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Temperatur und Zervixschleim

NGK (Natürliche Geburtenkontrolle)

NGK (Natürliche Geburtenkontrolle)

Wenn es um Verhütung und Familienplanung geht, gibt es inzwischen sehr viele Methoden und Mittel, aus denen Du wählen kannst. Wenn Du Deinen Körper jedoch nicht unnötigen Hormonen aussetzen möchtest, ist die natürliche Geburtenkontrolle (NGK) genau das Richtige für Dich. Damit kannst Du nicht nur dafür sorgen, dass Du nicht ungewollt schwanger wirst, sondern natürlich genauso gut Deine fruchtbaren Tage ermitteln, wenn Du Dir ein Baby wünschst.

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Verhütung und Kinderplanung mit NGK

Es gibt inzwischen sehr viele verschiedene Möglichkeiten der Verhütung: Von Kondomen über die Antibabypille bis hin zu Hormonimplantaten wird es zunehmend leichter, dafür zu sorgen, dass der Nachwuchs nicht zu einem unerwünschten Zeitpunkt kommt. Wenn Du Deinen Körper jedoch nicht den zahlreichen hormonellen Methoden aussetzen möchtest, ist die natürliche Geburtenkontrolle (NGK) eine interessante Alternative. Mit ein bisschen Übung lernst Du die Signale Deines Körpers so gut kennen, dass Du Deine fruchtbaren Tage kinderleicht ermitteln und den Geschlechtsverkehr an diesen Tagen meiden kannst, um nicht ungewollt schwanger zu werden. Auch wenn Du ein Kind bekommen möchtest, kannst Du die verschiedenen Methoden der NGK nutzen, um zu wissen, an welchen Tagen Du schwanger werden kannst.

NGK: Natürliche Geburtenkontrolle.
Mit der NGK kannst Du Deine fruchtbaren und unfruchtbaren Tage ermitteln.

NGK: Natürliche Geburtenkontrolle nach Margaret Nofziger

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Die Methode der natürlichen Geburtenkontrolle, kurz NGK, geht auf die US-Amerikanerin Margaret Nofziger zurück, die 1976 das Buch „A cooperative method of natural birth control“ schrieb. Nofziger ist eine der Ehefrauen von Hippie-Ikone Stephen Gaskin, der unter anderem die Kommune „The Farm“ in Tennessee gründete. Die NGK-Methode variiert die bereits bekannten Methoden der natürlichen Familienplanung und wurde vor allem in Hippie-Kreisen benutzt. Wie auch die symptothermalen Verhütungsmethoden stehen die Messung der Körpertemperatur, eine Analyse des Zervixschleims und das Abtasten des Gebärmutterhalses bei der NGK im Vordergrund.

NGK: Messung der Basaltemperatur

Eine Möglichkeit, die fruchtbaren – und somit natürlich auch unfruchtbaren – Tage zu ermitteln, ist die Messung der Basaltemperatur. Als solche bezeichnet man die minimale Körpertemperatur, auf die der menschliche Körper während des Schlafens zurückfährt und die ziemlich zuverlässig anzeigt, in welchem Stadium des Menstruationszyklus Du Dich befindest. Daher gehört die Temperatur-Methode zu den verschiedenen Bausteinen einer natürlichen Familienplanung. Auch bei der von Margaret Nofziger beschriebenen NGK-Methode misst Du Deine Temperatur nach dem Aufwachen und trägst diese in eine Temperaturkurve ein. Liegt die Basaltemperatur an drei aufeinander folgenden Tagen 0,2 Grad über den letzten sechs Tieflagenwerten, sind Deine fruchtbaren Tage vorüber. Doch nicht nur die Temperatur-Methode wird zur NGK zu Rate genommen, auch der Zervixschleim und der Gebärmutterhals liefern weitere Erkenntnisse über Deine Fruchtbarkeit.

NGK: Beschaffenheit des Zervixschleims

Eine weitere Quelle für Informationen über Deine fruchtbaren Tage ist der Zervixschleim, den der Gebärmutterhals absondert und der im Laufe des Zyklus eine unterschiedliche Konsistenz aufweist. Dies machte sich auch der Neurologe John Billings zunutze, der diese Unterschiede bemerkte und daraufhin genauer untersuchte. Noch heute nennt man die Zervixschleim-Methode daher auch Billings-Methode. Wenn Du die Beschaffenheit des Schleims über einen längeren Zeitraum beobachtest, kannst Du – mit ein bisschen Übung und wie bei der NGK zusätzlich in Kombination mit der Messung der Basaltemperatur – Deinen Eisprung relativ zuverlässig ermitteln. Für die Untersuchung des Zervixschleims solltest Du morgens beim ersten Toilettengang Deinen Muttermund ertasten (dieser fühlt sich ein wenig an wie eine Nasenspitze) und dort ein wenig Schleim entnehmen. Ziehe diesen nun zwischen zwei Fingern langsam auseinander. An seiner Konsistenz erkennst Du, ob Du fruchtbar bist oder nicht. An Deinen fruchtbarsten Tagen ist er klar und zieht Fäden. Erfühlst Du nur sehr wenig Schleim, der milchig und nicht elastisch ist, bist Du wahrscheinlich gerade nicht fruchtbar. Die Methode der natürlichen Geburtenkontrolle vereinfacht die Billings-Methode und unterscheidet zwischen vier Kategorien: trocken, früh, feucht und spinnbar. Wie die Basaltemperatur solltest Du für die NGK auch die Konsistenz Deines Zervixschleims notieren, um Veränderungen über einen längeren Zeitpunkt besser ausmachen zu können.

NGK zur Familienplanung

Zwar ist die von Margaret Nofziger beschriebene NGK-Methode zur Verhütung gedacht, doch ebenso sind alle natürlichen Verhütungsmethoden, mit denen der Eisprung und somit die fruchtbaren Tage berechnet werden, auch zur Familienplanung geeignet. Wenn Du weißt, wann Deine fruchtbaren Tage sind, kannst Du ja entweder an diesen Tagen den Geschlechtsverkehr meiden, wenn Du gerade lieber nicht schwanger werden möchtest, oder aber genau an diesen Tagen mit Deinem Partner intim werden, um Deinen Kinderwunsch zu erfüllen. Die NGK ist im Grunde genommen einfach eine Variante der symptothermalen Methode, die auch zur natürlichen Familienplanung genutzt werden kann.

Vor- und Nachteile der NGK

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Wie alle Verhütungsmethoden hat auch die natürliche Geburtenkontrolle Vor- und Nachteile. Wenn Du jedoch nicht auf hormonelle Verhütung zurückgreifen möchtest, ist die NGK eine gute Alternative. Mit ein wenig Übung lernst Du so Deinen Körper besser kennen und kannst Deinen Eisprung schon bald im Schlaf ermitteln. Da Du mit der NGK jedoch lediglich weißt, an welchen Tagen verhütungsfreier Geschlechtsverkehr möglich ist und an welchen nicht, musst Du – sollte Dich und Deinen Partner plötzlich auch außerhalb der unfruchtbaren Zeit die Lust überkommen – auf zusätzliche Verhütungsmittel wie zum Beispiel das Kondom zurückgreifen.

Als natürliche Geburtenkontrolle, kurz NGK, bezeichnet man eine Methode der Verhütung, die erstmals von Margaret Nofziger beschrieben wurde. Allerdings handelt es sich dabei lediglich um eine vereinfachte Variante der symptothermalen Methode der natürlichen Familienplanung, bei der die Basaltemperatur und die Konsistenz des Zervixschleims über einen längeren Zeitpunkt untersucht werden, um so die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage zu ermitteln.

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