Welche Anzeichen für die Geburt deines Babys sprechen und wann du zur Entbindung deines Kindes direkt ins Krankenhaus solltest, erfährst du hier.
Geburtsanzeichen erkennen
Du bist dir nicht sicher, aber irgendwie hast du das Gefühl, es könnte jeden Moment losgehen? Ob die Entbindung deines Babys tatsächlich unmittelbar bevorsteht oder du nur mit den üblichen Beschwerden einer fortgeschrittenen Schwangerschaft zu kämpfen hast, kannst du an einigen typischen Geburtsanzeichen erkennen. Die wichtigsten haben wir im folgenden Video für dich:
Die folgenden Anzeichen für eine Geburt lassen keinen Zweifel daran, dass du in naher Zukunft dein Kind in deinen Armen halten wirst.
#1 Der Schleimpfropf geht ab
In der Schwangerschaft ist der Schleimpfropf ein natürlicher Schutz des Körpers vor Keimen. Er verschließt den Muttermund und erschwert es Krankheitserregern, in die Gebärmutter aufzusteigen. Wenn sich kurz vor der Geburt der Muttermund öffnet, löst sich der Schleimpfropf und geht ab. Dies kann bereits zehn bis zwölf Tage vor Beginn der Wehen auftreten, meist geht der Pfropf aber erst ein bis zwei Tage vor dem Einsetzen der Geburtswehen ab. Nicht jede Schwangere bemerkt das sogenannte „Zeichnen“ jedoch, weshalb du dich nicht einzig auf dieses Zeichen für eine nahe Geburt verlassen solltest.
Hinweis: Es gibt noch keinen Grund, ins Krankenhaus zu fahren. Du solltest dich lediglich darauf einstellen, dass es bis zur Geburt nicht mehr allzu lange dauern wird.
#2 Deine Fruchtblase platzt
Das wohl offensichtlichste Anzeichen für eine Geburt ist der Blasensprung, bei dem die Fruchtblase einreißt und das Fruchtwasser austritt. Keine Angst: Schmerzen verspürst du dabei nicht. Je nachdem, wo die Fruchtblase einreißt, kommt das Fruchtwasser als Schwall oder läuft nur langsam aus der Scheide. Es ist normalerweise klar, kann aber auch grünlich, gelblich oder bräunlich verfärbt sein – gerade, wenn du mit deiner Schwangerschaft bereits weit über dem errechneten Geburtstermin bist. Bei den meisten Schwangeren kommt es zum Blasensprung, wenn der Muttermund sich weitet und bereits Wehen vorhanden sind. Es kann aber auch sein, dass das Fruchtwasser vor dem Einsetzen der Wehen abgeht, was als vorzeitiger Blasensprung bezeichnet wird.
Hinweis: Ob vorzeitig oder mit Wehen – hast du einen Blasensprung, solltest du Hebamme, Klinik oder Geburtshaus informieren, denn die Geburt ist auf natürlichem Weg eingeleitet.
#3 Geburtswehen setzen ein
Die eigentliche Geburt beginnt natürlich erst mit den Geburtswehen. Diese von Übungs- oder Senkwehen zu unterscheiden fällt vielen Schwangeren gerade beim ersten Kind nicht leicht. Wenn du dich drehen und wenden kannst, aber die Wehen nicht nachlassen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Geburtswehen. Werden sie stärker, dauern länger an und verkürzen sich ihre Abstände zueinander, sind auch das Anzeichen für eine baldige Geburt. Spätestens, wenn die Schmerzen über deinen gesamten Bauch- und Rückenbereich ausstrahlen und sich nicht nur ausschließlich auf deinen Unterleib begrenzen, kannst du dir sicher sein, dass es ziemlich bald losgeht.
Hinweis: Kontaktiere deine Hebamme und folge ihren Anweisungen!
Mögliche Anzeichen für eine bevorstehende Geburt
Neben den eindeutigen Anzeichen für eine Geburt gibt es weitere unspezifische Merkmale, die besonders in Kombination für eine baldige Entbindung sprechen können:
- Starke Rückenschmerzen
- Übelkeit
- Leichter Durchfall
- Muskelzittern
- Schlaf- oder Appetitlosigkeit
- Austreten orangefarbener Vormilch aus den Brustwarzen
- Vermehrte Senkwehen
- Veränderung der Bauchform, da das Baby tiefer ins Becken sinkt
- Unangenehmer Druck auf die Blase
- Nachlassen von Sodbrennen
- Starke innere Unruhe
- Starkes Erschöpfungsgefühl
- Nachlassende Kindsbewegungen
Video: Anzeichen für die Entbindung
Wende dich direkt an deine Hebamme oder deinen Arzt, wenn es tatsächlich soweit ist oder du dir nach wie vor nicht sicher bist, ob du es mit Anzeichen für die Geburt zu tun hast.
Bildquellen: iStock/grinvalds, iStock/Highwaystarz-Photography, iStock/diego_cervo
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