Für Links auf dieser Seite erhält desired ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder lila Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. desired
  2. Eltern & Kind
  3. Kinderwunsch
  4. Natürlich schwanger werden
  5. Eisprung: Anzeichen, die ihn voraussagen

Familienplanung

Eisprung: Anzeichen, die ihn voraussagen

Eisprung Anzeichen

Der Eisprung ist der Höhepunkt Deines Zyklus und auch der Punkt, an dem die größte Chance besteht, schwanger zu werden. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, die generellen und individuellen Eisprung-Anzeichen zu kennen. Auf diese Weise kannst du bei einem Kinderwunsch die Chance auf eine Schwangerschaft entscheidend erhöhen und wenn Du Deinen Körper erst einmal in- und auswendig kennst, kannst Du Deine Eisprung-Anzeichen sogar zur Verhütung benutzen.

Vorab: Wann findet der Eisprung statt?

Wenn Du die Anzeichen für einen Eisprung Deines Körpers erkennen möchtest, musst Du mit den verschiedenen Phasen Deines Zyklus besonders vertraut sein. Hierfür hilft es, grob einen Überblick zu haben, was in den einzelnen Phasen mit Deinem Körper passiert.

Anzeige

Grundsätzlich gibt es zwei Phasen in jedem Zyklus:

  • Die erste Phase, die so genannte Follikelphase beginnt am ersten Tag des neuen Zyklus, also am ersten Tag der Menstruation. Bei der Monatsblutung handelt es sich um die Schleimhautschicht der Gebärmutter, die abgestoßen wird, um anschließend in Erwartung einer möglichen Schwangerschaft erneut aufgebaut zu werden.
  • Die zweite Phase des Zyklus, die sogenannte Sekretionsphase, beginnt mit der Ovulation. In dieser baut der Körper erst weiterhin die Schleimhaut auf, bis er sich sicher ist, dass keine Einnistung stattfinden wird. Anschließend folgt erneut die Follikelphase mit der Menstruation.

Am entscheidendsten für Dich ist natürlich das Ereignis, welche die beiden Phasen trennt, die Ovulation. Nach dem Eisprung ist die Eizelle nur ca. 12 bis 24 Stunden befruchtbar. Da Spermien jedoch bei günstigen Bedingungen bis zu eine Woche überleben können, beginnt die kritische Phase bereits bis zu fünf Tage vor der Ovulation. Die verschiedenen Eisprung-Anzeichen Deines Körpers können Dir dabei helfen, diesen Zeitpunkt genau zu datieren. Hier gibt es unseren Eisprung-Kalender zum Nachrechnen.

Anzeichen für Eisprung
Anzeichen für einen Eisprung gibt es viele. Du musst sie nur kennen und richtig deuten!

1. Eisprung-Anzeichen: Die Basaltemperatur

Eine berühmte Methode, auf die Frauen immer wieder zurückgreifen, wenn sie schwanger werden wollen, ist das Temperaturmessen. Das Gute an diesem Anzeichen des Einsprungs ist, dass es bei jeder Frau eintritt. So kann der Eisprung relativ problemlos berechnet werden.

Entscheidend ist hierbei, dass Du Deine Temperatur immer zur gleichen Tageszeit misst, vorher am besten mindestes sechs Stunden geschlafen hast und immer an der gleichen Stelle misst. Am besten eignet sich hierfür die vaginale Messung, bei einigen Frauen funktioniert es jedoch anal oder oral am besten. Die Temperatur sollte hierbei auch ca. drei Minuten lang gemessen werden und bis auf zwei Stellen nach dem Komma. Wenn alles richtig gemacht wird, sollte nach dem Eisprung ein regelmäßiger Temperaturanstieg um 0,2 bis 0,5°C zu beobachten sein.

Anzeige

Entscheidend bei diesem Eisprung-Anzeichen ist, dass man erst im Nachhinein feststellen kann, wann die Ovulation stattgefunden hat. Nach zwei bis drei Monaten einer regelmäßigen Messung lässt sich daher zwar gut voraussagen, wann der nächste Eisprung stattfindet, als Verhütungsmethode ist das Messen der Basaltemperatur alleine jedoch nicht sicher genug, da der Eisprung sich auch bei den regelmäßigsten Zyklen einmal nach vorne verschieben kann. Um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern und auch um die Chance auf eine geplante Schwangerschaft zu erhöhen, bietet es sich an, noch weitere Eisprung-Anzeichen zu berücksichtigen.

Basaltemperatur messen
Die Messung der Basaltemperatur kann zum eindeutigen Anzeichen für einen nahenden Eisprung werden.

2. Eisprung-Anzeichen: Zervixschleim und Muttermund

Als bewährte Eisprung-Anzeichen neben der Basaltemperatur gelten auch der Zervixschleim und der Muttermund.

