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Bereit für die Schule?

Einschulungsuntersuchung – Was ist das eigentlich?

Einschulungsuntersuchung
© GettyImages/miniseries

Kein Kind kommt an ihr vorbei: die Einschulungsuntersuchung (ESU). Die ESU ist eine gesetzlich vorgeschriebene und vom Gesundheitsamt durchgeführte Untersuchung, die darüber entscheidet, wann ein Kind bereit für den Schulalltag ist – und im besten Fall sowohl das Kind, als auch seine Eltern optimal darauf vorbereitet. Aber was wird eigentlich genau untersucht? Wann? Und vor allem warum?

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Was wird bei der Einschulungsuntersuchung gemacht?

Bei der ESU werden zwei Dinge festgestellt: der medizinische Zustand und der Entwicklungsstand des Kindes. Dazu gehören neben Seh- und Hörtests auch die Testung von Motorik, Sprache und mathematischem Können. Darüber hinaus werden Impfpass und U-Heft ausgewertet.

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Was muss ein Kind beim Einschulungstest können?

Generell geht es bei der ESU nicht darum, möglichst gut abzuschneiden. Der schulische Leistungsdruck stellt sich noch früh genug ein. Vielmehr ist das Ziel, den individuellen Entwicklungsstand eines jeden Kindes festzustellen, um es anschließend optimal fördern zu können.

Um jedoch für die Einschulung empfohlen zu werden, sollten einige Meilensteine erreicht sein:

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Sprachliche, motorische und sozio-emotionale Kompetenzen:

Das Kind sollte

  • Neugier und Spaß am Lernen aufweisen
  • Zuhören sowie ein Gespräch führen können
  • sich 10 bis 20 Minuten am Stück konzentrieren können
  • einen Stift halten und mit einer Schere schneiden können
  • ein gewisses Maß an Frustrationstoleranz aufweisen, also Enttäuschungen bewältigen können
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Selbstständigkeit:

Schulkinder sollten

  • sich selbstständig an- und ausziehen können
  • Schuhe alleine zubinden
  • selbstständig zur Toilette gehen
  • ihren eigenen Namen inklusive Adresse kennen und wiedergeben können
  • ihr Eigentum – zum Beispiel Kleidung und Rucksack – wiedererkennen
  • Roller oder Fahrrad fahren können

Soziale Kompetenzen:

Für die Schulreife ist es wichtig, dass Kinder

  • für eine gewisse Zeit von den Eltern getrennt sein können
  • sich mitteilen und um Hilfe bitten
  • die Not anderer (Kinder) erkennen und helfen
  • in der Lage sind, Konflikte verbal zu klären
  • Regeln erkennen und einhalten
  • fähig sind, zusammenzuarbeiten

Wann findet die Einschulungsuntersuchung statt?

Je nach Bundesland ist das etwas unterschiedlich geregelt. Allgemein gilt: Die ESU findet im vorletzten Kindergartenjahr, also etwa 23 bis 12 Monate vor der Einschulung, oder rund um den sechsten Geburtstag des Kindes statt. Die genauen Termine legt das Gesundheitsamt in Absprache mit Kindergarten bzw. der Kita fest.

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Warum macht man eine Einschulungsuntersuchung?

Das Ziel der ESU ist es, festzustellen, ob bzw. wann ein Kind bereit ist, zur Schule zu gehen. Außerdem ermöglicht sie, Förderpotentiale wie beispielsweise Sprachförderung oder Förderung kognitiver Fähigkeiten frühzeitig zu erkennen. Die ESU dient ebenfalls dazu, mit den Eltern über gesundheitliche Aspekte wie Hör- und Sehvermögen und eventuelle chronische Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Schulstart zu sprechen, damit das Kind optimal begleitet werden kann.

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Eins ist klar: Jedes Kind ist einzigartig und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo! Also mach dir nicht zu viele Gedanken und setze dein Kind nicht unter Druck. Die ESU ist dazu da, dir aufzuzeigen, wo dein Kind aktuell steht und ob es für das Abenteuer Schule schon bereit ist. Und falls nicht, wartet ihr eben noch ein Jahr bzw. nehmt gezielte Förderangebote wahr, die deinem Kind dabei helfen, sein volles Potenzial zu entfalten.

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