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Unglaublich!

Was ist ein 4D-Ultraschall? Das besondere Bild von deinem Baby

Couple with Baby Ultrasound

Ähnlich wie der 3D-Ultraschall erfreut sich der 4D-Ultraschall bei werdenden Eltern einer stetig wachsenden Beliebtheit. Durch die Einbeziehung der Zeit als vierte Dimension ergibt sich ein noch plastischeres Bild des noch ungeborenen Kindes, das neben dem sentimentalen Wert für die Eltern auch einen medizinischen Nutzen erfüllen kann.

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Neben den drei Ultraschalluntersuchungen, die während der routinemäßigen Vorsorge in zweidimensionaler Form vorgesehen sind, besteht seit etwa der Mitte der 90er Jahre auch die Möglichkeit, einen 3D- oder einen 4D-Ultraschall durchzuführen. Der 4D-Ultraschall unterscheidet sich von seiner dreidimensionalen Alternative durch den Einbezug der Zeit als vierte Dimension. Er liefert somit ein bewegliches Livebild aus dem Mutterleib und wird daher auch oft als Live-3D-Ultraschall bezeichnet.

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Was ist ein 4D-Ultraschall?

Wie der 3D-Ultraschall ist auch der 4D-Ultraschall eigentlich keine besondere Form des Ultraschalls. Daher unterscheidet sich diese Methode für die Patientin auch nicht von den üblichen Ultraschalluntersuchungen, die jede werdende Mutter im Laufe ihrer Schwangerschaft kennen lernt. Stattdessen wird lediglich ein besonderes Ultraschallgerät verwendet, das mittels einer beweglichen Sonde fünf bis sieben Bilder pro Sekunde aus unterschiedlichen Perspektiven schießt. Diese Bilder werden dann durch das Gerät zu einem Livefilm zusammengefügt, der über den Ultraschallmonitor verfolgt werden kann.

Wann wird ein 4D-Ultraschall gemacht?

Durch den 4D-Ultraschall können die Bewegungen und das Verhalten des Kindes fast ohne Zeitverzögerung beobachtet werden. Dies kann dem Arzt weitere Erkenntnisse über den Gesundheitszustand des noch ungeborenen Kindes liefern. Besonders dann, wenn die normale Ultraschall- oder die Feinultraschalluntersuchung einen auffälligen Befund geliefert hat, kann der behandelnde Gynäkologe den 4D-Ultraschall einsetzen, um die genaue Ausprägung einer möglichen körperlichen Besonderheit und sogar eine entsprechende Therapiemöglichkeit einzuschätzen. Der 4D-Ultraschall erbringt besonders bei Fehlbildungen wie Herzfehlern, Gesichtsspalten oder Neuralrohrfehlbildungen gut verwertbare Ergebnisse. Besonders die Beobachtung der Bewegungen und des Verhaltens des Fötus sind oftmals eine wertvolle Hilfe. Dagegen kann der 4D-Ultraschall bei Chromosomenstörungen wie dem Down-Syndrom keine einwandfreie Diagnose liefern. In diesem Fall können eventuelle Verdachtsmomente jedoch anhand gewisser körperlicher Auffälligkeiten (den so genannten Softmarkern) erhärtet oder entkräftet werden, um dem Gynäkologen die Entscheidung über eine invasive Pränataldiagnostik wie der Fruchtwasseruntersuchung zu erleichtern.

Wann ist ein 4D-Ultraschall möglich?

Ein 4D-Ultraschall ist, wie alle Ultraschallformen, während der gesamten Schwangerschaft möglich. Zwei Phasen eignen sich jedoch besonders für die Untersuchung. Die Periode zwischen der 12. und der 16. Schwangerschaftswoche bietet beispielsweise einen guten Zeitpunkt, um das gesamte Baby zu betrachten, dass es zu dieser Zeit noch komplett vom 4D-Ultraschall erfasst werden kann. Die Zeit zwischen der 25. und der 33. Schwangerschaftswoche eignet sich dagegen am besten für Untersuchungen einzelner Körperpartien oder Organe. Viele Ärzte empfehlen zudem besonders den Zeitraum zwischen der 26. und der 30. Schwangerschaftswoche.

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Kritik am 4D-Ultraschall

Untersuchungen mit dem 4D-Ultraschall stehen häufig im Fokus der Kritik. So behaupten viele Mediziner, dass er nur in den seltensten Fällen medizinisch notwendig sei und sie oftmals keine Informationen liefern, die nicht auch mit einem zweidimensionalen Ultraschall erkennbar gewesen wären. Die Ergebnisse, die der 4D-Ultraschall erbringt, hängen von vielen äußeren Faktoren ab. Sowohl das eingesetzte Ultraschallgerät als auch das Können des Arztes, der die Untersuchung durchführt, können die Ergebnisse erheblich beeinflussen. Zudem können auch körperliche Voraussetzungen wie der Plazentasitz, die Lage des Babys, die Stärke der mütterlichen Bauchdecke, die Fruchtwassermenge und die Schwangerschaftswoche in das Ergebnis hineinspielen. Oftmals verhindert auch einer dieser Faktoren eine Untersuchung mit dem 4D-Ultraschall.

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Der 4D-Ultraschall als „Baby-Fernsehen“?

Der bewegliche Film, der auf dem Ultraschallmonitor zu verfolgen ist, erzeugt bei vielen Eltern einen sentimentalen Effekt. Schließlich können die Eltern ihr Kind auf diese Weise zum ersten Mal „live“ erleben und eventuell beobachten, wie es die Stirn runzelt oder nach der Nabelschnur greift. Phantasievolle Eltern erkennen bereits erste Ähnlichkeiten zu sich oder engen Verwandten. Aufgrund dieser Verbindung, die bei einem 4D-Ultraschall zwischen Eltern und Kind entsteht, geben viele Ärzte den aufgezeichneten Mitschnitt nach der Untersuchung den Eltern mit nach Hause, wo sie sich das Video aus dem Mutterleib jederzeit anschauen können. Gerade wegen dieser Aufnahmen lassen viele Eltern den 4D-Ultraschall auch ohne medizinische Indikation durchführen.

Was kostet ein 4D-Ultraschall?

In allen Fällen, in denen der 4D-Ultraschall nicht direkt von einem Arzt aus medizinischen Gründen angeordnet wurde, übernehmen die Krankenkassen die Kosten nicht. Dann müssen die Eltern die Kosten, die sich von Praxis zu Praxis deutlich unterscheiden und mehr als 100 Euro betragen können, selbst tragen. Bei einer medizinischen Notwendigkeit erstatten die Krankenkassen die Kosten dagegen in der Regel. Eine Rücksprache mit dem Arzt und der Krankenkasse kann im Zweifelsfall hilfreich sein.

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Der 4D-Ultraschall erweitert die räumliche Darstellung des 3D-Ultraschalls um die Dimension der Zeit. Die Beobachtung der Bewegungen und des Verhaltens des noch ungeborenen Kindes können den Arzt bei der Diagnose bestimmter körperlicher Besonderheiten unterstützen. Doch auch die emotionale Verbindung zu ihrem Kind, die durch die Livebilder aus dem Mutterleib entsteht, ist für viele Eltern von unschätzbarem Wert.

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Bildquelle: iStock / Nikola Stojadinovic

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