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Zu viel Druck?

Schulstress: So erkennst du, wenn es deinem Kind zu viel wird

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Aufgrund des zunehmenden Leistungsdrucks in Schulen leiden immer mehr Kinder und Jugendliche unter Schulstress, der sich sowohl psychisch als auch physisch ausdrücken kann. So können beispielsweise Schlafstörungen und Bauchschmerzen die Folge sein. Hier erfährst Du, wie Du Deinem Kind bei Schulstress am besten helfen kannst.

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Was ist Schulstress?

Wenn Kinder und Jugendliche in der Schule einem extrem hohen Druck ausgesetzt sind, kaum noch Freizeit haben und sich überfordert fühlen, spricht man von Schulstress. Dieser kann sich auf unterschiedliche Weise äußern. Meist macht er sich durch ein verändertes Verhalten bemerkbar. Wenn Du feststellst, dass Dein Kind oft demotiviert und erschöpft ist, sich zurückzieht und Schwierigkeiten hat, sich zu konzentrieren, können dies erste Anzeichen für Schulstress sein.

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Die zwei Arten von Schulstress

Man unterscheidet zwei Arten von Schulstress: Leistungs- und sozialen Stress. Während Leistungsstress entsteht, wenn Schüler sich von den schulischen Aufgaben überfordert und unter Druck gesetzt fühlen und dem Unterricht nicht mehr folgen können, ist der soziale Stress auf die verschiedenen sozialen Faktoren des Schulalltags zurückzuführen. So kommt es beispielsweise zu dieser Art von Schulstress, wenn ein Kind von seinen Mitschülern gemobbt wird oder es Probleme mit einem Lehrer hat. Der soziale Stress kann sich hier in Unbehagen und Hilflosigkeit, aber auch in Selbstzweifeln und Angst niederschlagen.

Wie äußert sich Schulstress?

Schulstress kann sich auf ganz unterschiedliche Weisen äußern. Viele Schüler, denen starker Leistungs- oder sozialer Druck in der Schule zu schaffen macht, weisen körperliche Symptome auf. Hierzu zählen beispielsweise Kopf-, Ohren- und Bauchschmerzen. Schulstress äußert sich jedoch auch durch psychische Symptome. So haben die betroffenen Kinder und Jugendlichen oft Konzentrationsprobleme, was sich in einer Verschlechterung der schulischen Leistungen widerspiegelt. Viele leiden auch unter Schlafstörungen und Albträumen. Bei einigen Schülern schlägt sich der Stress zudem im Essverhalten nieder: Übermäßiger Nahrungskonsum oder auch Appetitlosigkeit können die Folge sein. Überdies lässt sich oft eine Veränderung im Sozialverhalten feststellen. Wenn Dein Kind sich plötzlich zurückzieht, häufig niedergeschlagen und demotiviert ist oder sich aber ungewohnt aggressiv verhält, können dies weitere Hinweise darauf sein, dass es unter Schulstress leidet.

Wie entsteht Schulstress?

Schulstress ist auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen. In den meisten Fällen sind der zunehmende Leistungsdruck und die damit einhergehenden Versagensängste für den erhöhten Stress bei Schülern verantwortlich. Immer mehr Eltern legen Wert darauf, dass ihr Kind das Gymnasium besucht – selbst dann, wenn die Grundschule keine Empfehlung für diese Schulform ausgesprochen hat. Obwohl sie viel lernen, kommen einige Kinder daher oftmals nicht mehr mit dem Unterrichtsstoff mit. Sie fühlen sich überfordert und fürchten schlechte Noten sowie die damit verbundenen Reaktionen der Eltern und Mitschüler – Leistungsstress entsteht. Natürlich möchtest Du als Mami nur das Beste für Dein Kind und wünschst ihm dementsprechend vermutlich auch eine gute Ausbildung. Dennoch solltest Du dabei nicht seine individuellen Stärken und Schwächen sowie das persönliche Lerntempo Deines Kindes aus dem Blick verlieren.

