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Kleinkindkalender

Dein Kleinkind mit 29-30 Monaten

Kleinkind 29-30 Monate

Dein Kind spricht im 29. und 30. Monat schon relativ flüssig, versteht Dich und kann sich selbst mitteilen. Nur weil es einfache Anweisungen verstehen kann, bedeutet das jedoch nicht, dass es diese auch befolgen wird. Zu verlockend ist noch das Verbotene. Die eigenen Wünsche und Bedürfnisse kann Dein Kind jetzt allerdings schon gut kommunizieren und so drückt es manchmal auch Missfallen oder Wut aus. Grund dafür können Verbote oder Angst um den eigenen Körper sein. Ein Frisörbesuch kann so schon mal zur Tortur werden. Auch Arztbesuche oder Krankenhausaufenthalte sind für Dein Kind mit 29-30 Monaten sehr anstrengend, weil es den neu entdeckten Körper in Gefahr sieht. Unterstütze es so gut Du kannst und versuche, Vertrauen zu schaffen.

Geistige Entwicklung

Die Kommunikation funktioniert immer besser

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Worte helfen Deinem Kind, seine Wünsche schneller zu erfüllen. Zudem ermöglichen die Worte es ihm, sich besser zu kontrollieren. Denn Taten müssen mit 29-30 Monaten nicht mehr einfach vollzogen werden, sondern Dein Kind kann in diesem Alter nun auch darüber sprechen. Dadurch gelingt es ihm, seinen Tatendrang besser zu kontrollieren, was ein wirklicher Fortschritt für die kindliche Entwicklung ist. Und auch wenn nicht immer alles verständlich ist, was aus dem kleinen Mund kommt, verstehst Du doch meistens, was gemeint ist. Schwierig wird die kindliche Sprache, wenn sich im 29. und 30. Monat Schimpfwörter einschleichen. Verbote lösen in Deinem Kind eine Wut aus, die es noch nicht unterdrücken kann. Es versucht, seinem Trieb zu folgen und Du schränkst es dabei – wahrscheinlich aus einem guten Grund – ein. Dennoch gefällt Deinem Kind das nicht und es wird versuchen, seinem Ärger Luft zu machen. Bleibe ruhig und konsequent, denn Du bestimmst die Spielregeln und weißt, was richtig ist.

Körperliche Entwicklung

Eine gute Koordination

Die Koordination Deines Kindes wird im 29. und 30. Monat immer besser. Dein Kind kann nun mit verschiedenen Gegenständen hantieren, um seinen Zielen etwas näher zu kommen. So benutzt es beispielsweise längliche Objekte wie etwa einen Stock, um Spielzeug, das unter dem Bett liegt, hervorzuholen. Mit 29-30 Monaten liebt Dein Kind die Bewegung. Es schaukelt jetzt zum Beispiel besonders gerne und kann dabei auch schon die Füße aktiv mitschwingen lassen, obgleich Du ihm vermutlich noch Anschwung geben musst. Dein Kind kann sein Gleichgewicht nun sicher halten, weshalb ihm das Klettern und das Balancieren jetzt richtig gut gelingen. Auch Hüpfen und Springen funktionieren problemlos. Wenn Du das Bewegungs- und Rhythmusgefühl Deines Kindes stärken möchtest, kannst Du mit ihm Tanz- und Bewegungsspiele machen.

Verhalten

Verbote und Regeln

Kinder mit 29-30 Monaten haben manchmal das Gefühl, dass die Welt nur aus Regeln und Verboten besteht. Vor allem letztere sind aber schwer einzuhalten. Kinder wollen die Welt erkunden und testen. Verbote schränken sie darin ein. Wie soll die Welt entdeckt werden, wenn nichts erlaubt ist? Du wirst schnell davon genervt sein, dass Dein Kind schon wieder Spielzeug auf den Boden wirft oder mit dem Essen spielt. Schließlich hast Du es ihm ja schon tausend Mal verboten. Falls Du befürchtest, dass Dein Kind tatsächlich taub sein könnte, kannst Du das mithilfe eines kleinen Tests überprüfen: Wenn es auf akustische Reize wie das Rascheln von Bonbon-Papier reagiert, wird es nicht taub sein. Kinder müssen erst lernen, ihren Entdeckertrieb zu kontrollieren. Das ist alles andere als einfach. Zwar weiß Dein Kind im 29. und 30. Monat genau, dass Du ärgerlich wirst, wenn es mit Creme die Scheibe beschmiert, aber für es zählt in diesem Moment nur die Entdeckerfreude! Nichtsdestotrotz solltest Du Deinem Kind nicht alles durchgehen lassen, sondern zeigen, wo Grenzen sind. Dabei ist es wichtig, dass Du ihm stets erklärst, warum es bestimmte Dinge nicht tun darf.

