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Prioritäten setzen

Umgang mit Geld: So lernen Kinder, ihr Taschengeld vernünftig auszugeben

Umgang mit Geld

Wenn Dein Kind in die Schule geht, ist meist die Frage nach dem Taschengeld nicht weit entfernt. Hast du einen angemessenen Betrag gefunden, solltest Du mit ihm den Umgang mit dem Geld besprechen. Wie sich Dein Kind das Geld einteilt, sollte zwar weitestgehend ihm selbst überlassen sein, jedoch kannst Du deinem Kind hinsichtlich des Umgangs mit dem Geld einige Richtlinien vorgeben. Wir zeigen dir die ideale Höhe des Taschengelds je nach Alter und warum Schimpfen beim Umgang mit Geld nicht hilft.

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Wann sollten Kinder den Umgang mit Geld lernen?

Spätestens wenn Dein Kind in die Schule geht, solltest Du es in regelmäßigen Abständen mit Taschengeld versorgen, wobei sich für die Einführung des Taschengeldes am besten eine wöchentliche oder monatliche Auszahlung eignet. Nun musst Du noch Dein Kind an den Umgang mit Geld gewöhnen. Dabei ist es wichtig, dass es das Geld zur freien Verfügung hat. Zwar fehlt ihm anfangs noch das Verständnis dafür, aber durch den Umgang mit dem Geld, lernt es, Prioritäten zu setzen, was später im Leben enorm wichtig ist. Wenn Dein Kind in jungen Jahren sein Geld noch zum Fenster rauswirft und sich immer ärgert, dass es zu wenig hat, solltest Du daher nicht schimpfen, sondern es als vollen Erfolg werten. Schließlich ist es besser, wenn es im Kindesalter „pleite“ geht, als wenn es diese Lektion erst mit Mitte 20 lernen muss.

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Den Umgang mit dem Geld selbst lernen

Wenn Dein Kind einen größeren Wunsch hat, muss es lernen, dafür zu sparen und im Gegenzug auf Kleinigkeiten zu verzichten. Der Umgang mit Geld ist nämlich für die Entwicklung Deines Kindes von großer Bedeutung. Du solltest Deinem Kind selbstverständlich nicht zu viel in Sachen Taschengeld vorschreiben, jedoch ist es wichtig, ihm immer beratend zur Seite zu stehen. Diese Beraterposition beinhaltet auch, dass Du von jeglichen Vorwürfen über vorschnell ausgegebenes Taschengeld Abstand nimmst. Außerdem solltest Du das Geld keinesfalls als Bestrafung verwenden. Dein Kind soll schließlich durch das Taschengeld den normalen Umgang mit Geld lernen. Sobald es erwachsen ist, stehst Du dann natürlich auch nicht mehr daneben und bestrafst Dein Kind für jede möglicherweise unnütze Ausgabe.

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Wie hoch sollte das Taschengeld sein?

Das Taschengeld Deines Kindes sollte regelmäßig in der gleichen Höhe ausgezahlt werden, damit Dein Kind sein Taschengeld auch vorausschauend einteilen kann. Das gilt aber auch im umgekehrten Fall: Wenn das Taschengeld Deines Kindes aufgebraucht ist, solltest Du dieses nicht wieder aufstocken. Solche Erfahrungen sollte jedes Kind machen, um den richtigen Umgang mit Geld zu erlernen. Wie hoch das Taschengeld letztlich ausfällt, solltest Du festlegen. Als Richtlinie können die Empfehlungen der Jugendämter dienen. Als erstes Taschengeld ist etwa ab dem Kindergartenalter ein Betrag von 50 Cent die Woche angemessen. Den Betrag kannst Du dann kontinuierlich im Laufe der Jahre erhöhen.

Sobald Dein Kind in die weiterführende Schule kommt und den Umgang mit Geld schon etwas besser beherrscht, kannst Du auch beginnen, den Betrag monatlich auszuzahlen. Etwa 15 Euro ab zehn Jahren ist hier der Richtwert. Je älter Dein Kind wird, desto individueller wird jedoch auch der Betrag. Während einige Kinder mit 16 Jahren etwa 40 Euro im Monat bekommen, ist es bei anderen vollkommen legitim, dass sie das Doppelte erhalten. Es kommt hier immer darauf an, was Dein Kind von dem Geld bezahlen muss. Kaufst Du zum Beispiel noch sämtliche Kleidung ist ein kleinerer Betrag angemessener, als wenn Dein Kind dies selbst erledigen muss. Wichtig ist nur, dass Du konsequent bleibst und den Betrag nicht einfach für einen Monat erhöhst, weil Dein Kind plötzlich doch nicht damit auskommt.

Umgang mit Geld: Die Quelle kennen

Jedem Euro steht eine Leistung gegenüber. Auch das sollte Dein Kind beim Umgang mit dem Geld lernen. Um ihm diesen Sachverhalt näher zu bringen, kannst Du es beispielsweise aktiv in die täglich anfallenden Haushaltspflichten einbeziehen und das von Anfang an. Du könntest Deinem Kind eine Aufgabe zuteilen, die es regelmäßig ausübt, im Gegenzug hierfür erhält es das wöchentliche Taschengeld. Natürlich sollten die Pflichten altersgerecht sein und Deinen Liebling nicht überfordern. Um den Zusammenhang von Leistung und Geld deutlicher zu machen, kannst Du zum Beispiel immer dann eine kleine Aufgabe hinzufügen, wenn Du das Taschengeld Deines Kindes erhöhst. Der Umgang mit dem Geld wird Deinem Kind leichter fallen, je eher es versteht, dass es dieses Geld nicht einfach nur so bekommt, sondern dafür auch entsprechende Arbeiten ausführen muss.

Zum Umgang mit Geld gehört auch das Geldverdienen

Natürlich setzt der derartige Umgang mit Geld auch voraus, dass Dein Kind entsprechend entlohnt wird. Wenn daher eine außerplanmäßige Aufgabe, wie Unkraut im Garten jäten, ansteht, solltest Du Dein Kind dafür auch gesondert belohnen, da diese Aufgabe eine zusätzliche Leistung darstellt. Möchte Dein Kind später einen Nebenjob annehmen, solltest du sein Taschengeld nicht verringern. Schließlich verrichtet es seine Hausarbeiten ja vermutlich weiter. Da ist es nur logisch, dass es dafür dann auch weiterhin entlohnt wird. Nur so kann es den Umgang mit Geld und den Zusammenhang von Leistung und Geld richtig lernen und verinnerlichen.

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Wie gut kannst du mit Geld umgehen?

Gib Deinem Kind ein entsprechendes Taschengeld, das es ausgeben kann, wie es möchte, und entlohne es für die kindgerechten Arbeiten, die es im Haus verrichtet. Mit ein wenig Übung wird Dein Kind so bald schnell und sicher den Umgang mit dem Geld lernen und bereits früh eine wichtige Lektion für sein späteres Leben verinnerlichen.

Bildquelle: Getty Images/Rawpixel