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Tipps für die Dammmassage

Dammmassage zur Geburtsvorbereitung

Dammmassage zur Geburtsvorbereitung

Wenn Du Dein Kind auf dem natürlichen Weg bekommen möchtest, hast Du sicher schon von einer Dammmassage gehört. Neben anderen Hilfsmitteln wie Himbeerblättertee wird eine Dammmassage von Hebammen zur Geburtsvorbereitung empfohlen, um das Dammgewebe flexibler und geschmeidiger zu machen.

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Wie funktioniert die Dammmassage?

Viele Frauen schwören darauf, dass ihnen die Dammmassage dabei geholfen hat, die Geburt besser zu überstehen. Doch was passiert eigentlich dabei? Ab wann solltest Du eine Dammmassage durchführen und wie wird das überhaupt gemacht? Zunächst einmal musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass eine Dammmassage zwar hilft, das Gewebe um Scheide und Damm weicher und dehnungsfähiger zu machen, die Dammmassage aber keine Garantie dafür ist, dass es nicht zu einem Dammriss kommt oder gar ein Dammschnitt gemacht werden muss. Sie kann aber bewirken, dass die Risse kleiner sind und die Wundheilung später schneller eintritt. Außerdem bekommst Du durch die Dammmassage bereits vor der Geburt ein besseres Gefühl für Deinen Körper und die Dehnung, die bei der Geburt auf Dich zukommt.

Dammmassage: Schwangere Frau hält sich den Babybauch
Mit der Dammmassage kannst Du Dich auf die Geburt vorbereiten.

Vorbereitung für eine Dammmassage

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Mit der Dammmassage solltest Du etwa sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin beginnen, dann ist sie am wirkungsvollsten. Du kannst dabei Massageöle wie Jojobaöl oder Mandelöl als Hilfsmittel benutzen. Es gibt auch spezielle Öle für die Dammmassage, die Du in jeder Drogerie findest. Damit das Gewebe noch weicher wird, kannst Du vorher ein Vollbad nehmen oder einen feuchten Waschlappen auf den Scheiden-Damm-Bereich legen. Ganz wichtig ist auch, dass Du möglichst entspannt bist. Gerade bei der ersten Dammmassage kann ein Spiegel hilfreich sein, damit Du Deinen Körper besser einsehen kannst. Die beste Position für eine Dammmassage ist im Liegen oder Hocken, eventuell mit einem Kissen im Rücken. Vor jeder Massage ist das Händewaschen wichtig, damit keine Keime in die Vagina gelangen. Wenn Du bereits unter einer Infektion im Vaginalbereich leidest, solltest Du lieber auf eine Dammmassage verzichten, bis diese auskuriert ist.

So führst Du eine Dammmassage durch

Zu Beginn der Massage kannst Du das Öl im Dammbereich zwischen den äußeren Schamlippen und Deinem After und auf den inneren Schamlippen verteilen. Wenn Du das Öl in das Gewebe einmassiert hast, kannst Du einen oder mehrere Finger in die Scheide einführen und den Damm u-förmig in Richtung After dehnen und massieren. So gewöhnst Du diesen Bereich an den Druck während der Geburt. Dehne nach und nach etwas stärker, bis Du ein Ziehen und Widerstand spürst und halte diesen Druck etwa zwei Minuten lang. Du kannst auch den Damm von innen in Richtung nach außen vorne massieren, so wie das Köpfchen Deines Babys später herauskommt. Du wirst schon nach kurzer Zeit bemerken, wie das Gewebe immer flexibler und weicher wird. Mit mehr Übung kannst Du auch ein Bein auf den Wannen- oder Duschrand stellen und die Massage im Stehen durchführen. Gegen Ende der sechsten Woche solltest Du die Massage mit drei bis vier Fingern durchführen können. Die Dammmassage solltest Du täglich durchführen, es reichen etwa fünf bis zehn Minuten dafür aus. Während der Dammmassage kannst Du außerdem bereits üben, in den Bauch zu atmen, so wie Du es später bei der Geburt machen wirst. Natürlich kann sich auch Dein Partner an der Dammmassage beteiligen beziehungsweise diese durchführen. So kannst Du Dich voll und ganz auf die Dehnung und Deinen Beckenboden konzentrieren. Wenn Du Probleme mit der Dammmassage hast oder Dir unsicher bist, frag Deinen Arzt oder Deine Hebamme um Rat.

Alternative zur Dammmassage

Wenn Du Dich mit einer Dammmassage gar nicht wohl fühlst, kannst Du stattdessen auch diese Übung durchführen: Den Rücken an eine Wand drücken, breitbeinig in die Hocke gehen und die Füße dabei flach auf dem Boden lassen. Diese Position solltest Du möglichst lange halten können und die Übung mehrmals am Tag wiederholen. Das trainiert den Damm und stärkst ihn für die bevorstehende Geburt. Bitte stell aber sicher, dass Du Dich gerade in den letzten Schwangerschaftswochen nicht überanstrengst und befrage im Zweifelsfall Deinen Arzt.

Wirkt eine Dammmassage wirklich?

Obwohl die Dammmassage einer der ältesten Geburtsvorbereitungsmaßnahmen darstellt, gerät ihre Wirksamkeit häufig in die Kritik. So gibt es zahlreiche Berichte von Mamis, deren Damm trotz Dammmassage gerissen ist. Grundsätzlich ist die Massage natürlich kein Wundermittel, das gegen sämtliche Eventualitäten vorbeugen kann. Hast Du zum Beispiel eine sehr komplizierte Geburt, ist Dein Baby sehr groß oder bist Du sehr angespannt, kann es auch trotz regelmäßiger Massagen zu einem Riss kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert, nimmt jedoch deutlich ab, je mehr Du Deinen Damm im Vorfeld auf die ungewohnte Belastung vorbereitest. Auch wenn die Dammmassage also nicht sämtliche Risse in sämtlichen Szenarien verhindern kann, ist sie dennoch eine gute Vorbereitung, die sich in den meisten Fällen auszahlt.

Mit der Dammmassage solltest Du möglichst früh beginnen, sodass Du gut auf die Geburt vorbereitet bist. Auch wenn die Geburt durch eine Dammmassage nicht unbedingt schmerzfreier verläuft, kann sie Dir dabei helfen, das Gewebe zu lockern und der Geburt entspannter entgegenzusehen!

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