Die Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit, denn plötzlich bist du für das kleine Wunder in deinem Bauch verantwortlich. Deshalb ist es so wichtig, dass du jetzt ganz besonders gut auf dich und deinen Körper aufpasst. Dazu zählt auch, unnötigen Stress zu vermeiden. Viel Stress in der Schwangerschaft, kann sich nämlich auch negativ auf das Wohlergehen und die Gesundheit deines ungeborenen Babys auswirken. Wir erklären, wie du Stress in der Schwangerschaft vermeiden kannst und geben Tipps für eine entspannte Kugelzeit.
Was kann zu Stress in der Schwangerschaft führen?
Wir alle fühlen uns manchmal gestresst – und das kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Stress in der Schwangerschaft wird oftmals von Faktoren ausgelöst, die speziell mit der Kugelzeit zusammenhängen:
- Vielleicht machst du dir Gedanken, wie du deinem Arbeitgeber von deiner Schwangerschaft berichten sollst?
- Oder hast du Bedenken, der neuen Mama-Aufgabe nicht gerecht werden zu können?
- Manchmal entsteht Stress in der Schwangerschaft auch einfach dadurch, dass du als werdende Mama versuchst, mit der neuen Doppelbelastung aus Schwangerschaft und Beruf fertig zu werden.
- Hast du Angst vor der Geburt? Auch das kann dich stressen. In diesem Fall ist es ratsam, mit jemandem darüber zu sprechen. Und bitte: Höre dir keine Horror-Storys rund um die Geburt an! Vertraue deinem Körper und gehe mit positiven Gedanken in den Kreißsaal!
Unser Tipp: Versuche zunächst einmal herauszufinden, was die Gründe für deinen Stress in der Schwangerschaft sind. Dann kannst du den Ursachen entsprechend entgegenwirken.
Warum ist Stress in der Schwangerschaft ein Risikofaktor?
Dein Baby im Bauch bekommt schon ziemlich viel mit. Wenn dein Blutdruck steigt oder dein Herz schneller schlägt, werden Adrenalin und Hormone ausgeschüttet, die über die Nabelschnur auch zu deinem Kind gelangen. Stress in der Schwangerschaft ist ein Risikofaktor, weil:
- Er zu verfrühten Wehen oder Untergewicht bei deinem Baby führen kann.
- Er die Gefahr birgt, dass dein Kind Allergien entwickelt oder an Asthma erkrankt. Eine wissenschaftliche Studie hat beispielsweise herausgefunden, dass Kinder, deren Mütter viel Stress in der Schwangerschaft durchzustehen hatten, einen erhöhten IgE-Wert aufweisen. IgE ist hierbei die Abkürzung für Immunglobin E. Dabei handelt es sich um einen Antikörper, der unter anderem für die Entstehung von Allergien verantwortlich ist.
- Er im schlimmsten Fall eine Fehlgeburt auslösen kann.
Wie erkenne ich Stress in der Schwangerschaft?
In der Regel musst du keine Bedenken haben, dein Kind unwissentlich zu viel Stress auszusetzen. Der menschliche Körper ist so eingerichtet, dass du Stress rechtzeitig bemerkst. Symptome von Stress in der Schwangerschaft können zum Beispiel sein:
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Unruhe oder Schlaflosigkeit
Wenn du als werdende Mutter also lernst, diese Alarmsignale rechtzeitig als Indikatoren für Stress zu erkennen und dann möglichst bald kürzer trittst, ist bereits viel gewonnen.
Unser Tipp: Nimmt der Stress in der Schwangerschaft überhand, solltest du nicht zögern, Hilfe von außen anzunehmen!
Was kannst ich tun, um Stress in der Schwangerschaft zu vermeiden?
Stress in der Schwangerschaft muss nicht sein. Nimm dir ab und zu mal etwas Zeit für dich und mache etwas, das dir Spaß macht – sei es, dass du ein Buch liest oder deine Lieblingsmusik hörst. Du merkst, dass du dich gestresst fühlst? Dann entfliehe kurz dem Alltag und sammle neue Energie! Wie wäre es mit folgenden Dingen?
- Massagen: Sie können Stress in der Schwangerschaft nachweislich mindern. In vielen Städten gibt es mittlerweile spezielle Schwangerschaftsmassagen, die dir guttun und deinem Baby nichts anhaben können.
- Baden: Maske drauf und rein in die Badewanne! Schalte deine Lieblingsmusik an und tauche für ein paar Minuten in Gedanken ab.
- Geburtsvorbereitungskurs: Melde dich und deinen Partner an und profitiert nicht nur vom Austausch mit den anderen werdenden Eltern, sondern auch vom Hebammenwissen, das euch im Kurs vermittelt wird. Ängste und Sorgen rund um die Geburt und das Wochenbett werden euch hier liebevoll genommen.
- Kommunikation: Dein Job sorgt dafür, dass du dich in der Schwangerschaft gestresst fühlst? Rede mit deinem Chef ganz offen darüber! Vielleicht kannst du ein paar Tage Homeoffice in der Woche oder sogar vom frühzeitigen Beschäftigungsverbot Gebrauch machen?
- Vorausplanen: Wenn du dich rechtzeitig um Mutterschutz und Kindergeld kümmerst, kannst du auf finanzielle Unterstützung vom Staat zurückgreifen. Damit ist auch das Thema Finanzen geklärt und du kannst dich entspannt in die Elternzeit verabschieden.
Stress in der Schwangerschaft kann viele Ursachen haben und unter Umständen zu Komplikationen beim ungeborenen Kind führen. Pass jetzt besonders auf dich und deinen Körper auf, delegiere Aufgaben an Freunde und Bekannte und lass dich nicht unnötig stressen – und schon schaffst du beste Voraussetzungen für eine entspannte Kugelzeit!
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