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Extrem schädlich

Rauchen in der Schwangerschaft: Das sind die schlimmen Folgen

Arbeiten in der Schwangerschaft

Rauchen in der Schwangerschaft ist ein sensibles Thema. Zwar möchte keine Frau ihrem ungeborenen Kind schaden, aber dennoch schaffen es viele werdende Mütter nicht, auf das Rauchen in der Schwangerschaft zu verzichten. Wenn man trotzdem nicht untätig bleiben möchte, gibt es für rauchende Schwangere einige Möglichkeiten. So bieten beispielsweise zahlreiche Anlaufstellen umfängliche Hilfe an, um mit dem Rauchen in der Schwangerschaft aufzuhören.

Von allem, was eine werdende Mutter während der Schwangerschaft zu sich nimmt, ist auch das noch ungeborene Kind betroffen. Dies gilt nicht nur für Nahrungsmittel, sondern auch für Alkohol, Drogen und andere Genussmittel wie Nikotin. Neben dem Nikotin enthalten Zigaretten jedoch auch noch 4.000 weitere, teilweise giftige oder krebserregende Chemikalien. Deshalb verspüren viele Raucherinnen das Bedürfnis, das Rauchen in der Schwangerschaft zum Wohle ihres Kindes aufzugeben. Ob man es alleine schaffen möchte, gemeinsam mit dem Partner oder mit Hilfe einer professionellen Suchtberatung – es gibt inzwischen zahlreiche Programme, die schwangeren Frauen dabei helfen, das Rauchen in der Schwangerschaft aufzugeben.

Etwa 40 Prozent der Raucherinnen rauchen in der Schwangerschaft

Als rauchende Mutter ist man mit dem Problem des Rauchens in der Schwangerschaft nicht allein. Einer Studie der Universität Bristol zufolge raucht etwa jede vierte werdende Mutter. Etwa 40 Prozent dieser rauchenden Frauen haben das Rauchen in der Schwangerschaft nicht aufgegeben. Das klingt zunächst einmal nach einer erschreckend hohen Zahl. Im Umkehrschluss bedeutet sie aber auch, dass es immerhin 60 Prozent der Raucherinnen schaffen, auf das Rauchen in der Schwangerschaft zu verzichten. Diejenigen, die es nicht schaffen, rauchen im Schnitt täglich 13 Zigaretten. Dabei lassen schon zehn Zigaretten am Tag das Risiko eines plötzlichen Kindstods um das Fünffache steigen. Beim Konsum von 20 Zigaretten pro Tag steigt es bereits um das Achtfache. Auch diese Zahlen klingen alarmierend. Raucherinnen sollten sich aber in jedem Fall vor Augen führen, dass sie mit jeder Zigarette, die sie während der Schwangerschaft weniger rauchen, das Gesundheitsrisiko für ihr Baby senken. Der Kampf gegen die Nikotinsucht lohnt sich also.

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Was kann Rauchen in der Schwangerschaft beim Kind bewirken?

Rauchen in der Schwangerschaft kann das ungeborene Kind in vielen unterschiedlichen Bereichen schädigen. Die meisten Schädigungen lassen sich dabei auf die verminderte Durchblutung der Plazenta, die das Nikotin auslöst, oder die giftige Wirkung der Inhaltsstoffe einer Zigarette zurückführen. So sind etwa Fehl-, Früh- oder Totgeburten eine häufige Folge des Nikotinkonsums, die sich sowohl auf die mangelnde Sauer- und Nährstoffversorgung des Kindes als auch auf die wehenanregende Wirkung des Nikotins zurückführen lässt. Rauchen in der Schwangerschaft ist außerdem oftmals die Ursache von Untergewicht beim neugeborenen Kind. Es kann des Weiteren vorkommen, dass sich durch das Rauchen in der Schwangerschaft die Plazenta ablöst oder sich ihre Kapillargefäße soweit verengen, dass zu wenig Sauerstoff beim Baby ankommt. Weitere Folgen des Rauchens können neurologische Schäden und somit eine geringere Intelligenz sowie Verhaltens- und Sprachstörungen, Asthma, Fehlbildungen an den Extremitäten, Krebstumore (v. a. an der Nase und in den Nieren) und Allergien sein. Auch Geburtskomplikationen sind bei rauchenden Müttern häufiger. Außerdem können ungeborene Kinder Nikotinabhängigkeiten entwickeln, die das Baby nach der Geburt an Entzugserscheinungen wie Nervosität und Zittern leiden lassen. Durch das Rauchen in der Schwangerschaft werden im Gehirn des Babys vermehrt Nikotinrezeptoren gebildet, die das Kind im Laufe des Lebens auch dafür anfälliger machen, ebenfalls mit dem Rauchen anzufangen.

Warum ist es so schwer, vom Rauchen in der Schwangerschaft wegzukommen?

