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Vorsichtsmaßnahmen

Erbrechen bei Kindern: Diese Ursachen können dahinterstecken

Erbrechen Kinder
© Getty Images/ArtMarie

Wenn dein Kind sich übergeben muss, kann das viele Ursachen haben, von denen die meisten ungefährlich sind. Wiederholtes Erbrechen bei Kindern kann hingegen gefährlich werden, denn dadurch verliert der Körper wichtige Mineralstoffe wie Wasser, Säure und Salz – eine Unterversorgung kann die Folge sein! Wir zeigen dir, welche Ursachen du erklären solltest, wenn dein Kind erbricht.

Warum erbrechen Kinder?

Es gibt viele Gründe, warum dein Kind bricht. Erbrechen bei Kindern ist keine Seltenheit und kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. So können zum Beispiel der Verzehr eines Lebensmittels, das entweder verdorben ist oder welches dein Kind nicht verträgt, dazu führen, dass ihm schlecht wird und es sich übergeben muss. Manchmal übergeben sich Kinder auch, wenn sie zu viel gegessen haben, aufgeregt sind oder zu kalte Getränke zu sich genommen haben. Doch auch eine Krankheit wie eine Magen-Darm-Grippe, Brechdurchfall oder eine Entzündung im Bauchraum können die Ursache für das Erbrechen bei Kindern sein. In diesem Fall treten meist weitere Symptome, wie zum Beispiel Fieber oder Bauchschmerzen auf. Konsistenz, Geruch und die Art und Weise, wie dein Kind erbricht, können Aufschluss über den Auslöser geben.

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Erbrechen bei Kindern: Mögliche Ursachen deuten

Damit du dafür sorgen kannst, dass es deinem Kind schnell wieder besser geht, ist es wichtig, das Erbrechen bei Kindern richtig zu deuten. Ein Erbrechen im Strahl, auch spastisches Erbrechen genannt, erfolgt meist 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme von nicht vertragenen Lebensmitteln. Dieses einmalige Übergeben nach einer kleinen Mahlzeit ist in der Regel ungefährlich. Erbrechen im Schwall hingegen, bei dem dein Kind mit hohem Druck und in großen Mengen spucken muss, deutet möglicherweise auf einen Brechdurchfall hin.

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Überblick Bedeutung: Farbe, Konsistenz und Art des Erbrechens

Farbe des Erbrochenen

Konsistenz

Geruch

Art des Erbrechens

Mögliche Bedeutung

Klar

Flüssig, schaumig

Neutral oder leicht säuerlich

Plötzlich, häufig in kleinen Mengen

Kann auf leeren Magen oder Reizung des Magens hinweisen. Häufig bei beginnendem Erbrechen oder nach wiederholtem Erbrechen.

Gelb oder grünlich

Flüssig, gallig

Bitter oder säuerlich

Anhaltend, oft nach dem Essen oder bei leerem Magen

Möglicher Hinweis auf Galle. Kann auf eine Magen-Darm-Verstimmung, Gallenrückfluss oder eine Blockade im Darm hinweisen. Bei grünlichem Erbrechen sollte dringend ein Arzt konsultiert werden.

Weiß oder milchig

Flüssig oder dickflüssig

Leicht säuerlich, milchig

Nach dem Füttern, oft in kleinen Mengen

Häufig bei Säuglingen, die gerade Milch getrunken haben. Kann auf Reflux oder Überfütterung hinweisen, wenn es regelmäßig auftritt.

Braun oder kaffeefarben

Dickflüssig, mit Partikeln

Starker, säuerlicher oder fauliger Geruch

Starkes, plötzliches Erbrechen

Kann auf Blut im Magen hinweisen, das durch Magensäure zersetzt wurde. Dringend ärztliche Abklärung erforderlich.

Rot oder blutig

Flüssig, möglicherweise mit Partikeln

Kann metallisch oder säuerlich riechen

Heftiges, anhaltendes Erbrechen

Hinweis auf frisches Blut, möglicherweise durch eine Verletzung der Speiseröhre oder des Magens. Sofort ärztlichen Rat einholen.

Orange oder bräunlich

Halbflüssig, mit Stücken von unverdauten Nahrungsmitteln

Typischer Geruch von unverdautem Essen, möglicherweise säuerlich

Oft nach dem Essen, mit Nahrungsresten

Häufig bei einfachem Magen-Darm-Infekt oder nach dem Verzehr von Nahrungsmitteln, die noch nicht vollständig verdaut wurden.