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Wenn es sich beispielsweise auf dem Gymnasium überfordert fühlt und Schwierigkeiten hat, dem Unterricht zu folgen, kann ein Wechsel auf die Realschule Sinn machen. Ein solcher Schulwechsel muss schließlich nicht endgültig sein. Wenn Dein Kind in der Sekundarstufe auf die Realschule wechselt, kann es bei guten Leistungen nach der zehnten Klasse trotzdem wieder das Gymnasium besuchen, um sein Abitur zu machen. Oft spielt auch die Versetzungsgefährdung eine nicht unerhebliche Rolle bei der Entwicklung von Schulstress. Wenn ein Kind das Klassenziel nicht zu erreichen droht, geht dies oft mit Angst und Selbstzweifeln einher. Es schämt sich womöglich nicht nur für seine schlechten schulischen Leistungen, sondern fürchtet überdies auch, seine Freunde aus der alten Klasse zu verlieren. Auch beim Mobbing unter Schülern liegt eine soziale Ursache des Schulstresses vor. Hat ein Kind eine Außenseiterrolle in der Klasse inne und wird von seinen Mitschülern gehänselt, löst dies bei ihm zumeist nicht nur Hilflosigkeit, sondern über kurz oder lang auch starke Ängste aus, die bei vielen Kindern so stark ausgeprägt sein können, dass der tägliche Schulbesuch eine extreme psychische Belastung darstellt.

Was hilft gegen Schulstress?

Wenn Du befürchtest, dass Dein Kind unter Schulstress leidet, solltest Du unbedingt das Gespräch mit ihm suchen. Frage es, was es bedrückt, und zeige ihm, dass es sich jederzeit mit seinen Problemen an Dich wenden kann und Du ihm hilfst. Dabei ist es wichtig, die Ursachen für den Schulstress ausfindig zu machen, denn nur so könnt Ihr gemeinsam dagegen vorgehen. Vielleicht ist die Lernmethode, die Dein Kind bislang angewendet hat, eher ungeeignet oder es wird von seinen Mitschülern gemobbt. Unter Umständen ist es sinnvoll, auch mit dem Klassenlehrer Deines Kindes zu sprechen, um den Leistungsstand sowie die Stellung in der Klassengemeinschaft zu erfragen und gemeinsam nach Problemlösungen zu suchen. Wenn Dein Kind vor allem unter Leistungsdruck leidet und das Gefühl hat, mit dem Unterrichtsstoff überfordert zu sein, kann Nachhilfe sinnvoll sein. Du solltest jedoch darauf achten, dass dadurch kein zusätzlicher Druck aufgebaut wird. Sorge dafür, dass Dein Kind einen Ausgleich zur Schule hat: Es sollte ausreichend Freizeit haben, um sich von den Strapazen des Schulalltags erholen und neue Energie tanken zu können. Hierfür bieten sich zum Beispiel sportliche Aktivitäten an.

Des Weiteren solltest Du gemeinsam mit Deinem Kind und seinem Klassenlehrer überlegen, ob die derzeitige Schulform auch wirklich geeignet für Dein Kind ist. Zudem ist es ratsam, dass Du es, wenn es schlechte Noten mit nach Hause bringt, nicht bestrafst, sondern es stattdessen tröstest. Schließlich steht Dein Kind ohnehin schon unter Druck. Daher solltest Du auch nicht vergessen, es wiederum für gute Leistungen ausreichend zu loben, um sein Selbstwertgefühl zu stärken. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du Deinem Kind bei seinen Schulproblemen nicht mehr weiterhelfen kannst, scheue Dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. An vielen Schulen sind Sozialpädagogen oder Schulpsychologen eingestellt, an die Du Dich in solch einem Fall wenden kannst. Des Weiteren bieten auch externe Beratungsstellen Hilfe bei Schulstress an.

Setz dein Kind nicht unter Druck und mach dir klar, dass es nicht zwingend aufs Gymnasium gehen muss, um später mal einen guten Beruf zu erlernen:

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Immer mehr Schüler leiden unter Schulstress. Dabei kann es sich sowohl um Leistungsstress als auch um sozialen Stress handeln, der beispielsweise durch Mobbing verursacht wird. Schulstress äußert sich häufig psychisch und physisch. Wenn Dein Kind demotiviert ist, sich zurückzieht, seine Noten abfallen oder es unter Bauch- oder Kopfschmerzen leidet, für die sich keine körperlichen Ursachen ausmachen lassen, können dies erste Anzeichen sein. Du solltest versuchen, Deinem Kind den Druck zu nehmen, und ihm zeigen, dass Du es unterstützt. Oftmals ist auch ein Gespräch mit dem Klassenlehrer sinnvoll, in dem Ihr gemeinsam nach Lösungen suchen könnt.

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Bildquelle: Getty Images/Valeriy_G

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