Schlafentzug, brennende Brüste und ein schreiendes Baby: Das erste Jahr als Mama ist das wohl schönste und anstrengendste, dass Frauen je erleben.
Mit diesen 17 genialen Tipps wird dein Alltag als Neu-Mama ein bisschen einfacher:
1. Pucken
Unter Pucken versteht man eine Wickeltechnik, bei denen Säuglinge eng in ein Tuch gebunden werden. Dieses Wickeln schafft nicht nur Geborgenheit für das Baby, sondern unterdrückt auch den sogenannten Moro-Reflex, der für unkontrollierte Zuckungen sorgt und die Neugeborenen wecken könnte. Pucken kannst du mit einem Mulltuch oder mit speziellen Pucksäcken.
2. Kohlwickel machen
Kaum ist das Baby auf der Welt, will es auch schon trinken. Die meisten Frauen haben ihren Milcheinschuss aber erst ein paar Tage später. Die Brüste werden dann unglaublich heiß, hart und brennen. Gegen den Schmerz hilft am besten ein Kohlwickel. Einfach drei Blätter Weißkohl nehmen und sie um die Brustwarze herum auf die Brüste legen. Anschließend die Blätter mit Frischhaltefolie befestigen. Der Kohl kühlt nicht nur, sondern wirkt auch abschwellend, entzündungshemmend und entgiftend.
3. Weißes Rauschen
Weißes, was? Beim weißen Rauschen handelt es sich um ein monotones, konstantes Geräusch, dass Babies an das Rauschen des Blutes im Mutterleib und ihre Zeit im Bauch erinnert. Es beruhigt die Kleinen und lässt sie einfacher einschlafen. Es gibt unzählige Apps, mit denen man das stark höhenbetonte Geräusch abspielen kann. Gleiche Wirkung und ebenfalls auf dem Mobiltelefon abspielbar sind Geräusche vom Staubsauger, dem Föhn oder von sanften Regentropfen.
4. Essen vorbereiten
Ist das Baby erstmal da, dreht sich alles nur noch ums Stillen, Windeln wechseln und Schlafen. Da bleibt keine Zeit für gesundes Essen oder ein richtige Mahlzeit. Koche daher bereits in deiner Schwangerschaft Essen vor und friere es ein. Oder organisiere kleine Snack-Beutel: Friere einfach in kleine Beutel gemischtes Obst wie Weintrauben, Melone, Beeren, Spinatblätter und klein geschnittene Bananen ein. So kannst du dir morgens, direkt nach dem Aufstehen eine leckere Smoothie-Bowl machen.
5. Wasser zum Stillen bereitstellen
Der Tipp mag seltsam klingen, aber wer noch nie in seinem Leben gestillt hat, kann sich das nicht vorstellen. Immer wenn dein Baby an der Brust trinkt, wirst auch du durstig. Richtig durstig! Daher stellst du dir am besten zu jeder Stillmahlzeit ein Glas Wasser zum Trinken bereit. Als Getränke eignen sich Wasser, aber auch stark verdünnte Saftschorlen und ungesüßte Kräutertees.
6. Bitte um Hilfe
Die meisten Frauen denken, es ist ein Zeichen der Schwäche, wenn sie nach der Geburt um Hilfe bitten. Mir ging es auch so. Dabei ist es das Beste, dass du tun kannst. Rufe deine Mama an, bitte deine Schwester zum Aufräumen vorbeizukommen oder frage die nette Nachbarin von nebenan, ob sie mit dem Baby eine Runde spazieren gehen will. Die anderen werden sich freuen Zeit mit dem kleinen neuen Wesen zu verbringen und du kannst ein bisschen Schlaf nachholen.
7. Schlafe, wenn das Baby schläft
Du wirst den Spruch schon oft gehört haben. Halte dich aber auch daran! Nutze die Schlafpausen des Babies nicht um den Geschirrspüler auszuräumen oder duschen zu gehen, sondern lege dich dazu. Diese Ruhepausen sind unglaublich wichtig. Wer weiß schon, wie kurz oder besser gesagt lang die nächste Nacht wird.
8. Waschlappen gegen Zahnschmerzen
Wie viele Zähne so ein Baby eigentlich hat fällt einem erst auf, wenn das Kleine deswegen ständig leidet, weint und Fieber bekommt. Bei den meisten Kindern brechen die ersten Zähnchen im Alter von vier bis sechs Monaten durch. Dann hilft am besten ein kalter Waschlappen aus dem Kühlschrank, auf den der Säugling beißen kann. Ebenfalls nützlich ist kalte Gurke oder eine kleine Karotte.
