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Biss vom Klapperstorch?

Storchenbiss: Das ist seine spirituelle Bedeutung!

Storchenbiss
© GettyImages/Kwangmoozaa

Frischgebackene Eltern inspizieren ihr Baby natürlich bis ins kleinste Detail und jede Auffälligkeit wird erst einmal kritisch beäugt. Wenn sich auf der Haut deines Babys ein größerer, blassroter Fleck befindet, kann dies ein sogenannter Storchenbiss sein. Was sich schmerzhaft anhört, ist allerdings absolut kein Grund zur Sorge. Ein Storchenbiss ist harmlos! Doch was ist die Ursache für den Storchenbiss und was für eine spirituelle Bedeutung hat er?

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Was ist ein Storchenbiss?

Natürlich ist das eigene Baby das allerschönste auf der ganzen Welt, da sind sich wahrscheinlich alle frischgebackenen Eltern sofort einig. Trotzdem kann so ein blassroter Fleck auf der Stirn, den Augenlidern, der Nasenspitze, der Oberlippe oder im Nacken deines Babys erst einmal ganz schön beunruhigend sein. Doch kein Grund zur Sorge! Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich bei dem Fleck um einen sogenannten Storchenbiss. Der Name der Hautverfärbung kommt daher, dass sich der Fleck bei den meisten Babys im Nacken befindet und aussieht, als hätte der Klapperstorch beim Ausliefern des neuen Erdenbürgers ein bisschen zu fest zugepackt. Kommen die Flecken an Stirn oder Augenlidern vor, spricht man daher auch oft von einem Engelskuss. Storchenbisse und Engelsküsse kommen bei etwa 60 bis 70 Prozent aller Neugeborenen vor und verblassen in der Regel innerhalb des ersten Lebensjahrs.

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Storchenbiss-Bilder 

Fotos von anderen betroffenen Babys helfen dir am besten einzuschätzen, ob es sich bei der Hautrötung deines Kindes auch um einen Storchenbiss oder Engelskuss handelt. Dieser süße Fratz hat einen Engelskuss auf die Stirn bekommen:

Besonders häufig treten Storchenbisse im Nacken auf. Bei Babys mit viel Kopfbehaarung ist die Rötung daher kaum sichtbar, da sie sich darunter versteckt.

In manchen Fällen können Storchenbisse, bzw. Engelsküsse sowohl an der Stirn als auch am Augenlid auftreten. Während die Rötungen bei manchen Babys fast symmetrisch sind, zeigen sie sich bei anderen als unregelmäßige Flecken.

Muss ein Storchenbiss behandelt werden?

Auch wenn du erst einmal verunsichert bist, weil dein Baby einen roten Fleck im Gesicht oder im Nacken hat, kannst du ganz beruhigt sein. Ein Storchenbiss oder Engelskuss ist nicht gefährlich und bereitet deinem Baby auch keine Schmerzen. Daher wird die Hautverfärbung in der Regel auch nicht behandelt. In den meisten Fällen verschwindet der Storchenbiss spätestens bis zur Vollendung des zweiten Lebensjahrs wieder. Bleiben die Flecken darüber hinaus bestehen, können sie mit einem Laser entfernt werden. Dies hat dann aber eher ästhetische Gründe. Du solltest dir auch keine Gedanken machen, wenn der Fleck zwischendurch dunkler wird. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn dein Baby weint oder seine Körpertemperatur ansteigt. Wenn du vorsichtig auf den Storchenbiss drückst, verschwindet er sogar kurz. Das liegt jedoch ausschließlich an der verstärkten Durchblutung an dieser Stelle und hat keinerlei Einfluss auf das Wohlbefinden deines Babys.

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Storchenbiss, Feuermal oder Blutschwämmchen: Die Unterschiede

Während der Storchenbiss ungefährlich für dein Baby ist, gibt es ähnliche Hautveränderungen, die teilweise behandelt werden müssen. Beim Feuermal handelt es sich um eine krankhafte Veränderung der Blutgefäße, die bei etwa einem Prozent aller Neugeborenen vorkommt. Diese Hautveränderung ist jedoch insgesamt dunkler als ein Storchenbiss und reicht von einem kräftigen Rot bis hin zu einem fast schon violetten Ton. Mit der Zeit können die Flecken dunkler werden und sich am gesamten Körper ausdehnen. Das muss aber nicht der Fall sein. Da manche Feuermale sich außerdem verhärten können, sind sie teilweise mit Schmerzen verbunden. Ein Arzt oder eine Ärztin wird aber direkt wissen, ob es sich um einen Storchenbiss oder ein Feuermal handelt und das Feuermal rechtzeitig entfernen.

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Auch beim sogenannten Blutschwamm (Hämangiom) handelt es sich um eine rote Verfärbung einzelner Hautflecken. Der gutartige Tumor verbindet die Blutgefäße knäuelartig und bildet sich meist ebenfalls wieder von selbst zurück. Man kann ihn leicht vom Storchenbiss unterscheiden, da er sich ein wenig vom Hautniveau abhebt, sich also nicht wie der Storchenbiss flach auf der Haut befindet, sondern etwas absteht. Der Blutschwamm sollte trotzdem immer ärztlich untersucht werden, denn wenn er sich als bösartiger Gefäßtumor entpuppt, was äußerst selten vorkommt, muss er operativ entfernt werden.

Wie entsteht ein Storchenbiss?

Wo genau der Storchenbiss herkommt, ist wissenschaftlich noch immer nicht hundertprozentig abgeklärt. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Erweiterung der Blutgefäße auf eine Fehlfunktion bei der Umstülpung des Neuralrohres zwischen dem vierten Schwangerschaftsmonat und der Geburt zurückgeht. Das Neuralrohr ist die Anlage des späteren Zentralnervensystems bei deinem Baby. Warum dies zum Storchenbiss führt und wieso die Hautverfärbung meist von alleine wieder verschwindet, ist nach wie vor ungeklärt. 

Storchenbiss: Spirituelle Bedeutung

Eine viel schönere Erklärung für Eltern und Kind ist, dass der Klapperstorch einfach nicht wollte, dass das Baby auf dem Weg zu seinen Eltern herunterfällt und ihn deshalb extra fest im Nacken gepackt hat. Beim Engelskuss heißt es dem Volksmund nach, dass ein Engel dem Kind einen Kuss auf die Stirn oder die Äuglein gegeben hat. Diese Bedeutung ist besonders schön für Eltern, die vor der Geburt ihres Kindes einen nahen Angehörigen verloren haben. Der Engelskuss wird dann im spirituellen Sinn als Kuss dieses ganz bestimmten Engels interpretiert, um das neugeborene Kind zu segnen.

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