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Der Hormonhaushatlt in der Schwangerschaft

Hormone und Schwangerschaft

Arbeiten in der Schwangerschaft

Dass sich in der Schwangerschaft nicht nur Dein Körper verändert, hast Du wahrscheinlich bereits festgestellt. Doch auch Dein Wesen verändert sich: Du leidest an Stimmungsschwankungen, erkennst Dich und Deine Reaktionen manchmal gar nicht wieder. Schuld daran ist das spezielle Zusammenspiel der Hormone und der Schwangerschaft. Besonders während der neun Monate wirst Du vor den chemischen Botenstoffen arg gebeutelt und bist manchmal nicht mehr Du selbst. Doch wie spielen Hormone und Schwangerschaft dabei eigentlich genau zusammen?

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Stimmungsschwankungen in der Schwangerschaft sind ganz normal. Dies liegt meist am verhängnisvollen Zusammenspiel der Hormone und der Schwangerschaft. Schließlich bringen Schwangerschaft und Stillzeit viele Änderungen mit sich, auch bezüglich des Hormonhaushalts. Schon bevor es soweit ist, begünstigen Hormone die Schwangerschaft. In der Schwangerschaft schüttet der Körper dann, je nach Phase, verschiedene Hormone aus, die manchmal auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen.

Hormone und Schwangerschaft: Ein unzertrennliches Paar

Hormone sind Botenstoffe, die in verschiedenen Organen des Körpers gebildet werden und unterschiedliche Abläufe im Körper steuern. Unter anderem ermöglichen Hormone die Schwangerschaft überhaupt erst. So kann eine Abweichung vom Gleichgewicht der Geschlechtshormone Unfruchtbarkeit (bei Frau und Mann) bedeuten. Ist das der Fall, können heute aber unterschiedliche Therapien durch Hormone zur Schwangerschaft verhelfen. Außerdem bestätigen Hormone die Schwangerschaft: Wird das Hormon Humanes Choriongonadotropin (hCG) im Urin der Frau festgestellt, liegt eine Schwangerschaft vor.

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Hormone und Schwangerschaft: Wer macht was?

Das fragile Gleichgewicht der Hormone und der Schwangerschaft spielt eine wesentliche Rolle im Hinblick auf eine gesunde Entwicklung von Mutter und Kind. Welche Hormone in Schwangerschaft und Stillzeit aus welchen Gründen ausgeschüttet werden und was sie bewirken, ist hier kurz zusammengefasst:

Hormone und Schwangerschaft: Humanes Choriongonadotropin (hCG)

Wie schon erwähnt ist es das humane Choriongonadotropin, das beim Schwangerschaftstest als Nachweis für eine bestehende Schwangerschaft dient. Es wird während einer Schwangerschaft gebildet und sorgt dafür, dass diese erhalten bleibt. Abgesehen davon macht dieses Hormon die Schwangerschaft nicht gerade leichter: Es ist im ersten Trimester Schuld an Schwangerschaftsübelkeit und Erbrechen.

Hormone und Schwangerschaft: Östrogene

Östrogene veranlassen die Reifung des Eies im Eierstock. Sie sind mitverantwortlich für das weibliche Erscheinungsbild und werden bis zu den Wechseljahren in den Eierstöcken gebildet. Sie bewirken den Aufbau der Muskelfasern in der Gebärmutter und eine gute Durchblutung. Wichtig sind diese Hormone in Schwangerschaft und Stillzeit vor allem für die Bildung von Muttermilch und die damit einhergehende Vergrößerung der Brust.

Hormone und Schwangerschaft: Progesteron

Progesteron gehört zu der Familie der Gestagene. Es verhindert einen weiteren Eisprung während der Schwangerschaft und entspannt die Muskeln, was oft zur bekannten Müdigkeit in der Schwangerschaft führt. Auch die Übelkeit in der Schwangerschaft kann auf das Hormon Progesteron zurückgehen.

Hormone und Schwangerschaft: Glukokortikoide

Wie die zuvor genannten Botenstoffe beeinflussen auch die Glukokortikoid-Hormone die Schwangerschaft sehr stark. Sie können verantwortlich für Schwangerschaftsstreifen und Schwangerschaftsdiabetes sein. Asthmakranke können dafür aufatmen: Krankheiten, die oft mit Cortison behandelt werden, lassen durch die Glukokortikoide nach.

Hormone und Schwangerschaft: Humanes Plazentalactogen (HPL)

Dieses Hormon begünstigt unter anderem Schwangerschaftsdiabetes. Zudem geht die Schwangerschaft geht in die letzte Phase, wenn das HPL, gemeinsam mit Prolactin und Oxytocin, die Milchbildung anregt.

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Hormone und Schwangerschaft: Melanozyten-stimulierendes Hormon

Dieses Hormon beeinflusst die Schwangerschaft, indem es die Schwangere in dieser Zeit besser vor Sonneneinstrahlung schützt. Nebenwirkungen des Melanozyten-stimulierenden Hormons sind Pigmentflecken. Schwangere sollten daher immer eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor benutzen, um die Flecken in Grenzen zu halten.

Hormone und Schwangerschaft: Relaxin

Wie der Name schon sagt, dient dieses Hormon in der Schwangerschaft zur nötigen Entspannung. Dass man dennoch, gerade als Schwangere, nicht immer vollkommen entspannt ist, liegt daran, dass Relaxin vor allem den Muttermund lockert – ein Vorgang, der für die Geburt wichtig ist.

Hormone und Schwangerschaft: Endorphine

Wie ein Sportler kurz vor dem Zieleinlauf schüttet auch eine Schwangere gegen Ende der Schwangerschaft und vor allem bei der Geburt eine große Portion Endorphine aus. Dank dieser Hormone erträgt man die Geburt leichter und ist anschließend, wenn sie vorbei ist und man sein Baby im Arm hält, der glücklichste Mensch der Welt.

Hormone und Schwangerschaft sind untrennbar miteinander verbunden. Schließlich könnte man ohne Hormone nicht schwanger werden. Doch auch wenn die Hormone in Schwangerschaft und Stillzeit manchmal verrückt spielen, haben die Botenstoffe wichtige Aufgaben zu erfüllen. Je nach Schwangerschaftswoche schüttest Du daher unterschiedliche Mengen an Hormonen aus.

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