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Folsäure und Co.

Ich bin schwanger, brauche ich Vitamine?

Ich bin schwanger, brauche ich Vitamine?
© iStock/Anastasiia Stiahailo

Kaum hältst du den positiven Schwangerschaftstest in den Händen, schleichen sich schon die ersten Sorgen ein: Ernähre ich mich gut genug? Sollte ich Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehmen? Reicht Folsäure? Oder sollte ich auf etwas mehr „für alle Fälle“ setzen? Keine Angst, wir erklären dir, was jetzt sinnvoll ist.

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Welche Nahrungsergänzungsmittel sind in der Schwangerschaft sinnvoll?

In der Frühschwangerschaft, d. h. bis zu 12. SSW, solltest du vor allem auf eine ausreichende Zuvor von Folsäure und Jod achten. Expert*innen raten sogar dazu, bei einem Kinderwunsch bereits vorbeugend ein Folsäurepräparat einzunehmen. Folgende Nährstoffe sind außerdem sehr wichtig, damit sich der Fötus gut entwickeln kann:

  • Vitamin B12: Auch bekannt als Cobalamin. Dieses Vitamin ist an der Bildung der roten Blutkörperchen beteiligt.
  • Vitamin E: Das Vitamin ist ein Radikalfänger.
  • Eisen: Dieses ist wichtig für die Blutbildung.
  • Omega-3-Fettsäuren: Herzgesundheit, Hirnentwicklung, Sehkraft – dafür sind Omega-3-Fettsäuren wichtige. Außerdem wirken sie gegen Entzündungen.
  • Phosphor: Dieses Mineral ist wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen.
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Wenn du dich gesund und ausgewogen ernährst, solltest du mit diesen Vitaminen und Mineralien ausreichend versorgt sein und eine Supplementierung ist nicht zwingend notwendig.

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Ab dem zweiten Trimester sinkt das Risiko für eine Fehlgeburt rapide. Nun solltest du folgende Vitamine und Nährstoffe im Auge behalten, um die Entwicklung deines Babys weiterhin optimal zu unterstützen:

  • Vitamin A: Auch Retinol genannt. Es ist wichtig für Augen, Haut, Knochen, Schleimhäute, Zähne und auch für das Immunsystem
  • Vitamin B1: Vielleicht kennst du es unter dem Namen „Thiamin“. Es ist verantwortlich für den Abbau von Kohlenhydraten im Körper.
  • Vitamin B6: Dieses Vitamin kennen wir auch unter „Pyridoxin“. Es hilft unserem Körper bei der Blutbildung und der Versorgung des Nervensystems – und ist außerdem unverzichtbar für den Eiweißstoffwechsel.
  • Vitamin C: Das wohl bekannteste Vitamin ist wichtig für Wundheilung und Immunsystem.
  • Niacin: Hierbei handelt es sich auch um ein B-Vitamin. Es ist wichtig für Herz, Nervensystem und Stoffwechsel.
  • Zink: Das Mineral ist relevant für Haut, Haare und Nägel.

Am besten hältst du hier mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin Rücksprache.

Wie nehme ich Schwangerschaftsvitamine am besten ein?

Kapseln und Tabletten kannst du mit einem Glas Wasser runterschlucken. Eisenpräparate werden am besten in Verbindung mit Vitamin C aufgenommen, weshalb sich hier Orangensaft sehr gut eignet. Neigst du zu Schwangerschaftsübelkeit, ist es sinnvoll, eine Kleinigkeit dazu zu essen.

Wusstest du’s? Mutter Natur ist sehr schlau: Hast du Schwangerschaftsgelüste? Das ist meist ein Hinweis darauf, dass dein Körper bzw. der deines Ungeborenen einen besonderen Bedarf an einem Vitamin oder Nährstoff hat, der sich in diesem Lebensmittel befindet. Die Natur weiß sich also zu helfen.

Welche Vitamine darf man in der Schwangerschaft nicht nehmen?

Generell solltest du immer deinen Arzt bzw. deine Ärztin konsultieren und nur dann und das supplementieren, was in deinem Fall notwendig ist. Denn eine Überversorgung mit einem Vitamin oder Nährstoff kann im Zweifelsfall dir oder deinem Ungeborenen schaden. Der erste Schritt sollte deshalb sein, dich gesund und ausgewogen zu ernähren. Eine Blutuntersuchung beim Arzt kann Aufschluss über eventuelle Mängel geben, sodass im Anschluss ganz gezielt supplementiert werden kann, um den Mangel auszugleichen.

Das Wichtigste ist also erstmal: Ruhe bewahren! Wenn du dich einigermaßen gesund und ausgewogen ernährst, sollte dein Ungeborenes in den allermeisten Fällen mit allen Vitaminen und Nährstoffen bestens versorgt sein. Falls nicht, kann eine Blutuntersuchung beim Arzt genauen Aufschluss über einen möglichen Mangel geben und du kannst ihn gezielt beheben.

Teste, ob du ausreichend Vitamine zu dir nimmst

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