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Keine Spermien im Sperma

Nebenhodenentzündung Symptome: Wie äußert sie sich die Entzündung?

Shot of a mature man lying on his bed feeling exhausted

Eine Nebenhodenentzündung ist eine relativ häufig auftretende Komplikation, bei der Bakterien über die Samenwege oder den Blutkreislauf in den Nebenhoden deines Partners gelangen und dort eine Entzündung verursachen. Bei schneller Behandlung bleibt meist kein bleibender Schaden zurück. Verschleppt dein Partner die Erkrankung aber oder breitet sie sich beidseitig auch auf die Hoden selbst aus, kann das im schlimmsten Fall zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit führen.

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Was ist eine Nebenhodenentzündung?

Eine Nebenhodenentzündung kann bei Männern relativ häufig auftreten und ist in den meisten Fällen zwar schmerzhaft, aber leicht behandelbar. Wenn Bakterien in den Nebenhoden gelangen, kann es dort zu einer Entzündung kommen. Bei rascher Behandlung ist diese leicht kurierbar. Wartet Dein Partner aber zu lange mit dem Besuch beim Arzt, kann es passieren, dass sich die Entzündung auf den Hoden ausbreitet. Dann habt Ihr ein wesentlich größeres Problem, da Hodenentzündungen häufig darin enden, dass das betroffene Organ amputiert werden muss. Besondere Eile ist bei einer beidseitigen Nebenhodenentzündung geboten, da sich die Nebenhodenkanälchen, durch die die Spermien vom Hoden in die Spermienflüssigkeit gelangen, durch Narbenbildung dauerhaft verschließen können.

Zu Hause sollte die betroffene Stelle bei Nebenhodenentzündung vorsorglich gekühlt werden.
Bei einer Nebenhodenentzündung sollte nicht zu lang mit dem Arztbesuch gewartet werden, denn unbehandelt kann sie schlimmstenfalls in Unfruchtbarkeit enden.

Wie äußert sich eine Nebenhodenentzündung?

Eine Nebenhodenentzündung macht sich zuallererst durch Schmerzen direkt im Nebenhoden bemerkbar. Die betroffene Stelle ist rot und angeschwollen, die Haut spannt. Bei gleichzeitiger Hodenentzündung kann die Schwellung so ausgeprägt sein, dass die typischen Hautfältchen verschwinden und die Haut straff und glatt anliegt. Bei fortschreitender Krankheit können außerdem klassische Entzündungssymptome wie Fieber, Schüttelfrost und eine allgemeine Abgeschlagenheit auftreten. Auch beim Wasserlassen kann dein Partner Probleme haben. Der Nebenhoden selbst ist wärmer als gewöhnlich. Die Nebenhodenentzündung breitet sich nach etwa 24 bis 36 Stunden häufig auf den Hoden aus, daher solltet Ihr den Arztbesuch nicht lange hinauszögern.

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Unfruchtbarkeit als Folge der Nebenhodenentzündung

Wird die Entzündung nicht rechtzeitig behandelt kann sich eine chronische Nebenhodenentzündung entwickeln: Das ist in etwa 15 bis 20 Prozent aller Erkrankungen der Fall. Aus der dauerhaften Entzündung können langfristig Eiteransammlungen oder sogar eine Blutvergiftung entstehen. Gerade wenn gleichzeitig auch der Hoden selbst betroffen ist, können diese Komplikationen im schlimmsten Fall dazu führen, dass Deinem Partner der gesamte Hoden entfernt werden muss. Aber auch wenn die Entzündung abklingt, können Fruchtbarkeitsprobleme entstehen. Denn während der Entzündung können Vernarbungen entstanden sein, die einen Verschluss der Nebenhodenkanäle zur Folge haben. Die im Hoden produzierten Spermien können dann nicht mehr in die Samenflüssigkeit gelangen. Daher ist gerade mit der beidseitigen Nebenhodenentzündung nicht zu spaßen, denn wenn beide Hoden betroffen sind, ist eine Unfruchtbarkeit unvermeidlich. Zum Glück ist die beidseitige Entzündung relativ selten. Im Falle einer resultierenden Unfruchtbarkeit ist die Chance auf ein Kind heutzutage noch nicht vollkommen verloren. Denn dein Partner produziert ja noch Spermien, sie gelangen nur nicht in sein Sperma. Bei einer In-vitro-Fertilisation können ihm daher gesunde Spermien entnommen und dir im Anschluss eingesetzt werden. So könnt ihr zwar als Paar nicht mehr auf natürlichem Wege schwanger werden, seid aber trotzdem in der Lage, ein gemeinsames Kind zu bekommen.

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Was sind die Ursachen für eine Nebenhodenentzündung?

Die Nebenhodenentzündung entsteht, wenn Erreger, meist Bakterien, über die Samenwege in den Nebenhoden gelangen. Hat dein Partner bereits eine Harnröhren- oder eine Prostataentzündung, ist also Obacht geboten. Auch bei einem Dauerkatheter besteht ein Risiko. Außerdem können Erreger über den Blutkreislauf in den Nebenhoden gelangen. Liegt also irgendwo im Körper eine Entzündung vor, ist das Risiko einer Nebenhodenentzündung grundsätzlich gegeben. Die Infektion über den Blutweg ist aber relativ selten. Eine direkte Verletzung, beispielsweise durch einen Schlag, Tritt oder einen unglücklichen Sturz, kann ebenfalls zu einer Entzündung führen. Auch wenn dein Partner an Rheuma leidet, können die Nebenhoden betroffen sein. Häufigste bakterielle Auslöser bei Männern in jungen und mittleren Jahren sind allerdings Chlamydien, die bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Sollten du und dein Partner also auch sexuelle Kontakte außerhalb der Beziehung haben, ist die Verwendung eines Kondoms dringend zu empfehlen.

Wie wird eine Nebenhodenentzündung behandelt?

Der Arzt tastet Hodensack und Hoden deines Partners ab und stellt durch einen Ultraschall fest, ob die Nebenhoden vergrößert sind. Urin- und Blutuntersuchungen geben Aufschluss über die Entzündungswerte deines Mannes. Da die Komplikationen einer Nebenhodenentzündung sehr weitgreifende Folgen haben können, ist eine schnelle Behandlung angeraten. Daher wird auf jeden Fall Antibiotika verschrieben. Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente können die Schmerzen deines Partners lindern. Zu Hause solltet Ihr die Nebenhoden kühlen und hochlagern. Körperliche Anstrengung sollte auf jeden Fall vermieden werden, um eine Ausbreitung der Entzündung zu vermeiden. In den meisten Fällen verläuft eine Nebenhodenentzündung ohne Komplikationen und durch die Einnahme der Antibiotika ist nach zwei bis drei Tagen das Schlimmste bereits überstanden.

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Auch wenn eine Nebenhodenentzündung selbst schmerzhaft aber nicht weiter tragisch ist, sollte mit dem Arztbesuch nicht zu lange gewartet werden. Denn die eventuell auftretenden Komplikationen können deinen Partner im schlimmsten Fall seine Fruchtbarkeit kosten. Zum Glück gibt es heutzutage aber selbst dann noch via In-vitro-Fertilisation die Möglichkeit für Euch, ein gemeinsames Kind zu bekommen.

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Bildquelle: iStock / laflor

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