Hektisches Frühstück, Kinder, die ihre Schuhe nicht finden, und der ständige Blick auf die Uhr – der Morgenablauf mit Kindern kann zum Stressfaktor werden. Doch manche Eltern scheinen die Morgenhektik spielend zu meistern. Was ist ihr Geheimnis für einen entspannten Start in den Tag? Der Unterschied liegt oft in einigen wenigen, aber effektiven Gewohnheiten, die den Morgenablauf deutlich entspannter gestalten können.
#1
Sie bereiten am Abend vorher alles vor
Eltern mit stressfreien Morgen wissen: Die wichtigste Zeit für einen entspannten Start in den Tag ist eigentlich der Vorabend. Sie packen bereits am Abend die Schulranzen und legen Kleidung für den nächsten Tag bereit – idealerweise gemeinsam mit den Kindern. Auch das Vorbereiten von Lunchboxen oder das Decken des Frühstückstisches gehört für sie zur abendlichen Routine.
Die Zeitersparnis am Morgen ist enorm, wenn nicht mehr hastig nach dem Sportzeug gesucht werden muss oder Diskussionen über das passende Outfit entfallen. Besonders hilfreich: Spezielle Organizer oder Kleiderstangen, an denen die kompletten Outfits für die Woche vorbereitet werden können.
Besonders praktisch sind Frühstücksboxen mit Unterteilungen, die man bereits am Abend vorher mit Obst, Gemüse, Broten und Snacks füllen kann.
#2
Sie stehen früher auf als die Kinder
Eine der wichtigsten Gewohnheiten entspannter Eltern ist es, vor den Kindern aufzustehen. Diese 15 bis 30 Minuten Vorsprung ermöglichen nicht nur, in Ruhe einen Kaffee zu trinken, sondern geben auch die nötige Zeit, um mental in den Tag zu starten, ohne sofort in den Aktionsmodus schalten zu müssen.
Diese kleine Auszeit vor dem Familienchaos sorgt dafür, dass Eltern ausgeglichener und geduldiger sind, wenn der eigentliche Morgenablauf beginnt. Ein programmierbarer Kaffeevollautomat, der den Kaffee bereits vor dem Aufstehen zubereitet, kann diese wertvolle Ruhezeit noch angenehmer gestalten.
#3
Sie halten an festen Routinen fest
Stressarme Morgen folgen fast immer einer klaren Struktur. Entspannte Eltern haben mit ihren Kindern feste Abläufe etabliert, die alle kennen und einhalten. Vom Aufstehen über Anziehen, Frühstücken bis zum Zähneputzen – jeder Schritt hat seinen festen Platz.
Besonders wirksam sind visuelle Routinepläne für kleinere Kinder, die noch nicht lesen können. Diese zeigen mit Bildern, was nacheinander erledigt werden soll. Elektronische Timer oder spezielle Kinderuhren können zusätzlich helfen, das Zeitgefühl zu schulen und Trödeln zu reduzieren.
Ein Kinder-Wochenplaner aus Holz für übersichtliche Routinen kann morgens helfen und für weniger Diskussionen und Stress sorgen.
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#4
Sie delegieren altersgerechte Aufgaben
Ein gemeinsames Merkmal von Eltern mit entspannten Morgen: Sie machen nicht alles selbst. Von Anfang an übertragen sie altersgerechte Aufgaben an ihre Kinder und bauen so deren Selbstständigkeit kontinuierlich auf.
Schon Dreijährige können lernen, ihre Socken anzuziehen, Schulkinder sind durchaus in der Lage, ihr Frühstück selbst zuzubereiten. Diese Selbstständigkeit entlastet nicht nur die Eltern, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein der Kinder. Praktische Helfer wie kindgerechtes Geschirr, leicht zu öffnende Behälter oder Ankleidehilfen unterstützen diesen Prozess.
Ein Garderobensystem mit niedrigen Haken ermöglicht es Kindern zum Beispiel, ihre Jacke und den Rucksack selbst aufzuhängen.
#5
Sie vermeiden digitale Ablenkungen
Die morgendliche Ruhe für einen kurzen Social Media-Check zu nutzen oder den Kindern vor dem Frühstück noch schnell eine Folge ihrer Lieblingsserie zu erlauben, mag verlockend klingen – entspannte Eltern wissen jedoch, dass digitale Medien am Morgen meist kontraproduktiv sind.
Handy, Tablet und Fernseher verleiten zum Trödeln und erschweren das rechtzeitige Loskommen. Stattdessen setzen sie auf medienfreie Morgen und ersetzen Bildschirme durch kurze Bewegungsspiele, gemeinsames Lesen oder motivierende Musik, die beim zügigen Anziehen hilft.
Unser Ratschlag
Morgendlicher Stress entsteht oft durch zu hohe Erwartungen und zu wenig Struktur. Beginne mit kleinen Änderungen: Bereite zunächst nur die Kleidung am Vorabend vor oder stehe 15 Minuten früher auf. Mit der Zeit kannst du weitere Routinen etablieren. Wichtig ist, konsequent zu bleiben, aber auch gnädig mit dir selbst zu sein – nicht jeder Morgen muss perfekt laufen.
Beziehe deine Kinder in die Planung ein und erkläre ihnen, warum bestimmte Abläufe wichtig sind. Mit wachsender Selbstständigkeit und klaren Strukturen wird der Start in den Tag nicht nur entspannter, sondern kann sogar zu einer wertvollen gemeinsamen Zeit werden, die den Grundstein für einen erfolgreichen Tag legt.