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Folsäuremangel

Folsäure in der Schwangerschaft

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Genug Folsäure in der Schwangerschaft zu sich zu nehmen ist für die Entwicklung eines ungeborenen Kindes von zentraler Bedeutung. Bereits zu Beginn einer Schwangerschaft werden Organe gebildet, für die eine ausreichende Folsäureversorgung notwendig ist. Doch wie kannst Du genügend Folsäure in der Schwangerschaft aufnehmen? Und was kannst Du tun, wenn Du an Folsäuremangel leidest?

Die Versorgung mit Folsäure in der Schwangerschaft ist für die Entwicklung des Kindes sehr wichtig. Doch auch schon vorher, sobald ein Kinderwunsch besteht, sollten Frauen viel Folsäure zu sich nehmen. Spätestens jedoch nach der Festsstellung der Empfängnis sollten werdende Mütter – über die Ernährung oder durch Ersatzpräparate – für einen ausreichenden Haushalt an Folsäure in der Schwangerschaft sorgen.

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Warum ist Folsäure in der Schwangerschaft so wichtig?

Zu Beginn der Schwangerschaft teilen sich die Zellen des Embryos sehr schnell. Nur so kann das ungeborene Kind wachsen. Da der Stoff für die Zellteilung benötigt wird, ist eine ausreichende Versorgung des Kindes mit Folsäure in der Schwangerschaft absolut notwendig. Außerdem bildet sich bereits am Anfang einer Schwangerschaft das Neuralrohr. Aus dem Neuralrohr entstehen später das Gehirn und das Rückenmark des Kindes. Auch dafür benötigt der Embryo Folsäure. In der Schwangerschaft zu wenig Folsäure zu sich zu nehmen, kann daher dazu führen, dass das Kind mit einem „offenen Rücken“ oder einer Lippen-Gaumen-Spalte zur Welt kommt.

Wie viel Folsäure in der Schwangerschaft sollte man zu sich nehmen?

Folsäure ist ein Vitamin und wurde erst vor circa 70 Jahren entdeckt. Der Körper benötigt es, um den Stoffwechsel aufrechtzuerhalten sowie um Zellen und rote Blutkörperchen zu bilden. Im Schnitt nimmt jeder Mensch täglich rund 250 Mikrogramm Folsäure zu sich, was deutlich zu wenig ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Tagesmenge von 400 Mikrogramm Folsäure. In der Schwangerschaft sollte der Wert auf etwa 600 Mikrogramm steigen. Da Folsäure hitzeempfindlich ist, sollten Lebensmittel mit einem hohen Folsäureanteil idealerweise roh gegessen werden.

Das Neuralrohr bildet sich bereits zwischen der dritten und vierten Schwangerschaftswoche, also zu einem Zeitpunkt, zu dem man unter Umständen noch gar nichts von der Schwangerschaft weiß. Deshalb sollten Frauen am besten schon mit der verstärkten Einnahme von Folsäure beginnen, sobald sie einen Kinderwunsch haben. Dann wird das Kind von Beginn an ausreichend mit Folsäure versorgt. Außerdem vermuten Ärzte einen Zusammenhang zwischen Unfruchtbarkeit und einer Unterversorgung mit Folsäure. Eine rechtzeitige Einnahme von Folsäure kann also helfen, schneller schwanger zu werden. Wenn man noch sehr jung ist, mit Zwillingen schwanger oder sehr schnell nach der letzten Schwangerschaft wieder schwanger geworden ist, gehört man zur Risikogruppe für Folsäuremangel. Dann sollte eine Frau auf jeden Fall zusätzlich Folsäure in der Schwangerschaft zu sich nehmen.

Folsäure in der Schwangerschaft: Die Anzeichen eines Mangels

Wenn man sich häufig schwach und müde fühlt und zudem schlecht gelaunt und nervös ist, kann das ein Anzeichen für eine Anämie (Blutarmut) sein. Durch sie macht sich ein Folsäuremangel ui allererst bemerkbar, da Folsäure für die Bildung von roten Blutkörperchen verantwortlich ist. Ein weiteres Anzeichen für einen Mangel an Folsäure in der Schwangerschaft kann auch Appetitlosigkeit sein. Bleibt der Mangel unentdeckt, drohen zu einem späteren Zeitpunkt zudem Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Wenn eine Frau befürchtet, nicht genug Folsäure in der Schwangerschaft zu sich zu nehmen, oder einen Kinderwunsch hat, kann ein Arzt oder ein Ernährungswissenschaftler ihre Folsäure-Werte testen und anschließend ein Präparat verschreiben oder die Ernährung umstellen.

Wie kann man möglichst viel Folsäure in der Schwangerschaft aufnehmen?

Folsäure ist in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten. Pflanzliche Lebensmittel mit viel Folsäure sind z.B. Bohnen und grüne Blattsalate. Bei den tierischen Lebensmitteln sind Fleisch und Fisch gute Folsäurelieferanten. Da Folsäure hitze- und lichtempfindlich sowie wasserlöslich ist, eignet sich bei den pflanzlichen Lebensmitteln Rohkost besser als gegarte Speisen, um das Vitamin aufzunehmen. Wenn die Nahrung trotzdem gegart werden muss, sollte dies nur kurz und in einem geschlossenen Behälter geschehen. Generell gilt bei der Aufnahme von Folsäure (in der Schwangerschaft genauso wie sonst auch): Je frischer und unbehandelter die Nahrung, desto besser. Die empfohlenen 600 Mikrogramm Folsäure, die man täglich zu sich nehmen sollte, sind jedoch nur sehr schwer alleine über die Nahrung aufzunehmen. Deswegen sollten werdende Mütter Folsäure in der Schwangerschaft zusätzlich durch ein Ersatzpräparat einnehmen, zumindest bis zur zwölften Schwangerschaftswoche.

Folsäure ist eines der wichtigsten Vitamine für die Entwicklung Deines Kindes. Deswegen solltest Du immer genug Folsäure zu Dir nehmen. Das sollte Dir jedoch nicht schwerfallen, denn es gibt zahlreiche Lebensmittel mit Folsäure. In der Schwangerschaft ist es jedoch oft notwendig, zusätzlich Präparate einzunehmen. Zu wenig Folsäure in der Schwangerschaft kann nämlich bei Deinem Kind zu Entwicklungsstörungen führen.

Bildquelle: iStock/Steve Debenport

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