Gerade Babys brauchen einen besonderen Schutz für ihren zarten, noch sehr empfindlichen Kopf. Was eignet sich da besser als eine selbstgestrickte Mütze? Wenn Du ein paar Dinge beachtest, kannst Du Deinem Sprössling ganz einfach selbst eine Babymütze stricken. Wir haben eine einfache Strickanleitung für Dich!
Eine selbstgestrickte Babymütze ist besonders als persönliches Geschenk zur Geburt immer eine schöne Idee. Zudem macht die Handarbeit auch noch Spaß und ist in der Schwangerschaft ein idealer Zeitvertreib für das Warten auf den Nachwuchs. Doch auch später, wenn Dein Baby zum Kleinkind oder Kind herangewachsen ist, ist solch eine Mütze immer noch sehr niedlich. Also schnapp Dir Nadeln und Wolle und los geht's!
Babymütze stricken: Zahlreiche Möglichkeiten
Es gibt viele Möglichkeiten, eine süße Babymütze zu stricken. Du kannst die Mütze etwa als normale Mütze, als Ballonmütze, als Zipfelmütze oder sogar als Haube, die Dein Baby auch unter der Kapuze tragen kann, stricken. Für den Anfang eignet sich eine süße Babymütze aus Baumwolle besonders gut. Denn gerade für Anfänger sind viele Anleitungen für eine Babymütze sehr kompliziert aufgebaut. Der Grund hierfür ist, dass viele Mützen – ähnlich wie beim Fertigen von Socken – eine Art Ferse enthalten. Durch diese Ferse kommt es zwar nicht zu störenden Nähten, für Anfänger gestaltet sich das Stricken dieser Ferse jedoch als recht schwierig. Daher empfiehlt es sich, für das Stricken der Mütze eine Rundstricknadel zu verwenden, mit der Du in Runden eine kuschelige Babymütze aus Baumwolle zaubern kannst. Dies ist sehr viel einfacher und unkomplizierter und führt trotzdem zu einem sehr schönen Ergebnis. Alle wichtigen Grundlagen für das Stricken erklären wir Dir hier. So wird es Dir in kürzester Zeit gelingen, eine schöne Babymütze zu stricken.
Das benötigst Du für das Stricken der Babymütze
Das wichtigste Werkzeug, das du benötigst, um eine Babymütze zu stricken, ist die Rundstricknadel. Diese Stricknadel besteht aus flexiblem Kunststoff – dem sogenannten Stricknadelseil – und ist an beiden Enden mit zwei Nadelspitzen ausgestattet. Rundstricknadeln sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Da Du ja eine Babymütze stricken möchtest, solltest Du eine etwas kleinere Rundstricknadel wählen. Die geeignete Größe hierfür liegt zwischen 5,0 und 6,0. Um einen reibungslosen Strickvorgang zu garantieren, sollte das Stricknadelseil eine Länge von 35 Zentimetern nicht überschreiten.
Der Vorteil der Rundstricknadeln ist ihre einfache Handhabung. Du musst bei diesem Instrument nämlich nicht mit mehreren Stricknadeln hantieren und kannst überdies für ein sogenanntes Glatt-Rechts-Gestrick alle Maschen als rechte Maschen stricken, was wesentlich einfacher ist, als zusätzlich linke Maschen in den Rückreihen zu stricken. Zudem hat eine Rundstricknadel den Vorteil, dass keine unschöne Naht bei der Babymütze entsteht. Neben der Rundstricknadel benötigst du natürlich Wolle, um eine Babymütze zu stricken. Am besten verwendest Du hierfür Baumwolle, da diese in der Regel weicher ist, als Schafswolle und Dein Baby nicht kratzt. Für eine Babymütze reichen normalerweise 50 Gramm Baumwolle, gerne auch in unterschiedlichen Farben, aus.
- Rundstricknadel Nr. 5,0 bis 6,0
- 50 Gramm Baumwolle
- Schere
Babymütze stricken: Anleitung
1. So beginnst Du
Wenn Du anfängst, die Babymütze zu stricken, fertigst Du als erstes das Bündchen an. Hierfür nimmst Du 72 Machen auf. Nachdem Du die letzte Masche aufgenommen hast, kannst Du die Runde schließen, indem Du eine rechte Masche in die Masche, die Du als erste aufgenommen hast, strickst. Je nach Länge des Stricknadelseils kann sich dies zunächst als etwas schwierig gestalten. Daher ist es besonders wichtig, dass Du darauf achtest, kein zu langes Nadelseil zu verwenden. Mit einem Seil in der richtigen Länge ist dieser Vorgang kein Problem.
2. Das Bündchen stricken
Die erste Runde strickst Du nun glatt rechts. Danach beginnst Du mit dem eigentlichen Bündchen. Jetzt ist Dein persönlicher Geschmack gefragt. Denn, ob Du nun abwechselnd eine Masche rechts und eine links oder zwei Maschen rechts und zwei links strickst, ist Dir selbst überlassen. Nach ungefähr fünf bis sechs Zentimetern ist der Bund der kleinen Mütze fertig.
3. Das Kopfteil stricken
Je nachdem, wie eng oder weit Du die Babymütze stricken möchtest, nimmst Du nun in jeder vierten oder jeder achten Masche eine Masche dazu. Das Kopfteil strickst Du glatt rechts in Runden. Du beendest dies nach circa 25 Zentimetern, indem Du den Faden auf etwa 20 Zentimeter abschneidest und diesen einmal rundherum durch jede einzelne Masche fest ziehst. In der Regel bleibt hierbei zwar eine kleine Öffnung bestehen, diese kannst Du aber ohne Probleme beim Vernähen des Fadens schließen. Achte hierbei darauf, dass Du den Vorgang des Vernähens auf der Innenseite der Babymütze abschließt und hier den Rest des Fadens gut verknotest, damit die Mütze auch hält – und schon ist Deine selbst gestrickte Babymütze fertig!
Zur Hilfe kannst Du Dir auch dieses Video anschauen:
Eine Babymütze ist eine besonders süße Kopfbedeckung für Deinen Sprössling, die eine ganz persönliche Note bekommt, wenn Du sie selbst anfertigst. Sie zu stricken ist ganz leicht, daher können sich schon Strickanfänger an ihr versuchen. Wenn Du noch nicht so viel Erfahrung im Stricken hast, solltest Du für den Beginn unbedingt eine Rundstricknadel wählen, da diese den Strickvorgang wesentlich erleichtert. Ansonsten brauchst Du nichts weiter als eine Schere, eine Stricknadel und etwa 50 Gramm Baumwolle – und schon kannst Du mit dem Stricken der süßen Kopfbedeckung für Dein Baby loslegen. Vielleicht gelingt es Dir dann auch bald, diese süßen Babyschuhe zu stricken.
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