Viele werdende Mütter sehen sich mit Vorwürfen, Anfeindungen und Unverständnis aus ihrem Lebensumfeld konfrontiert, wenn sie auch während der Schwangerschaft rauchen. Damit ist den meisten Schwangeren jedoch nicht geholfen, denn keine Mutter will ihrem Kind vorsätzlich schaden. Rauchen ist eine Sucht – und diese von heute auf morgen zu besiegen, ist eine Leistung, die viele Frauen schlichtweg nicht leisten können. Das Rauchen in der Schwangerschaft aufzugeben, ist oftmals sogar noch schwieriger als sonst – besonders dann, wenn man sich wegen der Schwangerschaft zusätzlich unter Druck setzt. Außerdem erfahren viele Frauen nur wenig Unterstützung, wenn sie versuchen wollen, das Rauchen in der Schwangerschaft aufzugeben – beispielsweise, wenn der Partner oder eine andere wichtige Bezugsperson einfach weiter raucht. Mit Vorwürfen ist daher niemandem geholfen, denn diese verursachen lediglich Stress, der die werdende Mutter wiederum zum Rauchen verleiten könnte.

Wie kann man das Rauchen in der Schwangerschaft aufgeben?

Es gibt zahlreiche Anlaufstellen, bei denen sich rauchende Schwangere Hilfe holen können. So gibt es an einigen Kliniken Gesprächstherapien für werdende Mütter, die vom Rauchen in der Schwangerschaft loskommen wollen. Diese Therapien, in die manchmal auch der Partner integriert werden kann, sind häufig eine Mischung aus Gesprächen, Hypnose und Akupunktur. Die Kosten für eventuelle Hypnose- oder Akupunktursitzungen werden jedoch nicht von allen Krankenkassen übernommen. Daher sollte sich jede rauchende Mutter vorher bei ihrer Krankenkasse informieren.

Seit dem Jahr 2003 gibt es zudem eine Beratungshotline, bei der Schwangere, die das Rauchen in der Schwangerschaft aufgeben möchten, Unterstützung erhalten. Wenn sie dieses Beratungstelefon in Anspruch nehmen möchten, vermittelt der Gynäkologe den Kontakt. Er gibt die Telefonnummer der werdenden Mutter an die Hotline weiter, sodass sie angerufen wird und auf diese Weise keine Hemmschwelle überwinden muss. Anschließend bekommt die Schwangere regelmäßig einen Anruf von einem der Mitarbeiter des Beratungstelefons. Die Beratung, die sie während der Telefonate erhält, kann helfen, nach und nach den Weg aus der Sucht zu finden. Auch die Hebamme und der Frauenarzt bieten unterschiedliche Formen der Beratung an. Außerdem helfen auch Sucht- und Familienberatungen weiter. Sowohl das Deutsche Krebsforschungszentrum als auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) bieten Hilfe, beispielsweise in Form von Hotlines oder Programmen, um mit dem Rauchen in der Schwangerschaft aufzuhören.

Wenn diese Beratungsangebote nicht helfen, können auch Nikotinpflaster oder -kaugummis eine gewisse Abhilfe schaffen. Diese enthalten zwar ebenfalls Nikotin, allerdings sind sie eine bessere Alternative als das Rauchen selbst, da der Zigarettenrauch nicht nur Nikotin, sondern auch noch andere schädliche Stoffe wie z. B. Teer enthält, die in Nikotinpflaster und Kaugummis nicht enthalten sind. Zudem kann die Nikotindosis über die Pflaster und Kaugummis Stück für Stück vermindert werden.

Warum es sich lohnt, auf das Rauchen in der Schwangerschaft zu verzichten

Der Körper beginnt schon wenige Stunden nach der letzten Zigarette damit, sich zu regenerieren. Der Blutdruck, der Puls sowie der Kohlenmonoxidgehalt des Blutes sinken und bereits nach einem Tag nimmt das Herzinfarktrisiko ab. Diese Verbesserungen wirken sich umgehend auch auf das Wohlergehen des Kindes aus, denn der Sauerstoff und die Nährstoffe können nun ungehinderter zu ihm gelangen. Außerdem wird das Baby nicht mehr durch Giftstoffe in seiner Entwicklung gestört. Jede ungerauchte Zigarette ist somit ein Schritt zu einer gesunden Entwicklung des Babys. Werdende Mütter sollten sich daher auch nicht von einem Rückfall oder den Entzugserscheinungen entmutigen lassen, denn diese sind in der Regel nach etwa zwei Wochen überstanden. Die Entzugserscheinungen selbst sind übrigens, anders als man gemeinhin denkt, kein schlechtes Zeichen. Sie zeigen vielmehr, dass der Körper bereits daran arbeitet, ohne Nikotin auszukommen.

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Wenn Du mit dem Rauchen in der Schwangerschaft aufhören möchtest, tust Du Dir und Deinem Kind etwas Gutes. Bereits nach kurzer Zeit wirkt sich das neue Nichtraucherdasein positiv auf Deine Gesundheit und auf die Deines Kindes aus. Und auch wenn Du es nicht schaffen solltest, das Rauchen in der Schwangerschaft komplett aufzugeben: Jede Zigarette weniger ist gut für Dein Kind.

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