Eine gut gelungene Klassenarbeit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem schönen Zeugnis. Um Dein Kind bestens vorzubereiten, solltet Ihr zu Hause gemeinsam für die anstehende Arbeit lernen. Aber worauf solltest Du beim Üben achten?
Optimal vorbereitet auf die nächste Klassenarbeit
Die Klassenarbeit dient als Abfrage des Leistungsstandes Deines Kindes und ist wichtig für die Endnote auf dem Zeugnis. Es kann immer mal passieren, dass Dein Kind einen schlechten Tag hat und eine Arbeit verhaut. Wenn sich aber längerfristig Probleme einstellen, musst Du schnell aktiv werden, damit die schulischen Leistungen nicht dauerhaft leiden. Zum Glück kannst Du beim gemeinsamen Lernen zu Hause einiges tun, um schnell positive Ergebnisse zu erzielen. Mit ein paar einfachen Tricks kannst Du mit der richtigen Vorbereitung auf die Klassenarbeit Wunder bewirken.
Wann sollte man mit dem Lernen für die Klassenarbeit anfangen?
Natürlich ist es wichtig, dass Dein Kind konstant den Schulstoff zu Hause wiederholt, um ihn sich einzuprägen. Normalerweise sorgen dafür die Hausaufgaben. Wenn eine Klassenarbeit ansteht, ist es aber wichtig, frühzeitig mit dem gezielten Lernen zu beginnen. Üblicherweise kündigen Lehrer Klassenarbeiten etwa eine Woche vorher an. Um die Zeit optimal nutzen zu können, solltest Du Dein Kind daher regelmäßig fragen, was es Neues in der Schule gibt, damit es die Terminverkündung nicht vergisst. Vier Tage vor der Klassenarbeit solltet Ihr spätestens mit dem gezielten Lernen anfangen, damit Dein Kind nicht zu viel Stress hat. Lass Dir zeigen, was in den letzten Wochen in der Schule bearbeitet wurde, und stell einen Lernplan zusammen. Achte dabei darauf, den Lernstoff in möglichst kleine Lerneinheiten zu gliedern und sprich mit Deinem Kind ab, was wann gelernt wird. So hat es eine Vorstellung vom Zeitplan und kann sich auf das tägliche Arbeitspensum einstellen – eine frühzeitige Absprache kann auch enttäuschten Quengeleien vorbeugen. Achte darauf, Dein Kind nicht mit zu viel Stoff auf einmal zu überfordern. Übt kleine Lerneinheiten und lasst Euch ein paar Tage Zeit.
Der Tag vor der Klassenarbeit
Am Tag vor der Klassenarbeit solltet Ihr keinen neuen Stoff mehr lernen, sondern das bisher Erarbeitete noch einmal in Gänze wiederholen; zum Beispiel in Form einer Übungsarbeit, quasi als Generalprobe. Das hilft Deinem Kind, sich auf die morgige Situation einzustellen, und kann es ihm einfacher machen, sich seine Zeit vernünftig einzuteilen. Du solltest darauf achten, gerade am letzten Tag vor der Klassenarbeit nicht zu lange mit Deinem Kind zu lernen. Spätestens am frühen Abend oder zum Abendessen sollte Schluss sein. Packt abschließend zusammen den Schulranzen für den nächsten Tag; das ist ein guter Lernabschluss für Deinen Schatz und Du kannst gleichzeitig sicher gehen, dass er alles Wichtige für die Klassenarbeit dabei hat. Dein Kind sollte auf jeden Fall noch einmal etwas entspannen, um am morgigen Tag erholt durchstarten zu können. Deswegen solltest Du dafür sorgen, dass Du es nach Lernende von der anstehenden Klassenarbeit ablenkst, damit es sich nicht selbst unter Druck setzt oder stresst. Außerdem sollte es früh ins Bett, um am nächsten Tag ausgeruht zu sein. Sollte Dein Kind abends vor Aufregung nicht einschlafen können, helfen vertraute Rituale. Du kannst ihm zum Beispiel ein bisschen aus seinem Lieblingsbuch vorlesen. Am Tag der Arbeit solltet Ihr rechtzeitig aufstehen, damit noch genug Zeit für ein gesundes Frühstück bleibt und Ihr nicht in Hektik geratet. Lernen bringt jetzt nichts mehr und schafft höchstens Verunsicherung. Gib Deinem Schatz noch ein paar motivierende Worte mit auf den Weg. Sag ihm, wie stolz Du bist, dass ihr so viel zusammen gelernt habt, und drücke ihm Deine Zuversicht und Dein Vertrauen aus, dass er die Arbeit gut meistern wird.
Schlechte Note in der Klassenarbeit – was nun?
Selbst mit der besten Vorbereitung kann es passieren, dass Dein Kind mit einer schlechten Note nach Hause kommt. Das ist natürlich für Euch beide frustrierend, da Ihr viel Zeit und Mühe in die Vorbereitung investiert habt. Schimpfen bringt aber nichts. Im schlimmsten Fall untergräbst Du damit das durch die schlechte Note sowieso schon angekratzte Selbstvertrauen Deines Kindes. Das macht die Hürde nur größer, bei der nächsten Klassenarbeit besser zu bestehen. Anstatt also unnütz zu schimpfen, solltest Du versuchen, sachlich die Gründe für die schlechte Note herauszufinden. Frag Dein Kind, was seiner Meinung nach bei der Arbeit nicht so gut geklappt hat. Vielleicht saß der Stoff doch nicht so sicher wie gedacht. Dann müsst Ihr beim nächsten Mal ein paar Tage früher mit dem Lernen anfangen, damit genug Zeit für häufiges Wiederholen bleibt. Es kann auch sein, dass Dein Kind die Arbeitszeit noch nicht richtig einschätzen kann und einfach zu lange gebraucht hat. Dann solltest Du Übungsarbeiten mit ihm schreiben und eine Eieruhr stellen, damit es sein Arbeitstempo einzuschätzen lernt und nach und nach anpassen kann. Falls Du glaubst, dass Dein Kind den Arbeitsauftrag nicht ganz verstanden hat, solltest Du mit ihm üben, die Arbeitsaufgaben langsam und konzentriert durchzulesen und in eigenen Worten wiederzugeben. So lernt es genauer hinzuschauen. Vielleicht ist Dein Schatz auch einfach sehr aufgeregt und vergisst deswegen den eigentlich gut gelernten Stoff. Gib ihm beim nächsten Mal einen kleinen Talisman mit, den er drücken kann, wenn er aufgeregt ist. Du kannst ihm auch einen aufmunternden Spruch mit auf den Weg geben, den er sich sagen kann, wenn er sich gestresst fühlt. Grundsätzlich kannst Du die Enttäuschung über die fehlgeschlagene Klassenarbeit ruhig mit Deinem Kind teilen, solange Du ihm keine Vorwürfe machst. Schließlich ärgert es sich mindestens genauso sehr wie Du. Gleichzeitig solltest Du es für die Dinge, die gut geklappt haben, loben, damit es beim Lernen am Ball bleibt und sein Selbstvertrauen steigt.
Um eine gute Note auf dem Zeugnis zu bekommen, muss Dein Kind dauerhaft gut in den Klassenarbeiten abschneiden. Deswegen solltest Du gemeinsam mit ihm einen Lernplan erstellen und zusammen üben. Wenn es mal nicht so gut läuft, lieber die Lernmethode anpassen als unnötig schimpfen, das schafft nur Frust.