9. Schwimmnudel als Bett nutzen
Die meisten Babies mögen es ganz eng und kuschelig auf der Brust bei Mama und Papa zu schlafen. Will man sie dann in ihr Bett legen, wachen sie direkt wieder auf. Eine Lösung dafür sind kleine Körbchen, ein Stubenwagen oder eben eine ganz günstige Schwimmnudel. Einfach die Schwimmnudel zu einem U formen und mit einem Kissenbezug beziehen. Jetzt hat dein Baby ein kleines Bettchen, das du jederzeit auf dem Sofa oder dem Bett ablegen kannst!
10. Pumpe Milch ab
Du fragst dich jetzt vielleicht wieso – das Stillen funktioniert doch? Bedenke aber auch, dass du dich irgendwann mal nicht so gut fühlst, sehr müde bist, zum Arzt musst oder zum Friseur, zur Freundin oder einfach allein in den Supermarkt. Dann kann dein Partner die abgepumpte und eingefrorene Milch erwärmen und dem Baby geben. Dein Freund und Mann freut sich wahrscheinlich auch ohne Grund oder Verabredung, wenn er das Kleine auch mal füttern darf.
Hier erfährst du, wie du Muttermilch am besten aufbewahrst.
11. Nägel schneiden
Mini-Babyfinger und eine viel zu große Schere. Nägel schneiden bei Babys ist der Horror für frischgebackene Mamas. Aber es muss gemacht werden. Am besten wartest du damit aber, bis dein Kind eingeschlafen ist. Nach rund 20 Minuten befinden sich die Kleinen in der Tiefschlafphase und du kannst in Ruhe die Nägel schneiden, ohne dass dein Baby zuckt, weint oder zappelt.
12. Milchflecken entfernen
Never ending story: Du hast dir gerade ein frisches Shirt angezogen und beim Hochnehmen spuckt dein Baby. Alles ist voller Milchflecken. Am besten hilft jetzt Natron. Die Milch mit warmem Wasser auf dem Shirt entfernen, Natron auf den Fleck streuen und ein paar Stunden einwirken lassen. Dann normal waschen. Weg ist der Fleck!
Natron kann noch viel mehr! Hier findest du noch weitere Anwendungen von Backsoda.
13. Suche dir andere Mamas
Soziale Kontakte sind das A und O. Für dich und dein Baby. Suche dir also andere Mamafreundinnen. Denn sie werden verstehen, wenn mitten im Gespräch eine Tasse Kaffee verschüttet, Spielzeug geschmissen und die spannende Geschichte durch Geschrei unterbrochen wird oder wenn jeder Keks angebissen wieder in der Packung landet.
14. Verlasse den Raum
Das erste Jahr mit Baby bedeutet auch ein Jahr ohne Schlaf. Das geht irgendwann nicht nur an die Substanz, sondern auch an die Nerven. Die Akkus sind einfach leer. Versuche also immer, mindestens eine halbe Stunden am Tag zu entspannen und dich nur um dich selbst zu kümmern. Reicht diese Auszeit mal nicht aus und du erträgst das Schreien des Babies einfach nicht mehr, gehe kurz aus dem Raum. Lege dein Neugeborenes sicher ab und verlasse für eine Minute den Raum. Ein bisschen frische Luft versetzt manchmal Berge!
15. Rückenschmerzen lindern
Ein leidiges Thema, das alle Mamas ereilt: Rückenschmerzen. Denn Babys wollen viel und gerne getragen werden. Und je schwerer das Baby wird, desto schwerer wird es für dich. Gewöhne deinem Baby also nicht an, nur beim Tragen einzuschlafen. Setze dich dabei bequem hin, schaukel es an ein Kissen gelehnt oder hüpfe mit dem Kleinen auf dem Arm auf einem Gymnastikball. Die leichte Schwingung lieben die Babys und dein Rücken wird geschont.
16. Spuckflecken entfernen
Babies spucken. Viel! Oft! Das ist gerade nachts ziemlich nervig und anstrengend. Damit du nicht jede Nacht das Bett neu beziehen musst, kannst du die Matratze mit einer saugfesten Unterlage und einem normalen Baumwoll-Laken beziehen. Das dann einfach nochmal wiederholen und schon hast du vier statt zwei Lagen im Bettchen. Sollte dein Baby jetzt spucken oder die Windel auslaufen, musst du lediglich zwei Lagen abziehen und kannst dein Kleines schnell wieder ins Bett bringen.
17. Podcasts hören
Das kennen wir Mamas alle: Der Mann kommt nach Hause, erzählt von seinem Tag und alles was wir erzählen können ist, wie oft wir heute schon die Windel gewechselt haben. Zwischen Stillen, Schlafen und Mama sein verpassen wir oft was in der Welt passiert. Zum Fernsehen oder Zeitung lesen ist keine Zeit. Die Lösung: Nachrichten-Podcasts auf dem Handy hören. So bleibt man über die wichtigsten Dinge auf dem Laufenden und kann wieder mitreden. Auch, wenn es nicht um Baby-Themen geht.