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Funktionsstörung

Störung der Hypophyse: Unfruchtbarkeit ist ein häufiges Symptom

Störung der Hypophyse Symptome

Viele Betroffene von ungewollter Kinderlosigkeit leiden ohne es zu wissen an einer Funktionsstörung der Hypophyse. Diese ist für die Produktionen von Hormonen zuständig und wirkt sich auf den Menstruationszyklus, den Eisprung und somit auf die Fruchtbarkeit aus. Wir erklären, an welchen Symptomen du eine Störung der Hypophyse erkennen kannst und wie sie sich behandeln lässt.

Unerfüllter Kinderwunsch durch Störung der Hypophyse

Viele Paare wünschen sich ein Kind und schaffen es dennoch nicht, schwanger zu werden, wobei es viele mögliche Ursachen für die ungewollte Kinderlosigkeit gib. Ein möglicher Grund ist eine Funktionsstörung in der Hypophyse, einer kirschgroßen Hormondrüse, die auch Hirnanhangsdrüse genannt wird. Diese ist ebenso wie die Eierstöcke und der Hypothalamus für die Produktion von Hormonen zuständig, sitzt im Gehirn und reguliert Vorgänge wie das Wachstum, die Fortpflanzung und den Stoffwechsel. Da die Hypophyse auch für die Eizellenreifung verantwortlich ist, kann eine Störung dieser unter anderem auch Unfruchtbarkeit auslösen. Es gibt mittlerweile allerdings eine Vielzahl an effizienten Behandlungsmöglichkeiten, die Betroffenen ein beschwerdefreies Leben und eine gesunde Schwangerschaft ermöglichen. Doch wie werden Störungen der Hypophyse behandelt und wodurch zeigt sich die Erkrankung?

Symptome einer Störung der Hypophyse

Die Symptomatik einer Erkrankung der Hypophyse ist in vielen Fällen sehr unterschiedlich, da entweder eine überschießende, eine beeinträchtigte oder auch eine normale Hormonproduktion vorliegen kann. Zudem ändern sich die Symptome auch, abhängig davon, ob ein Tumor der Grund der Erkrankung ist, wie dieser liegt, welche Größe er hat und welcher Tumorart er angehört. Typische Symptome einer gestörten Hypophyse sind unter anderem:

  • Sehbeschwerden
  • Müdigkeit
  • ausbleibende oder unregelmäßige Monatsblutungen
  • Unfruchtbarkeit
  • Gewichtszunahme
  • Muskelschmerz
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Unfruchtbarkeit durch Funktionsstörung der Hypophyse

Da die Hypophyse mit für die Regelung des Hormonhaushalts verantwortlich ist, wirkt sich eine Störung auch auf den weiblichen Menstruationszyklus, den Eisprung und somit auch auf die Fruchtbarkeit aus. Zwei Hormone sind hierbei von besonderer Bedeutung für den weiblichen Zyklus: Das Follikelstimulierende Hormon (FSH), das für das Wachstum des Eibläschens und die Ausreifung der Eizelle verantwortlich ist, und das luteinisierende Hormon (LH), das den Eisprung auslöst. Durch eine Störung der Hypophyse werden diese beiden Hormone nicht mehr ausreichend produziert, was Unfruchtbarkeit oder das Ausbleiben der Regelblutung auslösen kann.

Diagnostik einer Störung der Hypophyse

Wenn Du den Verdacht hast, dass Du unter einer Störung der Hypophyse leidest, kann Dein Arzt das mithilfe von bestimmten Untersuchungen genau feststellen. Dafür erfragt Dein Arzt zunächst alle Hintergrundinformationen zu Deiner Krankheitsgeschichte und Deinen Beschwerden in einem persönlichen Gespräch. Wenn sich der Verdacht einer Erkrankung der Hypophyse im Gespräch verhärtet, wird im Folgenden eine Hormondiagnostik vom Arzt veranlasst. Bei dieser werden Blut und Urin untersucht und je nach Ergebnis wird entschieden, ob weitere Hormonstimulationstest erforderlich sind. Bei einer vorliegenden Funktionsstörung ist die Konzentration der Hormone der Hypophyse (LH und FSH) deutlich zu niedrig. Wenn die Erkrankung der Hypophyse erfolgreich vom Arzt bestätigt wurde, folgt meistens eine genaue Untersuchung der Hypophyse, die meist mithilfe einer Kernspintomographie durchgeführt wird und die genauen Ursachen der Erkrankung aufdecken soll. Keine Sorge: Auch wenn die Tests und Untersuchungen teilweise etwas mehr Zeit beanspruchen, verlaufen sie doch schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen für den Betroffenen.

Ursachen einer Störung der Hypophyse

Es gibt mehrere Ursachen, die eine Störung der Hypophyse zur Folge haben. So kann die Hypophyse unter anderem durch Stress, eine ungesunde Gewichtsabnahme oder intensiven Leistungssport vorübergehend in ihrer Funktion eingeschränkt werden. Es kann aber auch sein, dass die Hypophyse durch einen Tumor oder eine akute Durchblutungsverminderung direkt geschädigt wird, weswegen Du beim Verdacht in jedem Fall ein Arzt aufsuchen solltest.

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Wie wird eine funktionsgestörte Hypophyse behandelt?

Der durch die gestörte Hypophyse hervorgerufene hormonelle Mangelzustand bei Patienten kann mittlerweile erfolgreich medikamentös ausgeglichen werden. Die Behandlung einer Störung der Hypophyse richtet sich dabei danach, welche Ursache der Erkrankung bei dem Betroffenen vorliegt. Je nachdem, ob die Störung durch einen Tumor ausgelöst wurde oder nicht, muss dieser entfernt oder der Patient mit Medikamenten behandelt werden, wobei die medikamentöse Therapie nicht selten lebenslang andauert. Wenn die Funktionsstörung der Hypophyse durch einen Hypophysentumor ausgelöst wurde, wird dieser, je nach Lage im Gehirn, operativ entfernt, medikamentös oder mit Strahlentherapie behandelt. Auch wenn die Tumore nach der Operation nicht selten wieder auftreten, was eine fortlaufende Kontrolle nach der Operation umso wichtiger macht, ist die Prognose der Erkrankung doch insgesamt günstig. So können Betroffene mit der richtigen Behandlung in fast allen Fällen ein beschwerdefreies Leben führen und mit richtig dosierten Medikamenten schwanger werden und Kinder bekommen. Wenn die Funktion der Hypophyse durch andere Faktoren wie Stress oder intensiven Sport negativ beeinflusst wurde, ist es ratsam, bestehende Ursachen zu beseitigen.

Eine Störung der Hypophyse stellt nicht selten den Grund der ungewollten Kinderlosigkeit von Paaren dar. Sie kann durch äußere Einflüsse wie Stress oder einem Tumor ausgelöst werden und beeinflusst die Fruchtbarkeit negativ. Dank der Fortschritte in der Forschung gibt es heutzutage viele unterschiedliche Behandlungsmethoden, die Betroffenen nicht nur ein beschwerdefreies Leben, sondern auch eine gesunde Schwangerschaft ermöglichen. Wenn Du noch Fragen bezüglich der Erkrankung der Hypophyse hast, hilft Dir Dein Arzt sicher gerne weiter.

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Bildquelle: istock/fizkes

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