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Kein Problem:

Auch in der Schwangerschaft darfst du deine Haare blondieren

Haare blondieren in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft musst du auf vieles verzichten. Doch gerade in dieser Zeit hast du wahrscheinlich auch besonders den Drang, dich wohlzufühlen – ein herausgewachsener, dunkler Ansatz oder eine stumpfe Haarfarbe gehören definitiv nicht dazu. Wenn du ein paar Dinge beachtest, musst du jedoch auch während der Schwangerschaft nicht auf deine blonde Mähne verzichten!

Darum ist das Blondieren in der Schwangerschaft umstritten

Du wirst immer jemanden finden, der dir sagt, dass Blondieren in der Schwangerschaft völlig okay ist. Gleichzeitig gibt es jedoch genug „Experten“, die während der 9 Monate mit Baby im Bauch davon abraten. Der Grund ist nachvollziehbar:

Für die aufhellende Wirkung einer Blondierung sind chemische Bestandteile wie Wasserstoffperoxid oder Ammoniumhydroxid nötig. Oft sind auch aromatische Amine enthalten. Wenn deine Haare diese Stoffe aufnehmen, kann nichts passieren, es kann jedoch vorkommen, dass sie über den Kontakt mit der Kopfhaut in deinen Organismus und somit auch zu deinem noch ungeborenen Kind gelangen. Ob und welche Folgen das haben kann, ist noch nicht ausreichend untersucht worden, um diesbezüglich Entwarnung geben zu können. Somit bleibt beim Blondieren in der Schwangerschaft also ein gewisses Restrisiko – bewiesen ist jedoch bis heute nichts.

Haaransatz Schwangerschaft
Ein dunkler Haaransatz in der Schwangerschaft nervt viele Frauen.

Schwangerschaftshaare = anderes Blondier-Ergebnis?

Neben den möglichen gesundheitlichen Risiken gibt es auch noch ein ästhetisches: Denn es besteht die Gefahr, dass die Farbe beim Blondieren anders ausfällt als du es bisher gewohnt warst. Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft bekommen die Haare nicht selten eine andere Struktur: Sie werden dünner oder dicker, dein Schopf kann danach also durchaus etwas fleckig sein oder die Blondierung stärker bzw. schwächer als früher aufnehmen. Das sollte dir im Vorfeld bewusst sein.

Warum du erst nach dem 1. Trimester blondieren solltest

Die gute Nachricht ist: Du kannst deine Haare durchaus in der Schwangerschaft blondieren, wenn du nicht darauf verzichten willst. Allerdings solltest du auf Nummer sicher gehen und bis zum Beginn deines zweiten Trimesters warten. Denn bis zur 12. Schwangerschaftswoche entwickelt dein Kind viele lebenswichtige Organe und Funktionen – die Chemikalien in der Blondierung können sich zu diesem Zeitpunkt gegebenenfalls besonders negativ auf diese Entwicklung auswirken.

Blondieren in der Schwangerschaft: Beachte diese Dinge

Blondieren lassen beim Friseur

Wenn du bisher noch nicht viel Erfahrung im Selbst-Blondieren deiner Haare hast, solltest du dich in die Hände eines guten Friseurs begeben und auf jeden Fall erwähnen, dass du schwanger bist. Oft wissen die Profis aus Erfahrung mit anderen schwangeren Kundinnen, wie das Ergebnis ausfallen kann. Im Zweifelsfall kann er die Blondierung auch an einer unauffälligen Strähne testen.

Selbst blondieren zu Hause

Wenn du dir auch bisher deine Haare immer selbst blondiert hast, kannst du das auch während der Schwangerschaft weiterhin – allerdings mit etwas Vorsicht. Halte dich einfach an die folgenden Dinge:

  • Trage unbedingt Handschuhe. Bedecke zudem unbedingt deine Schultern beim Färben und vermeide auch sonstigen Hautkontakt.
  • Verwende keinen aggressiven Entwickler. Solltest du deine Blondierung selbst mischen, setze eher auf 3- oder 6-prozentigen Entwickler und hochwertiges Blondierpulver.
  • Lüfte den Raum regelmäßig. Da ebenfalls nicht wirklich erforscht ist, wie gefährlich es ist, etwas von der Blondierung einzuatmen, solltest du Abstand zu der Mischung halten und immer mal wieder frische Luft in den Raum lassen.
  • Blondiere deine Haare nicht zu oft. Halte lieber mal einige Wochen mit einem kleinen Ansatz durch und färbe dann mehrere Zentimeter auf einmal, als alle vier Wochen zu blondieren.

Die perfekte Alternative: Strähnchen, Ombré oder Balayage

Das Gute an den derzeitigen Haarfarben-Trends ist, dass viele von uns ohnehin schon einen soften Ansatz tragen, bei dem es nicht so schlimm ist, wenn er die ersten drei Monate in der Schwangerschaft ein wenig rauswächst. Um zu vermeiden, dass die Blondierung auch in den Monaten danach mit deiner Kopfhaut in Berührung kommt, kannst du also weiter auf Strähnchen, den Ombré-Look oder Balayage setzen, denn diese werden immer ein paar Zentimeter unter dem Haaransatz gefärbt und sind somit in der Schwangerschaft ungefährlich. Doch auch, wenn du vorher komplett blond warst und bereits einen ordentlichen Ansatz hast, kannst du durch einzelne Highlights einen super Übergang schaffen.

Solltest du während deiner Schwangerschaft eine Komplettveränderung von braun auf blond planen, solltest du dir diese vielleicht für danach aufheben, da hier viele aggressive Färbevorgänge nötig sind. Stattdessen kannst du mit einzelnen Highlights anfangen.

Die 12 häufigsten Schwangerschaftsmythen

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Du musst auch in der Schwangerschaft nicht auf eine blonde Mähne verzichten. Achte einfach darauf, erst nach der 12. Woche zu färben und spare im Idealfall deinen Ansatz aus. Dann musst du dir keine Gedanken machen!

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Bildquelle: iStock/morrowlight/photoaliona

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