Ob Dein Kind in der Schule gut mitkommt oder eher langsam lernt, hat oft nicht unbedingt etwas mit seiner Intelligenz zu tun. Es ist wichtig, herauszufinden, auf welche Art und Weise Dein Kind am effektivsten arbeitet und dies beim Lernen zu berücksichtigen. Eine Einteilung in Lerntypen kann Dir helfen, die besten Lernmethoden zu finden. Lernt Dein Kind Dinge zum Beispiel am besten, wenn es sie selbst lesen kann oder wenn es sie von anderen hört? Braucht Dein Kind beim Lernen viel Bewegung oder den Austausch mit anderen? Wenn Du dies in Erfahrung bringst, bist Du dem Schulerfolg Deines Kindes bereits einen ganzen Schritt näher.
Die vier Lerntypen
Beim visuellen Lerntypen steht Beobachten und Betrachten im Vordergrund. Hilfreich sind alle Formen von visuellen Anregungen wie Schaubilder, Tabellen, Zeichnungen und selbsterstellte Mindmaps. Gern arbeiten visuelle Lerntypen mit Pinnwänden und Karteikarten, sodass sie ihren Lernstoff vor Augen haben. Auch das farbige Markieren von Textpassagen kann beim Lernen hilfreich sein. Grundsätzlich gilt für diesen Typen: Je mehr Ordnung die Dinge haben, desto besser lassen sie sich einprägen. Der visuelle Lerntyp ist in diesem Sinne der Klassiker unter den Lerntypen. Er muss alles selbst lesen, anschließend gut sortiert aufschreiben und aufbewahren, um gut lernen zu können.
Auditive Lerntypen
Bei auditiven Lerntypen spielt das Gehör die größte Rolle beim Lernen und Behalten von Informationen. Zuhören und Gehörtes selbst wiederzugeben sowie mündliche Aufgaben liegen dem auditiven Lerntypen besonders gut und auch beim Lernen führt er oft Selbstgespräche, indem er sich den Stoff selbst laut vorsagt. Wenn Dein Kind auch zu dieser Sorte zählt, kannst Du es unterstützen, indem Du dafür sorgst, dass es beim Lernen keine störenden Nebengeräusche gibt. Außerdem kann es sinnvoll sein, Texte laut vorzulesen oder Lernmaterial nicht etwa auf Karteikarten aufzuschreiben, sondern sie stattdessen aufzunehmen und sich immer wieder vorzuspielen.
Visuelle Lerntypen
Beim visuellen Lerntypen steht Beobachten und Betrachten im Vordergrund. Hilfreich sind alle Formen von visuellen Anregungen wie Schaubilder, Tabellen, Zeichnungen und selbsterstellte Mindmaps. Gern arbeiten visuelle Lerntypen mit Pinnwänden und Karteikarten, sodass sie ihren Lernstoff vor Augen haben. Auch das farbige Markieren von Textpassagen kann beim Lernen hilfreich sein. Grundsätzlich gilt für diesen Typen: Je mehr Ordnung die Dinge haben, desto besser lassen sie sich einprägen. Der visuelle Lerntyp ist in diesem Sinne der Klassiker unter den Lerntypen. Er muss alles selbst lesen, anschließend gut sortiert aufschreiben und aufbewahren, um gut lernen zu können.
Motorische Lerntypen
Für diese Lerntypen gilt der Grundsatz „Learning by doing“. Der motorische Lerntyp lernt also am besten im Zusammenhang mit aktiver Beteiligung, zum Beispiel durch Experimente, Rollenspiele oder in Bewegung. Alles, was sie neu beigebracht kriegen, müssen motorische Lerntypen am eigenen Leib erfahren. Um Dinge, die nicht anhand von Experimenten dargestellt werden können, nachzuvollziehen, ist es für diesen Typen besonders wichtig, dass er sich während des Lernens bewegt und den Stoff mit Gestik und Mimik unterlegt.
Kommunikative Lerntypen
Der direkte Austausch und das Gespräch über Lerninhalte stehen beim kommunikativen Lerntypen im Vordergrund. In Diskussionsrunden und bei Referaten kann sich dieser Lerntyp besonders gut einbringen. Stumpfe Erklärungen auf dem Papier reichen für diese Personen in der Regel nicht aus, sie müssen es sich von einem Lehrer oder Mitschüler erklären lassen und auch nachfragen können. Wenn Dein Kind zu den kommunikativen Lerntypen gehört, kann es auch hilfreich sein, wenn Du es dazu anregst, Dir das Gelernte zu erklären. So prägen sich die Inhalte besser ein und Unklarheiten können im Dialog schnell beseitigt werden.
Viele Sinne verwenden – unabhängig vom Lerntypen
Obwohl die Einteilung in die einzigen Lerntypen zu Beginn recht eindeutig erscheint, gibt es den einen Typen in der Regel nicht. Es gibt wenige Lerntypen, die sich nur einem einzigen Sinn zuordnen lassen. Mischformen in allen Varianten sind eher üblich, wobei es gut ist, zu wissen, welcher Lerntyp bei Deinem Kind dominiert. Am besten prägen sich Lerninhalte zwar ein, wenn möglichst viele Sinne an der Aufnahme beteiligt sind, doch mit dem Wissen um einen Typen kannst Du darauf achten, dass Dein Kind das dominierende Sinnesorgan beim Lernen niemals außen vor lässt. Neben dem individuellen Lerntypen entscheiden jedoch auch andere Faktoren über den Lernerfolg. Während die Einen am liebsten in absoluter Stille lernen, können sich Andere besser bei leichter Geräuschkulisse konzentrieren. Ob aus eigenem Antrieb oder unter Zeitdruck besser gelernt wird, ist ebenfalls von Lerntyp zu Lerntyp unterschiedlich. Auch Geschmacks- und Geruchssinn können dabei helfen, sich Dinge besser einzuprägen und zu behalten.
Lerntypen sind eine wichtige Orientierung, um die Lernmethoden zu finden, die für Dein Kind am erfolgversprechendsten sind. Obwohl es hilfreich sein kann, den Lerntypen Deines Kindes in Erfahrung zu bringen, ist es doch wichtig, dass stets alle Sinne auf die ein oder andere Weise am Lernprozess beteiligt sind, um einen maximalen Lernerfolg zu gewährleisten. Am wahrscheinlichsten ist es in der Regel auch, dass Dein Kind nicht nur einem Lerntypen angehört, sondern gleich zwei oder drei.