Beim Zervixschleim spielt hierbei die Konsistenz eine entscheidende Rolle. Um diese zu überprüfen, solltest Du ihn zwischen Daumen und Zeigefinger leicht verreiben und die Finger anschließend auseinander ziehen. Wenn der Schleim eher dicklich, trüb und cremig ist, spricht dies dafür, dass Du von dem Eisprung noch weit entfernt bist. Ist der Schleim jedoch eher durchscheinend, dünnflüssig und zieht Fäden, wenn Du Deine Finger auseinander ziehst, steht Dein Eisprung unmittelbar bevor oder hat bereits stattgefunden. Natürlich gibt es zahlreiche Stufen zwischen cremig und durchscheinend, die Du alle zur korrekten Beurteilung des Zervixschleims kennen solltest, denn wichtig ist vor allem, die beste Konsistenz, die Du im Zyklus erreichst, also die durchsichtigste, die am meisten Fäden zieht. Wenn Du diese optimale Konsistenz drei Tage hintereinander feststellst, hat Dein Eisprung stattgefunden.

Ein weiteres Anzeichen für den Eisprung, das Du miteinbeziehen kannst, ist die Lage und die Härte Deines Muttermundes. Um den Eisprung herum wird dieser meist weich und ist leicht geöffnet, außerdem liegt er höher und ist kaum noch zu ertasten. Nach dem Eisprung sitzt er hingegen sehr tief und ist hart und zu. Basaltemperatur, Zervixschleim und Muttermund gelten als die sichersten Eisprung-Anzeichen. Wenn Du alle drei Methoden gleichzeitig anwendest, kannst Du Deinen Eisprung ziemlich sicher feststellen und durch die Anwendung aller drei Methoden kann auch ein vorzeitiger Eisprung besser erkannt sowie widersprüchliche Temperaturmessungen besser erklärt werden.

Muttermund
Die Konsistenz Deines Zervixschleimes sowie die Lage des Muttermundes geben ebenfalls Auskunft darüber, wenn Dein Eisprung etwa ist.

3. Eisprung-Anzeichen: Mittelschmerz und Ovulationsblutung

Neben den offensichtlichen Eisprung-Anzeichen gibt es noch einige andere, die nur gelegentlich auftauchen, zum Beispiel der Mittelschmerz und die Ovulationsblutung. Der Mittelschmerz tritt meist als einseitiges Ziehen im Unterleib auf der Seite des aktiven Eierstocks auf. Am Tag des Eisprungs kann es sogar vorkommen, dass der Schmerz regelrecht krampfartig wird und Übelkeit auslösen kann. Experten vermuten, dass dies durch den wachsenden Follikel verursacht wird. Die Ovulationsblutung kann ebenfalls zur Zeit des Eisprungs stattfinden. Diese ist keinesfalls so stark wie die normale Menstruationsblutung. Sie kann durch den Abfall des Östrogenwertes zur Zeit des Eisprungs stattfinden.

Anzeige

Weitere, individuelle Anzeichen für einen Eisprung

Neben den klassischen Eisprung-Symptomen wie der Basaltemperatur und dem Zervixschleim gibt es auch noch einige Symptome, die nur wenige Frauen aufweisen und die so ganz individuell den Eisprung anzeigen können, meist jedoch nicht messbar sind. Zu diesen zählt zum Beispiel ein gesteigertes sexuelles Verlangen oder spannende Brüste. Diese Eisprung-Anzeichen sind jedoch so subtil und treten nicht nur von Frau zu Frau unterschiedlich auf, sondern auch von Zyklus zu Zyklus, sodass sie in keinem Fall geeignet sind, um einen Eisprung festzustellen.

Video: Diese 5 Fakten zum Eisprung solltest Du wissen

5 Fakten über den Eisprung Abonniere uns
auf YouTube

Um schwanger zu werden oder natürlich zu verhüten, gibt es einige Eisprung-Anzeichen, die Dir ziemlich genau Deine fruchtbaren Tage anzeigen können. Insbesondere Basaltemperatur, Zervixschleim und Muttermund können als sehr zuverlässig erachtet werden. Andere Anzeichen für einen Eisprung können zwar auftreten, sind jedoch nicht sicher. Generell gilt, dass Du für die natürliche Verhütung oder Familienplanung Deinen Körper ganz genau beobachten und kennen lernen musst, um die richtigen Zeichen zu deuten und mit Deinem Babywunsch Erfolg zu haben.

Bildquellen: iStock/fotolotos, iStock/Ridofranz, iStock/Blair_witch, iStock/janulla

Hat dir dieser Artikel gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Trends, deine Lieblingsprodukte und den neuesten Gossip im Netz – auf Instagram und TikTok. Folge uns auch gerne auf Flipboard und Google News.