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Windel abgewöhnen

Töpfchen oder Toilette: Was ist besser zum Trocken werden?

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Die Umstellung von der Windel auf die Toilette ist gerade am Anfang nicht immer ganz leicht. Experten sprechen von „Toilettenfertigkeiten“, die ein Kind zunächst beherrschen muss, ehe es sich von der Windel verabschieden kann. Ob Dein Kind direkt die Toilette oder aber zunächst das Töpfchen wählt, ist allerdings eine Typfrage.

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Von der Windel zum Töpfchen oder zur Toilette?

Auch wenn der Toilettengang für Erwachsene das Einfachste der Welt ist – für Kleinkinder bedeutet der Übergang von der Windel zur Toilette einen nicht immer ganz leichten Lernprozess, der seine Zeit braucht. Zunächst einmal müssen sie die sogenannten „Toilettenfertigkeiten“ erlernen. Dabei solltest Du Dein Kind jedoch auf keinen Fall unter Druck setzen. Wenn es soweit ist, wird es Dir dies von selbst signalisieren. Ob ihm beim Trockenwerden ein Töpfchen hilft oder ob es direkt auf die Toilette geht, ist von Kind zu Kind unterschiedlich.

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Töpfchen oder Toilette: Toilettenfertigkeiten erlangen

Im Alter zwischen 18 Monaten und drei Jahren entwickeln Kinder die Fähigkeit, ihren Darm und ihre Blase zu kontrollieren. Damit einher geht der Wunsch, sich von der Windel zu verabschieden und wie die Großen auf die Toilette – oder zunächst einmal auf das Töpfchen – zu gehen. Bei einigen kommt dieser Zeitpunkt früher, bei anderen später. In Kindergärten beispielsweise liegt die magische Altersgrenze zum Trockenwerden in der Regel bei drei Jahren. Doch auch wenn Dein Kind nach Vollendung des dritten Lebensjahres weiterhin eine Windel trägt, besteht noch kein Grund zur Besorgnis. Wenn Dein Kind jedoch auch im fünften Lebensjahr nicht trocken wird, solltest Du allerdings einen Experten aufsuchen. Du kannst in diesem Fall beispielsweise Deinen Kinderarzt um Rat fragen.

Wann ist Dein Kind bereit für die Toilette oder das Töpfchen?

Es gibt einige Anzeigen, an denen Du erkennen kannst, ob Dein Kind bereit ist, sich von seiner Windel zu verabschieden, um auf das Töpfchen oder die Toilette zu gehen. Wenn seine Windel zum Beispiel öfter mal für zwei bis drei Stunden trocken bleibt und nach dem Mittagsschlaf ebenfalls trocken ist, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Blasenmuskeln Deines Kindes nun stark genug sind, um den Urin zurückzuhalten. Auch wenn es seine Hose alleine herauf- und herunterziehen kann und ein generelles Interesse an der Toilette bekundet, kannst Du dies als Signal dafür werten, dass Dein Kind bereit für das Töpfchen beziehungsweise die Toilette ist. Damit die Umstellung von der Windel auf das Töpfchen oder die Toilette auch ohne größere Probleme funktioniert, sollte Dein Kind die Frage, ob es auf die Toilette muss, verstehen und beantworten können.

Der morgendliche Toilettengang kann genauso anstrengend sein, wie die Frage: Was ziehe ich meinem Kind heute an:

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Zur Toilette wie die Großen

Wenn Dein Kind plötzlich zappelig wird, kann dies ein weiteres Anzeichen dafür sein, dass es zur Toilette möchte. Du kannst ihm zunächst einmal das Töpfchen anbieten, da dieses aufgrund seiner kindgerechten Größe Deinem Kind seinen ersten „Toilettengang“ erleichtert. Welche Variante die richtige ist, hängt ganz von Deinem Kind ab. Einige Kinder wollen jedoch explizit zur Toilette – die Erwachsenen machen es schließlich auch so. Da die Toilette natürlich noch etwas zu groß für Dein Kind ist, empfiehlt es sich, eine Toilettenverkleinerung oder einen Toilettenaufsatz auf die Klobrille zu legen, auf den sich Dein Kind setzen kann. Du bekommst solche Aufsätze in jedem Kinderwarengeschäft oder kannst sie im Internet bestellen. Manche Kinder möchten allerdings auch direkt auf dem normalen Toilettensitz sitzen. Sollte Dein Kind diesen Wunsch äußern, kannst Du diesem stattgeben, wenn es eine entsprechende Größe hat und Du es gut festhältst. Da Kinder in der Regel natürlich nicht von einen Tag auf den anderen trocken werden und es ab und zu doch noch zu kleinen Missgeschicken kommen kann, empfehlen sich für die Übergangsphase sogenannte Höschenwindeln mit Bund. Diese ähneln einer Unterhose, saugen aber dennoch wie eine Windel Feuchtigkeit auf, sodass es kein Problem ist, wenn Dein Kleines es doch einmal nicht rechtzeitig zur Toilette schaffen sollte.

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Das Töpfchen als Einstieg

Andere Kinder lehnen die Toilette zunächst ab und möchten lieber das kleinere und weniger angsteinflößende Töpfchen benutzen, welches sich vor allem für die Trainingsphase hervorragend eignet. Auch wenn Ihr unterwegs seid, kann das Töpfchen die unstressigere Variante zu öffentlichen Toiletten sein. Töpfchen gibt es in allen Formen, Farben und Größen. Lass Dein Kind entscheiden, mit welcher Variante es sich wohlfühlt, denn schließlich muss das Töpfchen auch bequem sein. Wo Du es hinstellen möchtest, bleibt ganz Dir überlassen. Einige Eltern stellen es direkt ins Badezimmer, weil sie es hygienischer finden und damit ihre Sprösslinge diesen Raum sofort mit dem „Geschäft“ assoziieren. Wichtig ist vor allem, dass das Töpfchen stabil steht, damit Dein Kind nicht Gefahr läuft, herunterzufallen oder es umzuwerfen.

Ob Dein Kind ein Töpfchen oder die Toilette benutzt ist eine Typfrage. Die einen Kinder bevorzugen sofort die Toilette, andere wollen zunächst einmal das Töpfchen ausprobieren, wenn sie sich von der Windel verabschieden. Beobachte genau, womit sich Dein Kind wohlfühlt und welche Signale es Dir sendet – Du wirst sehen, dass der Rest schließlich von ganz alleine funktioniert.

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Bildquelle: istock/Ryan McVay

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