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Häufiges Problem

Rückenschmerzen und Schwangerschaft: Was hilft?

Arbeiten in der Schwangerschaft

Die meisten werdenden Mütter kämpfen während ihrer Schwangerschaft mit Rückenschmerzen. Die Schwangerschaft und der Babybauch strapazieren schließlich den Körper der Schwangeren. Fast drei Viertel aller Frauen leiden an Rückenschmerzen. Zur Schwangerschaft gehören sie leider fast immer dazu. Meist spürt man die Schmerzen im unteren Bereich des Rückens. Doch schon mit einfachen Tricks kann man sie lindern.

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Die Kombination aus Rückenschmerzen und Schwangerschaft kann sehr unangenehm sein und die werdende Mutter beeinträchtigen. Die Schmerzen entstehen, weil sich der Körper auf die Geburt des Kindes vorbereitet: Muskeln und Gelenke in Rücken und Beckenboden werden gedehnt, damit das Baby auf natürlichem Wege auf die Welt kommen kann. Außerdem belastet das Gewicht des Babybauchs die Wirbelsäule der werdenden Mutter und dies führt zu Rückenschmerzen. Die Schwangerschaft ist eine Zeit, in der eine Frau besonders auf sich und ihr ungeborenes Baby Acht geben und daher auch auf viele Medikamente verzichten muss. Werden ein paar Vorgaben beachtet, können die Beschwerden aber auch ohne Schmerzmittel gut in den Griff bekommen werden.

Rückenschmerzen und Schwangerschaft richtig einordnen

Rückenschmerzen und Schwangerschaft gehören beinahe untrennbar zusammen. Grundsätzlich besteht daher kein Anlass zur Sorge, doch gerade dadurch, dass die Rückenschmerzen zur Normalität und nicht mehr ernst genommen werden, können sie gefährlich werden. Daher ist es wichtig, die Rückenschmerzen in der Schwangerschaft genau zu beobachten und richtig einzuordnen. Wenn die Rückenschmerzen beispielsweise in die Beine ausstrahlen oder sogar ein Taubheitsgefühl in Füßen und Beinen entsteht, kann es sein, dass der Ischiasnerv gereizt ist. Das ist zwar nicht so schlimm und kann auch bei Menschen auftreten, die nicht schwanger sind. Trotzdem sollte der Ischiasnerv in diesem Fall entlastet werden. Dehnübungen, Ölmassagen oder homöopathische Mittel wie Schüßler-Salze können rasch helfen und sind für das Kind unbedenklich. Ein Arzt weiß hierzu Rat.

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Vorsichtig sollte die werdende Mutter sein bei plötzlich auftretenden Rückenschmerzen. Der Schwangerschaft kann bei zusätzlichem leichten, rhythmischen Ziehen im Rücken eine Fehl- oder Frühgeburt bevorstehen. In diesem Fall sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden!

Was hilft bei Rückenschmerzen und Schwangerschaft?

Wärme tut dem Rücken bei Rückenschmerzen und Schwangerschaft besonders gut. Sie entspannt die Muskeln und lockert das Gewebe, sodass die Verkrampfungen gelindert werden. Gegen die Verspannungen hilft zudem eine angenehme Massage. Hier kann der Partner eventuell hilfreich zur Seite stehen. Wenn eine professionelle Massage bevorzugt wird, kann die Hebamme helfen und einen geschulten Physiotherapeuten oder eine Massagepraxis empfehlen.

Ein paar gemütliche Stunden mit einer Wärmflasche oder einem Kirschkernkissen auf dem Sofa wirken ebenfalls oftmals Wunder. Ein warmes Entspannungsbad hat einen ähnlich heilsamen Effekt. Im Wasser drückt das Gewicht weniger auf Muskeln und Bandscheiben, wodurch sich der Rücken lockern kann. Dabei ist natürlich darauf zu achten, dass die werdende Mutter nicht zu heiß oder zu lange badet. Je nach Vorliebe kann die Schwangere auch eine Schwitzpackung ausprobieren. Dabei erhöht sie ihre Körpertemperatur, indem sie heißen Tee zu sich nimmt und sich anschließend mit mehreren Wärmflaschen ins Bett legt. Nachdem man schön ins Schwitzen gekommen ist, trocknet man sich ab und geht auch am besten gleich schlafen, ohne sich vorher zu duschen. Frauen mit Bluthochdruck und Schwindel sollten diese Therapie allerdings mit Vorsicht genießen.

Wenn die werdende Mutter Rückenschmerzen in der Schwangerschaft hat, kann auch Yoga helfen, da es Schmerzen und Stress durch sanfte Übungen und gezielte Entspannung lindern kann. Gegen Ende der Schwangerschaft empfiehlt es sich, einen Stützgürtel oder ein Korsett zu tragen, denn diese entlasten die Wirbelsäule der Schwangeren vom zusätzlichen Gewicht des Babys und den typischen Rückenschmerzen. Die Schwangerschaft ist oft auch hinderlich beim Schlafen. In der Nacht sollte daher ein Stützkissen verwendet werden: In Seitenlage wird es unter den Babybauch geschoben, sodass die Wirbelsäule weniger beansprucht wird. Auch Akupunktur kann helfen bei Rückenschmerzen. Die Schwangerschaft ist durch die oft sehr erfolgreiche Therapiemethode nicht gefährdet.

Vorsicht ist bei Rückenschmerzen und Schwangerschaft besser als Nachsicht

Den Rückenschmerzen in der Schwangerschaft kann die werdende Mutter ganz einfach vorbeugen, indem sie die entsprechenden Muskelgruppen in Rücken und Beckenboden gezielt trainiert. Sie sollte sich diesbezüglich beispielsweise bei ihrem Frauenarzt nach speziellen Rückenübungen für Schwangere erkundigen. Beim Training sollte immer behutsam vorgegangen und keine Überlastung provoziert werden. Auch Schwangerschaftsgymnastik oder leichte Yoga-Übungen helfen, die Rückenmuskulatur zu stärken. In fast jeder Stadt wird heute ein Yogakurs für Schwangere angeboten – eine Investition, die sich lohnt. Eine falsche Körperhaltung und Stress sind oft Auslöser für Rückenschmerzen. Die Schwangerschaft ist zudem eine gute Gelegenheit, sanfte Sportarten auszuprobieren. Gerade Yoga eignet sich gut, um Rückenschmerzen vorzubeugen.

Die Schwangere sollte versuchen, auf eine gesunde Körperhaltung zu achten – auch wenn es ihr der Babybauch schwer macht: Brustbein zur Sonne, Schultern nach unten, Kinn hoch. Schweres Heben sollte ohnehin vermieden werden – der Partner oder eine Freundin reichen sicher gern eine helfende Hand.

Die Kombination Rückenschmerzen und Schwangerschaft ist ganz normal. Rückenschmerzen gehören zu den Schwangerschaftsbeschwerden, unter denen fast jede werdende Mutter eine Zeit lang leidet. Achte auf Deine Haltung und halte Deinen Rücken warm, das hilft oft bereits gegen die Schmerzen. Sollten die Rückenschmerzen in der Schwangerschaft anhalten oder auszustrahlen beginnen, besprich Dich lieber mit Deinem Arzt. Halte durch und schau nach vorne, denn eines ist sicher: Wenn Du Dein Baby in den Armen hältst, sind Rückenschmerzen und Schwangerschaft erst einmal vergessen.

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