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Fruchtbarkeit der Frau: So bestimmst du deine Fertilität

Fruchtbarkeit der Frau: So bestimmst du deine Fertilität

Wenn der Kinderwunsch sich zunächst nicht erfüllt, beschäftigen sich viele Paare mit ihrer Fertilität, also ihrer Fruchtbarkeit. Die sogenannte Sterilitätsdiagnostik ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Wunschkind. Hierbei wird untersucht, warum die Frau, die sich ein Baby wünscht, nicht auf natürlichem Weg schwanger wird. Sind die Ursachen gefunden, gibt es trotz mangelnder Fertilität zahlreiche medizinische Möglichkeiten, den Traum vom Wunschkind doch noch wahr werden zu lassen.

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Der Begriff Fertilität bezeichnet die Fruchtbarkeit eines Lebewesens und spielt vor allem in der Reproduktionsmedizin, die sich mit der menschlichen Fortpflanzung beschäftigt, eine zentrale Rolle. Bleibt bei einem Paar mit Kinderwunsch auch nach über zwölf Monaten ungeschützten Geschlechtsverkehrs eine Schwangerschaft aus, leiten Ärzte für gewöhnlich die ersten medizinischen Untersuchungen ein. Die meisten Tests können in der gynäkologischen Praxis deines Vertrauens – oder im Falle deines Partners: einer urologischen Praxis – durchgeführt werden. Viele Paare entscheiden sich aber aus gutem Grund für eine sogenannte Kinderwunschklinik: Hier arbeiten verschiedene Experten Hand in Hand unter einem Dach und begleiten und unterstützen das Paar bei allen Untersuchungen und Methoden. Bevor Themen wie die künstliche Befruchtung besprochen werden, wird zunächst die Fertilität von Frau und Mann untersucht. Es gibt immer wieder Fälle, in der das Ausbleiben einer Schwangerschaft psychische Ursachen hat, also beispielsweise stressbedingt ist. Gibt es körperliche Gründe für den unerfüllten Kinderwunsch, müssen diese gefunden werden, um eine möglichst vielversprechende Behandlungsmethode einleiten zu können. In etwa einem Drittel der Fälle andauernder Kinderlosigkeit ist übrigens die Unfruchtbarkeit des Mannes für das Ausbleiben der Schwangerschaft verantwortlich, in einem weiteren Drittel die der Frau und in den übrigen Fällen spielen körperliche Eigenschaften beider Partner zusammen.

Wie wird die Fruchtbarkeit der Frau untersucht?

Um die Fertilität einer Frau zu überprüfen, werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Bei einem Drittel der Frauen, die nicht auf natürlichem Wege schwanger werden, sind hormonelle Störungen verantwortlich. Diese bewirken, dass der Eisprung nicht oder nur unregelmäßig stattfindet, was eine Befruchtung der Eizelle erschwert. Für das Ungleichgewicht im Hormonhaushalt kann es die unterschiedlichsten Ursachen geben: Diabetes, Gewichtsschwankungen und eine Fehlfunktion der Schilddrüse sind nur einige davon. Mit einer Blutuntersuchung kann dein Arzt leicht feststellen, ob ein hormonelles Ungleichgewicht deine Fertilität beeinträchtigt und dir den Weg zum Wunschkind erschwert. Medikamente wie Clomifen oder natürliche Präparate wie beispielsweise Mönchspfeffer können dann dabei helfen, deinen Zyklus zu stabilisieren und so die Chance, dass du schwanger wirst, deutlich erhöhen.

Kamera und Ultraschall helfen beim Fertilität-Check

Eine weitere Grundvoraussetzung für das Eintreten einer Schwangerschaft ist, dass zumindest ein Eileiter durchlässig ist und problemlos funktioniert. Denn dieser fängt die Eizelle nach ihrem Sprung aus dem Eierstock auf und in ihm findet auch die eigentliche Befruchtung statt. Um die Funktion der Eileiter zu überprüfen, gibt es unterschiedliche Methoden. Zum einen kann der Gynäkologe eine sogenannte Hysterokontrastsalpingographie (HKSG) durchführen. Hierbei wird Flüssigkeit in die Gebärmutter gegeben und dann mit Hilfe eines Ultraschallgeräts überprüft, ob diese problemlos über die Eileiter abfließt. Alternativ kann eine Bauchspiegelung, im medizinischen Fachjargon als Laparoskopie bezeichnet, angewandt werden. Der Arzt führt hierbei unter Narkose eine kleine Kamera in den Bauchraum ein und kann so nicht nur die Eileiter, sondern auch die Gebärmutter und die Eierstöcke genauestens untersuchen und eventuell bestehende Verwachsungen und Myome, die sich negativ auf Deine Fertilität auswirken, direkt entfernen. Wenn dein Arzt deine Fertilität untersucht, wird er sich auch deinen Zervixschleim genau ansehen. Dieses Sekret verändert seine Konsistenz im Laufe des Zyklus und trägt erheblich dazu bei, dass die Spermien die Eizelle auch erreichen. Ist der Zervixschleim beispielsweise durch Entzündungen verändert, kann auch das dazu führen, dass eine Schwangerschaft ausbleibt. Sowohl für Störungen des Zervixschleims als auch für Probleme in den Eileitern ist die künstliche Befruchtung eine vielversprechende Lösung.

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Wie kann ein Mann testen, ob er fruchtbar ist?

Fertilität: Paar auf dem Bett
Wenn es mit dem Wunschkind einfach nicht klappen will, wird die Fertilität beider Partner untersucht.

Natürlich kann euer unerfüllter Kinderwunsch auch mit der Fertilität deines Partners zusammenhängen. Deshalb ist es wichtig, dass auch er sich im Laufe der Sterilitätsdiagnostik einigen Untersuchungen unterzieht – die wichtigste ist das sogenannte Spermiogramm. Dabei wird das Ejakulat des Mannes unter dem Mikroskop untersucht und bestimmt, ob ausreichend Spermien vorhanden sind und ob diese richtig geformt und beweglich sind. Sollten hier Defizite in puncto Fertilität auffallen, bedeutet das aber auf keinen Fall, dass dein Partner kein Baby zeugen kann. Methoden wie die TESE und die MESA sind vielversprechende Ansätze, um Euch den Kinderwunsch trotz unzureichender Spermienqualität zu erfüllen. TESE steht für Testikuläre Spermienextraktion, MESA für Mikrochirurgische epididymale Spermienaspiration. Beide Verfahren dienen dazu, Spermien aus dem Hoden zu extrahieren. Diese werden dann aufbereitet und für eine künstliche Befruchtung verwendet.

Wenn es dann doch mit der Befruchtung geklappt hat und du schwanger bist, solltest du einige Dinge wissen. Im Video verraten wir dir alles, was dir sonst keiner sagt:

Kinderwunsch: Dinge, die euch vor der Schwangerschaft keiner sagen wird.mp4 Abonniere uns
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Wenn sich der Kinderwunsch auch nach einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehrs nicht erfüllt, ist es sinnvoll die Fertilität beider Partner medizinisch untersuchen zu lassen. Die Ursachen einer Unfruchtbarkeit sind vielfältig, doch zum Glück gibt es heute viele reproduktionsmedizinische Verfahren, die Paaren trotz einer eingeschränkten Fertilität den Traum vom Wunschkind erfüllen können.

Ist dein Partner bereit für ein Kind?

Bildquelle: iStock / Boris Jovanovic / hamonia

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