Gesundheit

Dein Kind im Krankenhaus

Wie jede neue Situation ist auch ein Krankenhausaufenthalt zunächst beängstigend für Dein Kind. Es gilt also, mit ihm darüber zu sprechen und sich in der gesamten Familie gut darauf vorzubereiten. Dafür kannst du zum Beispiel eines der zahlreichen Kinderbücher zur Hilfe nehmen, die es zum Thema Krankenhaus gibt. Bereite Dein Kind so gut wie möglich darauf vor, ohne ihm schon vorher Angst zu machen. Ihr Eltern seid die wichtigsten Personen im Leben Eures Kindes im 29. und 30. Monat, weshalb es sich empfiehlt, Euer Kind ins Krankenhaus zu begleiten. In vielen Krankenhäusern ist es inzwischen möglich, sich als Eltern gleich mit dem Kind einzuquartieren. Du solltest Dich allerdings weit im Voraus über Möglichkeiten dieser Art erkundigen oder schauen, ob sich in Eurer Nähe ein Kinderkrankenhaus befindet. Hier ist alles auf Dein Kind zugeschnitten und es wird vollständig auf die Bedürfnisse der kleinen Patienten eingegangen. Ist es dann soweit, gilt es, Dein Kind mit 29-30 Monaten so gut wie möglich mit der neuen Situation vertraut zu machen, in der es auf fremde Menschen in noch fremderer Umgebung trifft. Viele Kinder gehen anschließend gestärkt aus dem Krankenhaus heraus und sind nach dieser Hürde eher bereit, Probleme zu meistern.

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Essen

Gemeinsame Mahlzeiten

Mit 29-30 Monaten sollte Dein Kind alles essen können, was auch die restliche Familie zu sich nimmt. Daher könnt ihr als Familie gemeinsam die Mahlzeiten abhalten. Achte dabei auf möglichst geregelte Essenszeiten und eine abwechslungsreiche Ernährung. Bei den warmen Mahlzeiten sollte Dein Kind im 29. und 30. Monat – wenn möglich – immer eine Portion Gemüse zu sich nehmen. Zudem sollte es über den Tag verteilt auch durch Obst mit Vitaminen versorgt werden. Zum Frühstück eignet sich beispielsweise ein Apfel oder eine Banane.

Schlafen

Angst im Dunkeln

Mit 29-30 Monaten schlafen viele Kinder bereits nicht mehr im Gitterbettchen, sondern in einem etwas größeren Kinderbett. Es ist jedoch möglich, dass Dein Kind sich noch nicht an das neue Bett gewöhnt hat und daher im 29. und 30. Monat Probleme beim Einschlafen hat. Um Deinem Kind beim Einschlafen zu helfen, kannst Du ihm eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen oder ihm beruhigende Musik vorspielen. Zudem hilft ein regelmäßiger Tagesablauf mit festen Schlafenszeiten dabei, Routine zu schaffen. Wenn Dein Kind sich im Dunkeln fürchtet, kann ein kleines Nachtlicht Abhilfe schaffen. Außerdem kannst Du die Tür des Kinderzimmers einen Spalt weit auflassen, damit Dein Kind den erleuchteten Flur sehen kann und somit ohne Furcht einschlafen kann.

Spielen

Verstecken spielen

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Im 29. und 30. Monat hat Dein Kind eine blühende Fantasie. Kinder lieben es nun, sich zu verstecken. Dafür wählen sie am liebsten Verstecke, die ihnen besonders „sicher“ erscheinen, wie zum Beispiel unter dem Sofa oder hinter einem Vorhang. Daher ist es ganz normal, dass sich Dein Kind zunächst immer das gleiche Versteck aussucht. Mit 29-30 Monaten verfügt es bereits über eine hohe Konzentrationsfähigkeit, was sich auch auf sein Spiel auswirkt. So kann Dein Kind sich jetzt schon über einen längeren Zeitraum alleine beschäftigen und im Spiel mit seinen Puppen, Figuren und Kuscheltieren alles um sich herum vergessen.

Ängste von Kleinkindern

Der Angst entgegenwirken

Wenn Dein Kind 29-30 Monate alt ist, kann es passieren, dass Ihr beim Frisör sitzt und Dein Kind plötzlich aus heiterem Himmel panisch zu schreien beginnt, nur weil es ein paar Haare lassen soll. Das hat nichts mit falscher Erziehung oder dem großen Verlangen nach Aufmerksamkeit zu tun, sondern ist ganz normal. Im 29. und 30. Monat sind die Kinder sich gerade ihres eigenen Körpers bewusst geworden und wollen am liebsten nie wieder etwas davon abgeben. Keinen Hautfetzen, keinen Tropfen Blut und erst recht nicht büschelweise Haare. Kleine Verletzungen gilt es jetzt, mit größter Sorgfalt zu behandeln und sofort zu verarzten. Ein Pflaster wirkt hier schon Wunder, weil es suggeriert, dass die kleine Schramme nun bedeckt ist und dem Körper nichts mehr zustößt. Auch der Arzt macht Deinem Kind jetzt vielleicht Angst. Hier hilft die spielerische Aufarbeitung der Situation, indem Dein Kind die Rolle des Arztes übernimmt und seine Puppe oder sein Kuscheltier zum Patienten macht.

Bildquelle: iStock/Giselleflissak

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