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Schwangerschaft

Symphysenlockerung: Ursachen und Behandlung der Beckenschmerzen

symphysenschmerzen

Endlich bist du schwanger! Doch mit zunehmendem Bauchumfang bemerkst du auch zunehmend Beschwerden. Jede Frau reagiert anders auf den kleinen Bauchbewohner, der den eigenen Körper einmal auf links dreht. Wenn du allerdings sehr große Schmerzen im Becken bemerkst, kann es sich um eine Symphysenlockerung handeln. Wir erklären dir, was eine Symphysenlockerung ist und was du gegen sie tun kannst.

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Was ist eigentlich die Symphyse?

Vor deiner Schwangerschaft hast du vermutlich nie bewusst über deine Symphyse nachgedacht. Das ist nämlich die Verbindung zwischen dem linken und rechten Schambein, die ihre Funktion ganz still und leise ausführt, ohne dass du etwas davon bemerkst. Bei vielen werdenden Mamis ändert sich das im dritten Trimester – und das macht sich durch Schmerzen in der Beckengegend bemerkbar.

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Was ist eine Symphysenlockerung?

Wenn sich dein Körper langsam auf die Geburt vorbereitet, geht das mit einer Auflockerung des Beckengürtels einher. Das heißt, das sonst so stabile Becken wird weicher, indem sich die Knorpel lockern. Dafür verantwortlich ist das Schwangerschaftshormon Relaxin, das dein Körper nun vermehrt ausschüttet. Aber warum muss sich das Becken eigentlich lockern? Ganz einfach: Damit dein Baby möglichst leicht durch den Beckeneingang kommen kann.

Wie fühlen sich Symphysenschmerzen an?

Du weißt jetzt: Wenn sich dein Becken lockert, ist das eine ganz normale „Begleiterscheinung“ deiner Schwangerschaft. Manche Frauen merken davon nicht so viel, andere hingegen leiden unter Symphysenschmerzen:

  • Vor allem im Beckenbereich,
  • aber auch in der Hüfte oder
  • in den Beinen.
  • Auch Rückenschmerzen sind manchmal auf die Symphyse zurückzuführen.

Übrigens: Fast zehn Prozent aller werdenden Mamis haben während der Schwangerschaft und in der Zeit nach der Geburt Beckenschmerzen.

Was sind die Symptome einer Symphysenlockerung?

Symphysenschmerzen sind nicht schön, aber meistens ganz gut auszuhalten. Anders hingegen sieht es aus, wenn du eine Symphysenlockerung diagnostiziert bekommst. Das passiert, wenn sich die Knorpelstruktur überdehnt. Wenn du folgende Symptome bei dir bemerkst, kann es sich um eine Symphysenlockerung handeln:

  • Du hast Schmerzen am Schambein, an der Hüfte oder in der Lendengegend.
  • Auch beim Treppensteigen fühlst du einen stechenden Schmerz.
  • Du kannst dich nicht mehr so bewegen, wie vorher. Du läufst im „Watschelgang“ oder kannst nur noch kleine Schritte machen.
  • Wenn du dich im Liegen umdrehst, wird der Schmerz schlimmer.

Hinweis: Eine endgültige Diagnose kann nur deine Frauenärztin, dein Gynäkologe oder deine Hebamme stellen. Solltest du also Beckenschmerzen haben, lass das lieber abklären.

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Was kann man gegen Symphysenlockerung tun?

Es gibt ein paar einfache Dinge, die du bei einer Symphysenlockerung gegen die Schmerzen machen kannst:

  1. Lass dir einen Symphysengürtel verschreiben: Dieser stabilisiert deine Hüfte und wirkt so dem Schmerz entgegen.
  2. Mache Übungen für den Beckenboden: Mithilfe deiner Hebamme oder im Geburtsvorbereitungskurs kannst du diese ganz einfach erlernen.
  3. Gehe zu einem Physiotherapeuten oder einem Osteopathen: Auch diese können dir mit Übungen und Dehnungen helfen.
  4. Schone dich: Große Kraftakte solltest du sowieso während deiner Schwangerschaft vermeiden.
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Beckenschmerzen während der Schwangerschaft sind weitverbreitet und in den meisten Fällen nicht weiter schlimm. Denke daran, welches Wunder dein Körper gerade vollbringt und gönne ihm die nötige Ruhe. Werden die Schmerzen allerdings so stark, dass sie dich im Alltag einschränken, könnte es sich um eine Symphysenlockerung handeln. Diese kann allerdings nur eine Ärztin bzw. ein Arzt eindeutig diagnostizieren.

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Bildquelle: GettyImages/LumiNola

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