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Kinderwunsch?

Weibliche Hormone: Das sind die wichtigsten im Zyklus

weibliche Hormone

Weibliche Hormone spielen eine große Rolle im monatlichen Zyklus der Frau. Sie spielen auf so einzigartige Weise zusammen, dass die kleinste Abweichung bereits Probleme beim Kinderwunsch verursachen kann. Wenn du ein Kind kriegen möchtest, solltest du also gut über weibliche Hormone und wie sie in deinem Körper zusammenwirken, informiert sein.

Das sind die wichtigsten weiblichen Hormone

Für den Menstruationszyklus der Frau sind viele weibliche Hormone verantwortlich. Die vier wichtigsten sind das follikelstimulierende Hormon (FSH), das luteinisierende Hormon (LH), die Östrogene und das Gelbkörperhormon Progesteron. Weibliche Hormone bewirken durch eine komplexe Zu- und Abnahme den Zyklus, sodass sie nicht nur für den Eisprung an sich verantwortlich sind, sondern auch für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, in der sich der Embryo einnistet. Ein Ungleichgewicht eines dieser vier Hormone kann ein Chaos in deinem Hormonhaushalt verursachen, das deinen Kinderwunsch entscheidend beeinträchtigen kann.

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Weibliche Hormone in den Eierstöcken

Für die Reifung der Follikel in den Eierstöcken und den anschließenden Eisprung sind vor allem zwei weibliche Hormone verantwortlich: das luteinisierende Hormon (LH) und das follikelstimulierende Hormon (FSH). In den ersten Tagen des Zyklus schüttet die Hirnanhangdrüse FSH aus, was – wie der Name bereits sagt – die Follikel zum Wachsen stimuliert. Während bei jedem Zyklus mehr als 20 heranwachsen, ist am Ende nur einer völlig ausgereift. Die wachsenden Follikel regen die Produktion von Östrogen in deinem Körper an, welches der Hirnanhangdrüse mitteilt, dass nun die Zeit gekommen ist, um LH auszuschütten. Dieses sorgt letztendlich für den Eisprung. Das zurückgebliebene Follikel wandelt sich derweil in den Gelbkörper um, welches nun die Produktion von Progesteron übernimmt, bis die Plazenta dies im dritten Monat übernehmen kann. Neben FSH und LH sind Progesteron und Östrogen ebenfalls wichtige weibliche Hormone zu diesem Zeitpunkt, da sie durch einen Anstieg die Produktion der anderen Hormone hemmen und so einen weiteren Eisprung verhindern.

Weibliche Hormone in der Gebärmutter

Doch nicht nur bei der Bildung der Eizelle spielen weibliche Hormone eine entscheidende Rolle, auch beim Aufbau der Gebärmutterschleimhaut arbeiten sie eifrig mit. Hier sind vor allem Östrogen und Progesteron von besonderer Bedeutung. Sobald die Follikel in den Eierstöcken zu reifen beginnen, bilden sie Östrogen. Dies ist dafür verantwortlich, die Gebärmutterschleimhaut aufzubauen, sodass die befruchtete Eizelle sich im Idealfall sofort einnisten kann. Sobald der Eisprung stattgefunden hat, sorgt der Gelbkörper für einen weiteren Aufbau der Schleimhaut. Sie wird dicker und noch besser durchblutet. Wenn keine Einnistung stattfindet, löst sich der Gelbkörper auf und der Spiegel von Progesteron und Östrogen fällt. So sind weibliche Hormone beziehungsweise ein Abfall dieser auch für deine monatliche Menstruationsblutung verantwortlich.

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Weibliche Hormone: Mangel

Da weibliche Hormone in einem so hohen Maß deinen Zyklus regulieren, ist nur eine geringe Abweichung deines Hormonspiegels nötig, um deine Fruchtbarkeit entscheidend zu stören. Dies kann zum Beispiel geschehen, wenn dein Körper zu wenig weibliche Hormone produziert. Am bekanntesten ist hiervon wohl die Gelbkörperschwäche, die auf einen Mangel an Progesteron zurückzuführen ist. Wenn die Follikel nicht vollständig ausreifen, bildet sich nicht genügend vom Gelbkörperhormon, was in den meisten Fällen zu einem frühen Abort führt, da die Gebärmutterschleimhaut nicht ausreichend auf die befruchtete Eizelle vorbereitet ist. Darüber hinaus kann auch ein Mangel an FSH oder LH die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Dies ist meist auf eine Störung in der Hirnanhangdrüse zurückzuführen, die durch Stress, eine rasche Gewichtsabnahme und in seltenen Fällen durch einen Tumor ausgelöst werden kann. Bei Beseitigung der Ursache und der Gabe von zusätzlichen Hormonen lassen sich diese Probleme jedoch meist gut in den Griff kriegen.

Weibliche Hormone: Überschuss

Doch weibliche Hormone sorgen nicht nur für ein Chaos, wenn zu wenige von ihnen vorhanden sind, auch ein Überschuss an Hormonen kann die Einnistung der befruchteten Eizelle stören. Das weibliche Hormon, welches am ehesten hierfür verantwortlich ist, ist Prolaktin. Es wird in erster Linie in und nach der Schwangerschaft produziert, um die Milchproduktion anzuregen. Ist zu viel davon vorhanden, kann es jedoch eine Befruchtung stören. Häufige Ursachen hierfür sind Stress und Medikamente. Sobald du diese Ursachen beseitigst, sollte sich dein Prolaktinhaushalt also wieder stabilisieren. Weibliche Hormone sind aber nicht die einzigen, die dir bei deinem Kinderwunsch Probleme bereiten können, auch ein Überschuss an männlichen Hormonen kann deinen Hormonkreislauf stören. Wenn du zu viele Androgene im Blut hast, stört dies den Zyklus. Die Gebärmutterschleimhaut baut sich nicht richtig auf und ab und auch der Eisprung kann nicht wie gewohnt stattfinden. Meist bilden sich die Eibläschen, die nicht heranreifen noch im Eierstock zu kleinen Zysten. Wenn dies passiert, spricht man auch von polyzystischen Ovarien (PCO). Verursacht wird das PCO-Syndrom in erster Linie durch Übergewicht und eine Nebennierenstörung. Durch die Gabe von Medikamenten und die Behandlung der Ursache lässt sich die Krankheit jedoch gut in den Griff kriegen.

Anzeichen, dass deine Hormone im Ungleichgewicht sind

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Weibliche Hormone spielen eine entscheidende Rolle in deinem Zyklus. Sie sorgen nicht nur dafür, dass die Eizelle im Eierstock heranreift, sondern bauen auch die Gebärmutterschleimhaut auf, sodass sich die befruchtete Eizelle einnisten kann. Wenn jedoch zu viele oder zu wenige weibliche Hormone in deinem Körper vorhanden sind, kann dies deine Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Die meisten hormonellen Störungen sind jedoch gut in den Griff zu bekommen. Du solltest dich also nicht scheuen, deinen Frauenarzt aufzusuchen, wenn es mit deinem Kinderwunsch einfach nicht klappen will.

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Bildquelle: Getty Images/Doucefleur

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