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Der Weg zum Abitur

Gymnasiale Empfehlung: Infos zum Wechsel ans Gymnasium

Rear view of little boy and his classmates raising arms to answer teacher's question during the lecture in the classroom.

Nach der Grundschule folgt der zweite Schulabschnitt für dein Kind: die weiterführende Schule. In Deutschland unterscheidet man zwischen vier Schulformen der weiterführenden Schule: der Realschule, der Gesamtschule, der Hauptschule und dem Gymnasium. Doch ist ein Gymnasium die richtige Schule für dein Kind und wann gibt es es eine gymnasiale Empfehlung?

Was ist ein Gymnasium?

Ein Gymnasium ist eine weiterführende Schule, die zur allgemeinen Hochschulreife führt. Der Beginn und die Länge der Ausbildung in einem Gymnasium hängen von den Bundesländern ab. Zum einen wurde vor einigen Jahren das Zentralabitur eingeführt, um einen identischen Bildungsstand bei allen Absolventen eines Gymnasiums sicherzustellen. Zum anderen wurde die Länge des Schulaufenthalts verkürzt. Von ursprünglich neun Jahren im Gymnasium wurde die Dauer teilweise auf nur acht Jahre verkürzt, sodass die Schüler ihr Abitur nach zwölf Jahren Schule machen. Einige Schulen sind jedoch mittlerweile auch wieder zu dem System mit 13 Jahrgangsstufen zurückgekehrt. Das Gymnasium bietet deinem Kind eine vertiefte Allgemeinbildung, sodass es auf einen späteren Übertritt zu einer Hochschule oder einer Fachhochschule vorbereitet wird.

Schüler in einem Gymnasium
Ob dein Kind den Sprung aufs Gymnasium wagen sollte, kannst du am besten mit dem Klassenlehrer bzw. der Klassenlehrerin deines Kindes besprechen.

Ist dein Kind fürs Gymnasium geeignet?

Für die Entscheidung, auf welche weiterführende Schule dein Kind gehen sollte, ist ein Gespräch mit dem Klassenlehrer deines Kindes der Ausgangspunkt. Ab Beginn der vierten Klasse kannst du regelmäßig mit dem Kassenlehrer in gewissen Abständen Gespräche führen und dich so über den Entwicklungsstand und die Kenntnisse deines Kindes informieren. Der Lehrer kann dir genau mitteilen, wo Schwächen oder Stärken deines Kindes liegen und wie dein Kind im Vergleich zu seinen Mitschülern steht. durch diese Gespräche kannst du eine eigene erste Einschätzung vornehmen, ob dein Kind für das Gymnasium geeignet ist, aber auch das Urteil des Klassenlehrers ist ein verlässliches Kriterium. Gewisse Prognosen kann man schon ab Ende der dritten Klassen treffen und so abschätzen, ob es sich lohnt, das Kind anzuspornen und durch gezielte Förderung auf den Schulwechsel zum Gymnasium vorzubereiten. Neben den schulischen Leistungen sind aber auch emotionale und soziale Fähigkeiten deines Kindes von Bedeutung. Mit dem Gymnasium kommen eine Menge neue Kinder und Menschen, eine ungewohnte Umgebung und viele neue und anstrengende Aufgaben auf dein Kind zu. Nicht jedes Kind ist dem mit zehn oder elf Jahren bereits gewachsen.

Gymnasiale Empfehlung: Wer entscheidet über den Wechsel auf ein Gymnasium?

In den Bundesländern ist es unterschiedlich geregelt, unter welchen Bedingungen ein Kind nach der vierten Klasse auf ein Gymnasium wechseln kann. Teilweise ist der Notendurchschnitt entscheidend oder die gymnasiale Empfehlung des Lehrers, oder aber die Eltern treffen die Entscheidung selbst. Grundsätzlich geben die Gespräche mit dem Klassenlehrer einen guten Eindruck, dennoch kennst du dein Kind am besten und wirst am ehesten einschätzen können, ob es das Gymnasium schaffen kann oder nicht. Manchmal hilft es auch, einfach dein Kind zu fragen. Viele Kinder haben schon eine klare Vorstellung, auf welche Schule sie gehen wollen. Auf jeden Fall solltest du dir Zeit nehmen und die Entscheidung für oder gegen ein Gymnasium genau überlegen und dich ausführlich informieren.

Alternativen zum Gymnasium: Die Gesamtschule

Der Grund, weshalb viele Eltern auf eine gymnasiale Empfehlung hoffen, ist die größere Anzahl an Möglichkeiten, die ihm dadurch später im Leben offen stehen. So ist nach dem Abitur der Einstieg in alle Bereiche grundsätzlich möglich, von der Ausbildung bis hin zum Studium. Sollte dein Kind jedoch nach der vierten Klasse noch nicht die nötige Leistung für das Gymnasium zeigen, ist dies auch kein Problem, denn dann kann es auf eine Gesamtschule wechseln. Hier findet die Aufteilung der Kinder nach Leistung und Anforderung innerhalb der Schule statt, sodass ein Wechsel reibungsloser möglich ist und die Förderung der Schüler gezielt nach einzelnen Fächern erfolgen kann. Dein Kind kann hier also später ohne Probleme sein Abitur machen, auch wenn seine Noten in der Unterstufe noch nicht so gut waren.

Alternativen zum Gymnasium: Die Realschule

Eine weitere Alternative zum Gymnasium ist die Realschule. Sind die Noten deines Kindes in der vierten Klasse nicht sonderlich gut, sodass es keine gymnasiale Empfehlung bekommt, kann es erst einmal auf eine Realschule gehen, ein Wechsel zum Gymnasium ist nach der zehnten Klasse immer noch möglich, wenn die Noten dies hergeben. Allerdings solltest du bei der Wahl der Schule bedenken, dass ein Wechsel von der Realschule nicht immer der einfachste ist, da die Anforderungen der beiden Schulformen je nach Schule sehr stark abweichen können. Solltest du also, oder besser gesagt dein Kind, das Abitur von vornherein anstreben, kann die Gesamtschule die bessere Wahl sein, da deinem Kind hier ein reibungsloserer Übergang ermöglicht werden kann und die Lehrer außerdem besser einschätzen können, ob die Leistung deines Kindes am Ende der zehnten Klasse ausreicht, um das Abitur zu machen.

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Das Gymnasium ist die Schule, an der dein Kind das Abitur erlangen kann und somit auch die Berechtigung, an einer Hochschule zu studieren. Doch solltest du bedenken, dass hierfür auch hohe Leistungen von deinem Kind gefordert werden. Sollten die Noten am Ende der vierten Klasse also nicht ganz so gut aussehen, ist es vielleicht eher ratsam, über den Besuch einer Real- oder Gesamtschule nachzudenken.

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Bildquelle: iStock / skynesher

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