencocktail, denn er kann die Muskeln der Gebärmutter anregen. Wichtig ist, dass er unter Rücksprache und Aufsicht eines Arztes oder deiner Hebamme eingenommen wird.

Was ist ein Wehencocktail?

Ein Wehencocktail besteht aus verschiedenen Bestandteilen und darf nur unter Aufsicht von medizinischem Personal eingenommen werden. Die Rezepte für das Getränk sind unterschiedlich – jede Hebamme hat meist ihr eigenes Gemisch. Hauptbestandteil aller Wehencocktails ist jedoch Rizinusöl, auf dem auch die verdauungsfördernde Wirkung beruht. Hinzukommen können u. a. folgende Zutaten: Aprikosensaft, Mandelmus und Alkohol (Sekt, Rotwein oder Schnaps). Verständlich, wenn du bei Alkohol jetzt ins Stock geraten bist und das ist auch total verständlich – sollte man Alkohol in der Schwangerschaft doch auf keinen Fall zu sich nehmen. In diesem Fall dient er aber dazu, das Rizinusöl richtig aufzunehmen. Alternativ gibt es aber auch Rezepte, die auf Alkohol verzichten.

Was bewirkt ein Wehencocktail?

Die Wirkung des Wehencocktails beruht im Wesentlichen darauf, dass er die Darmaktivität und damit die Muskeln der Gebärmutter anregt. Dadurch können unter bestimmten Voraussetzungen Wehen ausgelöst werden. Allerdings kann ein Wehencocktail nur dann funktionieren, wenn die Frau und vor allem das Baby „bereit“ für die Geburt sind. Der Muttermund muss also schon leicht geöffnet sein und das Baby in der richtigen Position sein – nur dann kann eine Geburt eingeleitet werden. Grundsätzlich sollte ein Wehencocktail auch erst dann zur Anwendung kommen, wenn der errechnete Geburtstermin bereits überschritten ist.

Wann wende ich einen Wehencocktail an?

In diesem Punkt herrscht unter Hebammen keine Einigkeit. Viele von ihnen greifen zum Wehencocktail, wenn der Geburtstermin stark überschritten ist, um die Einleitung der Geburt im Krankenhaus zu vermeiden. Andere sehen einen Wehencocktail nicht als natürlichen Weg, eine Geburt einzuleiten und verweisen auf Alternative.

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Wann fängt der Wehencocktail an zu wirken?

Wie schnell, wie oder ob ein Wehencocktail wirkt, ist sehr unterschiedlich. Der Verlauf hängt zum einen stark vom Rezept, aber auch der Schwangeren selbst ab. Es reagiert eben nicht jeder Körper gleich auf den Wehencocktail. Bei manchen Frauen führt der Wehencocktail schon innerhalb weniger Stunden zum Erfolg. Bei anderen Frauen dagegen kommt es nicht zu Wehen, sondern lediglich zu unangenehmen Nebenwirkungen. Ziel ist es jedoch, dass er nach ca. zwei bis sechs Stunden beginnt, zu wirken.

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Welche Risiken bringt die Einnahme eines Wehencocktails mit sich?

In manchen Fällen kann ein Wehencocktail Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Kreislaufschwierigkeiten auslösen. Manche Frauen haben die Erfahrung gemacht, dass die Rückbildung der Gebärmutter nach der Geburt beeinträchtigt war. Ganz wichtig ist daher: Ein Wehencocktail sollte niemals in Eigenregie, sondern nur unter medizinischer Aufsicht zubereitet und eingenommen werden!

Mögliche Nebenwirkungen auf einen Blick:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Kreislaufbeschwerden
  • Stressreaktion des Babys
  • Zu großer Flüssigkeitsverlust durch eine zu starke abführende Wirkung
  • Erschöpfung durch Durchfall
  • Durchfall beim Baby (durch Rizinusöl, das in den Kreislauf des Kindes gelangt ist)
  • Wehensturm und eine zu schnelle Geburt auslösen durch zu starke Wirkung

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Bildquelle: iStock / AleksandarNakic

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