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Hautausschlag

Gürtelrose bei Kindern: Alles zu Symptomen und Behandlung

Gürtelrose bei Kindern

Wenn Kinder mit Hautausschlag zu kämpfen haben, kann dies auf viele Krankheiten hindeuten. Sollte der Ausschlag sich jedoch in einer Linie entwickeln und dann auch noch am Rücken oder Bauch auftreten, kann es sein, dass eine Gürtelrose vorliegt. Gerade in jungen Jahren ist dies aber noch recht unwahrscheinlich, denn damit eine Gürtelrose bei Kindern auftritt, müssen diese vorher bereits Windpocken gehabt haben.

Die Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird. Sie äußert sich hauptsächlich durch einen Hautausschlag, der sich in einer Linie – meistens auf dem Rücken oder dem Bauch – ausbreitet, daher auch der Name Gürtelrose. Bei Kindern kommt die Virusinfektion jedoch nur selten vor. Sie ist eher eine Krankheit, die mit zunehmendem Alter wahrscheinlicher wird. In erster Linie liegt dies daran, dass das Virus nur bei einem äußerst geschwächten Immunsystem auftreten kann, was vor allem bei älteren Menschen ab etwa 80 Jahren der Fall ist. Wenn eine Gürtelrose bei Kindern doch einmal auftritt, gilt es allerdings, schnell zu handeln, um den möglichen Komplikationen vorzubeugen. Außerdem wird Dein Kleines bei dieser Erkrankung unter starken Schmerzen und einem äußerst unangenehmen Hautausschlag leiden, sodass ein Besuch beim Arzt unbedingt erforderlich ist.

Ab wann kann eine Gürtelrose bei Kindern auftreten?

Die Frage, ab wann eine Gürtelrose bei Kindern auftreten kann, erscheint zunächst etwas absurd, jedoch ist die Virusinfektion keine normale Krankheit. Der Varizella-Zoster-Virus, der die Infektion auslöst, verursacht nämlich nicht nur die Gürtelrose, sondern auch die Windpocken. Bei einer Erstinfektion mit dem Virus wird Dein Kind also erst einmal an den mehr oder weniger harmlosen Pöckchen erkranken. Der Virus wird den Körper Deines Kinden allerdings nicht mehr verlassen. Er ist lediglich inaktiv. Sobald das Immunsystem geschwächt ist, tritt er wieder hervor und es kann eine Gürtelrose bei Kindern auftreten. Da jedoch zuerst die Infektion mit Windpocken erforderlich ist, ist eine Gürtelrose erst etwa ab dem Teenageralter wahrscheinlich und auch dann verfügen die meisten Kinder über ein Immunsystem, das die Viren gut in Schach halten kann. Besonders aufpassen solltest Du, wenn Dein Kleines ein geschwächtes Immunsystem hat. Ein besonderes Risiko stellen viel Stress, HIV, Krebserkrankungen, Chemotherapien, bestimmte Medikamente, angeborene Immundefekte, vorausgehende Infekte und sogar ein Sonnenbrand dar.

So erkennst Du die Gürtelrose bei Kindern

Am ehesten erkennst Du eine Gürtelrose bei Kindern durch den eindeutigen Hautausschlag. Dieser tritt in der Regel in einer Linie auf und das meistens am Rücken oder auf dem Bauch. Ein Ausschlag an anderen Stellen ist jedoch auch möglich. In seltenen Fällen tritt sogar gar kein Ausschlag auf. Der gürtelförmige Ausschlag kommt daher, dass die Viren sich in den Nervenzellkörpern festsetzen und dann an den Nervenbahnen entlangwandern und sich ausbreiten. Dass die Nerven betroffen sind, ist auch der Grund für die starken Schmerzen, die meist mit der Krankheit einhergehen. Neben diesen offensichtlichen Symptomen kann die Gürtelrose bei Kindern auch noch einige allgemeinere Beschwerden hervorrufen wie etwa Müdigkeit und ein leichtes Fieber.

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So wird die Gürtelrose bei Kindern behandelt

Ob eine Gürtelrose nun bei Kindern oder Erwachsenen auftritt, ist ganz gleich, denn eine Behandlung ist in jedem Fall erforderlich. Diese wird jedoch intensiver ausfallen, je angeschlagener das Immunsystem Deines Kindes ist. Grundsätzlich wird der Arzt bei einer Gürtelrose immer Schmerzmittel verschreiben, da die Krankheit ansonsten unerträglich werden kann und herkömmliche Mittel wie Ibuprofen nicht helfen. Zudem sollte der Hautausschlag immer mit speziellen antiseptischen Salben behandelt werden. Diese beschleunigen die Heilung und beugen einer anschließenden Infektion der Hautstellen vor. Antivirale Medikamente sind bei einer Gürtelrose bei Kindern hingegen meist nicht nötig, da der Verlauf häufig recht leicht und das Auftreten von Komplikationen unwahrscheinlich ist. Nur in besonderen Fällen, etwa wenn das Immunsystem bereits besonders geschwächt ist oder die Gürtelrose im Gesicht auftritt, ist die Gabe von antiviralen Medikamenten sinnvoll. Treten in Folge der Viruserkrankung Komplikationen auf, müssen diese in der Regel noch gesondert behandelt werden.

Welche Komplikationen können durch Gürtelrose bei Kindern auftreten?

Wird die Gürtelrose bei Kindern erst relativ spät festgestellt oder ist der Verlauf besonders stark, kann es im Anschluss zu schweren Komplikationen kommen. Hierzu zählen unter anderem Infektionen der betroffenen Hautareale, Narbenbildung an den Stellen des Ausschlags, Empfindungsstörungen oder sogar Lähmungserscheinungen des betroffenen Gebiets sowie im schlimmsten Fall sogar eine Hirnhaut- beziehungsweise Hirnentzündung. In seltenen Fällen ist auch ein ganzheitlicher Befall möglich. Dies bedeutet, dass der komplette Körper inklusive der inneren Organe vom Virus befallen wird. Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn Gürtelrose bei Kindern im Gesicht auftritt. Da die Viren die Nervenbahnen entlangwandern, können hier auch Augen und Ohren in Mitleidenschaft gezogen werden. Aufpassen solltest Du ebenso, wenn Du schwanger bist. Eine Gürtelrose kann für Dein Baby erst einmal nicht gefährlich werden und auch die Möglichkeit einer Ansteckung während der Geburt ist relativ gering. Solltest Du allerdings noch nicht an Windpocken erkrankt sein, macht eine Impfung Sinn, noch bevor Du schwanger wirst. Eine Ersterkrankung mit den Viren im ersten Trimester kann ansonsten zu einer Fehlgeburt oder schweren Fehlbildungen führen.

Eine Gürtelrose ist bei Kindern äußerst selten anzutreffen, da für den Ausbruch der Krankheit eine vorherige Erkrankung an Windpocken nötig ist. Sollte Dein Kind doch betroffen sein, ist es wichtig, dass Du so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchst, um möglichen Komplikationen vorzubeugen.

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Bildquelle: istock/geengraphy

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