Schaumig mit Schleim

Schaumig, schleimig

Neutral bis leicht säuerlich

Häufig und schleimig, oft nach Husten

Kann auf eine Atemwegsinfektion oder Reizung im Magen-Darm-Bereich hindeuten. Beobachten und gegebenenfalls ärztlichen Rat einholen.

Grünlich-schwarz

Flüssig, gallig

Fauliger oder extrem unangenehmer Geruch

Starkes, plötzliches Erbrechen, oft schwallartig

Sehr ernstes Anzeichen, möglicherweise auf einen Darmverschluss hinweisend. Sofort ärztliche Hilfe erforderlich.

Wann muss mein Kind bei Erbrechen zum Arzt?

Wenn dein Kind sich also nicht bloß den Magen verdorben hat, sondern sich aus einem anderen Grund übergeben muss, solltest du es genau beobachten, um herauszufinden, ob möglicherweise eine Virusinfektion oder andere Erkrankung vorliegt. Erbrechen bei Kindern geht in diesem Fall oft mit anderen Auffälligkeiten einher. Wenn dein Kind bricht und sich mit einem Virus infiziert hat, hat es vermutlich zusätzlich auch Fieber. Zudem können Bauchschmerzen, Durchfall und Verstopfung weitere Indizien für eine Infektion sein. Wenn das Erbrechen bei Kindern mit diesen Symptomen einhergeht, ist es ratsam, eine Arztpraxis aufzusuchen. Befindet sich dein Kind im Säuglingsalter und muss sich auch nach vier Stunden noch immer wiederholt übergeben, solltest du nicht zögern und umgehend mit ihm zum Kinderarzt gehen.

Wie behandelt ein Arzt Erbrechen bei Kindern?

Die Ursachen von Erbrechen bei Kindern sind für einen Laien nicht immer eindeutig auszumachen. Wenn du dir also auch unabhängig von zusätzlichen Symptomen unsicher bist, wie schwer dein Kind erkrankt ist, bring es vorsichtshalber zum Kinderarzt. Dieser kann ihm gegebenenfalls Zäpfchen verschreiben oder dem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust durch eine Infusion am Tropf entgegenwirken. Wenn dein Kind sich nach einem Sturz übergibt, sehr apathisch wirkt oder die Flüssigkeitsaufnahme verweigert, musst du auf jeden Fall sofort mit ihm zum Arzt gehen! Einmaliges Erbrechen bei Kindern, die noch sehr jung sind, ist allerdings selten ein Symptom einer schlimmen Erkrankung. Gerade Kleinkinder müssen sich häufig übergeben, weil ihr Magen noch sehr empfindlich ist.

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Was hilft bei Erbrechen bei Kindern?

Sich übergeben zu müssen, ist eine sehr unangenehme Erfahrung für dein Kind. Beruhige es, indem du seinen Kopf abstützt und seinen Rücken streichelst. Auch ein kühler Lappen auf der Stirn kann ihm guttun. Ein gefährlicher Nebeneffekt vom Erbrechen bei Kindern ist die Dehydrierung. Daher kannst du auch Zuhause dafür sorgen, dass dein Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Biete ihm über vier Stunden hinweg immer wieder löffelweise Wasser oder magenberuhigenden Tee wie zum Beispiel Kamille, Fenchel oder Pfefferminze an. Danach kannst du die Flüssigkeitsmenge auf circa eine halbe Tasse erhöhen. Bei wiederholtem Erbrechen bei Kindern ist auch ein Salzverlust möglich. Daher solltest du deinem Kind, wenn es sich mehrmals hintereinander übergeben muss, Elektrolytlösungen gegen den Salzverlust geben. Diese erhältst du in jeder Apotheke oder hier bei Amazon:

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Erbrechen bei Kindern ist keine Seltenheit. Da gerade der Magen von Kleinkindern noch sehr empfindlich ist, kann schon eine zu reichhaltige Mahlzeit dazu führen, dass dein Kind bricht. Oft ist aber auch eine Virusinfektion wie zum Beispiel im Falle einer Magen-Darm-Grippe für das Erbrechen bei Kindern verantwortlich. Wenn du dir nicht sicher bist, warum dein Kind sich übergeben muss, solltest du vorsichtshalber mit ihm zum Arzt gehen.

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