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Welche Ursachen?

Blutungen in der Schwangerschaft

Blutungen in der Schwangerschaft

Viele werdende Mütter fürchten sich vor Blutungen in der Schwangerschaft. Vor allem die Angst vor einer drohenden Fehlgeburt ist in vielen Frauen tief verwurzelt. Doch bedeuten Blutungen in der Schwangerschaft immer gleich schlechte Neuigkeiten? Was kann es noch bedeuten, wenn Blutungen in der Schwangerschaft auftreten?

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Eine von vier Schwangeren hat im Laufe der neun Monate mit Blutungen zu kämpfen. Blutungen in der Schwangerschaft sind also nichts Ungewöhnliches. Meist sind sie kein Grund zur Panik, doch eine einfache Regel sollte eine werdende Mutter in jedem Fall befolgen: Sprich mit Deinem Arzt, wann immer Blutungen in der Schwangerschaft auftreten!

Blutungen in der Schwangerschaft
Blutungen in der Schwangerschaft können ganz unterschiedliche Ursachen haben.

Wann Blutungen auf eine Fehlgeburt hindeuten können

Blutungen in der Schwangerschaft gehen oft mit den schlimmsten Befürchtungen einher. Dabei können die Blutungen auf verschiedene Ursachen zurückgehen und müssen nicht immer darauf hindeuten, dass eine Fehlgeburt unmittelbar bevorsteht. Es ist daher wichtig, die Blutungen in der Schwangerschaft richtig einschätzen zu lernen und einen Arzt zu konsultieren, sobald sie auftreten. Er kann am besten einschätzen, was der werdenden Mutter fehlt und sie entsprechend versorgen. Blutungen in der Schwangerschaft deuten jedoch vor allem dann auf eine drohende Fehlgeburt hin, wenn zusätzlich Schmerzen im Unterleib oder ein unangenehmes Ziehen auftreten. Sind die Blutungen stark und hellrot, sollte die Schwangere am besten sofort in eine Klinik fahren und sich untersuchen lassen.

Blutungen in der ersten Schwangerschaftshälfte

Blutungen in der Schwangerschaft können je nach Schwangerschaftswoche auf unterschiedliche Ursachen hindeuten. Besonders häufig treten Blutungen in der ersten Schwangerschaftshälfte auf. Bei mehr als der Hälfte aller Frauen, die in den ersten drei bis vier Monaten Blutungen in der Schwangerschaft haben, bedeuten diese glücklicherweise nichts Schlimmes. Gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft kann es beispielsweise zur so genannten Nidations- oder Einnistungsblutung kommen. Sie tritt dann auf, wenn sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet.

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Außerdem bekommen viele Frauen weiterhin ihre Periode und merken daher erst spät, dass sie schwanger sind. Dies ist auf einen Mangel des Schwangerschaftshormons Progesteron oder eine Verletzung der Gebärmutterschleimhaut durch die Wurzeln der Eizelle zurückzuführen. Doch auch hier besteht kein Grund zur Sorge! Die damit verbundenen Schmierblutungen sind meist harmlos.

Blutungen in der zweiten Schwangerschaftshälfte

Blutungen in der zweiten Schwangerschaftshälfte
Blutungen in der zweiten Schwangerschaftshälfte können gefährlich für Mutter und Kind werden.

Blutungen in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft sind zwar seltener als Blutungen in der ersten Schwangerschaftshälfte, stellen aber leider auch ein größeres Risiko für Mutter und Kind dar, da sie meist auf die Plazenta zurückzuführen sind. Eine Ursache für Blutungen in der zweiten Schwangerschaftshälfte ist die so genannte Plazenta Praevia. Dabei befindet sich die Plazenta in Falschlage vor dem Muttermund und liegt somit im Weg. Der Gynäkologe kann diese Komplikation meist rechtzeitig über den Ultraschall feststellen und die Entwicklung entsprechend beobachten. Eine natürliche Geburt ist dann allerdings nicht möglich, sofern die Plazenta nicht zurück nach oben wandert. Die werdende Mutter könnte sonst einen hohen Blutverlust erleiden und ihre Gesundheit gefährden.

Auch die vorzeitige Lösung der Plazenta von der Gebärmutterwand, die normalerweise erst bei der Geburt vonstatten gehen soll, führt zu leichten Blutungen in der Schwangerschaft. Hierbei verspürt die Schwangere große Schmerzen im Bauch, die ernst genommen werden sollten. Der Uterus ist in diesem Fall extrem hart und gespannt. Eine Fahrt in die Klinik ist dann unumgänglich, auch wenn die Schwangere äußerlich nicht viel Blut verliert. Denn gerade dies ist ein gefährlicher Trugschluss, da der Großteil des Blutes nach innen fließt.

Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr

Auch nach dem Geschlechtsverkehr kann es zu Blutungen in der Schwangerschaft kommen. Die Hintergründe für solche Blutungen liegen bei der so genannten Ektopie, der Verlagerung der Gebärmutterschleimhaut auf den Muttermund. Die dann auftretenden Blutungen in der Schwangerschaft sind jedoch meist unbedenklich.

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Blutungen durch Eileiterschwangerschaft

Blutungen in der Schwangerschaft kommen außerdem vor, wenn es sich um eine Eileiterschwangerschaft handelt. In diesem Fall nistet sich die befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter ein, wie etwa im Eileiter. Eine Eileiterschwangerschaft ist zwar mit Bauchschmerzen verbunden, wird oft allerdings erst spät entdeckt, sodass der Eileiter zu platzen droht. Die Schmerzen lassen dann zwar nach, doch dafür fließt viel Blut in den Bauchraum. Dies kann für die werdende Mutter lebensgefährlich werden.

Wie kann man Blutungen in der Schwangerschaft vorbeugen?

Blutungen in der Schwangerschaft vorbeugen
Lass Dich regelmäßig von Deinem Arzt durchecken!

Um Blutungen in der Schwangerschaft vorzubeugen, gilt es vor allem, Stress zu vermeiden, da Bluthochdruck zu ebendiesen Blutungen führen kann. Auch hohe körperliche Beanspruchungen können sich gegen Ende der Schwangerschaft negativ auf die Lage der Plazenta auswirken und Blutungen verursachen. Ebenso können Stürze und Unfälle schlimme Folgen haben. Eine werdende Mutter muss daher gut auf ihren Körper Acht geben und sich regelmäßig vom Frauenarzt durchchecken lassen. Daher sollte man ihm jede Auffälligkeit berichten und lieber einmal zu viel nachfragen als einmal zu wenig.

Blutungen in der Schwangerschaft sind nicht immer ein Grund zur Sorge. Sie kommen bei den meisten Frauen vor und haben vielerlei Ursachen. Versuche jedoch nicht, den Ursachen für die Blutungen in der Schwangerschaft selbst auf den Grund zu gehen, sondern sprich mit Deinem Arzt, um Klarheit zu bekommen und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

Bildquellen: iStock/UberImages, iStock/NataliaDeriabina, iStock/comzeal

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