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Nähe & Geborgenheit

Einschlafen mit Mama und Papa: Die Einschlafbegleitung

Einschlafbegleitung
© GettyImages/evgenyatamanenko

Viele Eltern fürchten sie: die Einschlafbegleitung. Besonders dann, wenn es mal wieder länger dauert. Denn während wir unsern Feierabend auf dem Sofa herbeisehnen, will das eigene Kind oft einfach nicht einschlafen. Wir verraten dir, was Einschlafbegleitung genau bedeutet, warum sie wichtig ist, ob dein Kind sie braucht und wie ihr sie am besten gestalten könnt.

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Was ist eine Einschlafbegleitung?

Einschlafbegleitung bedeutet, dass Eltern ihr Kind nicht nur ins Bett bringen, sondern auch dabeibleiben, bis es eingeschlafen ist. Ob und wie lange das notwendig ist, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Manche Kinder sind schon in jungen Jahren so selbstsicher, dass sie sich nach dem Gute-Nacht-Kuss mit ihrem Kuscheltier im Arm ins Bettchen legen, die Augen schließen, vielleicht noch ein kurzes Hörspiel hören und dann friedlich einschlummern. Andere Kinder hingegen benötigen teilweise bis ins Schul- oder sogar Teenageralter hinein die Nähe und Geborgenheit eines Elternteils, um gut in den Schlaf zu finden. Beides ist völlig normal und legitim.

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Wie läuft eine Einschlafbegleitung genau ab?

Im zweiten Fall putzt ihr gemeinsam Zähne, zieht den Schlafanzug an und legt euch je nach Schlafsituation zusammen ins Kinder- oder Familienbett. Während es den einen Kindern genügt, dass Mama oder Papa auf der Bettkante sitzen bleiben, benötigen die anderen vollständigen Körperkontakt im Liegen. Dann könnt ihr noch gemeinsam einer ruhigen Aktivität nachgehen, wie z.B. eine Geschichte lesen oder hören oder vom Tag erzählen, bevor das Licht ausgeht.

Unser Tipp: Schleiche dich am besten erst aus dem Bett, wenn dein Kind tief schläft. Also warte am besten noch einige Minuten, denn manche Kinder merken den Verlust von Nähe sofort und werden dann nochmal wach.

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Was ist der Unterschied zwischen aktiver und passiver Einschlafbegleitung?

Ältere Kinder benötigen oft keine aktive Einschlafbegleitung mehr, können aber ohne die Nähe einer vertrauten Person nicht einschlafen. In diesem Fall kannst du ich ebenfalls dazulegen und entweder passiv darauf warten, dass dein Kind eingeschlafen ist. Oder du nutzt die Zeit für dich, indem du dabei über Kopfhörer ein Hörbuch hörst oder etwas liest. Die meisten E-Reader haben mittlerweile einen so guten Nachtmodus, dass du problemlos lesen kannst, ohne dein Kind wachzuhalten.

Wie lange dauert die Einschlafbegleitung?

Die Dauer der Einschlafbegleitung ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Außerdem kann sie von den Geschehnissen des Tages und davon abhängen, ob dein Kind bereits müde genug ist. Während manche Kinder es kaum schaffen, einer vorgelesenen Buchseite zu lauschen und bereits nach 10 Minuten im Land der Träume verschwunden sind, drehen andere Kinder nochmal richtig auf und finden erst nach 60-90 Minuten in den Schlaf. Bei allem, was darüber hinausgeht, solltest du dich allerdings fragen, ob ihr den richtigen Zeitpunkt gewählt habt und es nicht mehr Sinn macht, einfach nochmal aufzustehen und sich noch etwas auszupowern.

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Was tun während der Einschlafbegleitung?

Was du und dein Kind während der Einschlafbegleitung tut, könnt ihr gemeinsam entscheiden.

  • Vielleicht liest du ihm noch eine Geschichte vor
  • oder ihr hört gemeinsam ein Hörspiel.
  • Besonders Babys und Kleinkinder lieben es, wenn du ihnen etwas vorsingst.
  • Für besondere Tiefenentspannung kann auch eine Traumreise helfen.

Für was auch immer ihr euch entscheidet: Es sollte nicht zu aufregend sein, damit dein Kind nicht wieder wach wird.

Unser Tipp: Du hast das Gefühl, dass es dein Kind noch nicht müde genug ist? Dann könnt ihr eine Runde Toben, Tanzen oder Turnen einbauen, bevor ihr mit der Einschlafbegleitung beginnt.

Warum ist eine Einschlafbegleitung wichtig?

Die Einschlafbegleitung ist außerdem super dazu geeignet, den Tag Revue passieren zu lassen, über Gefühle zu sprechen und das Erlebte zu verarbeiten. Dabei solltet ihr allerdings versuchen, auf einer positiven Note zu enden, damit der Tag in guter Erinnerung bleibt und dein Kind nicht von Albträumen heimgesucht wird. Dafür eignet sich beispielsweise eine der folgenden Fragen:

  • Was hat mir heute besonders gut gefallen?
  • Worüber habe ich mich heute besonders gefreut?
  • Was hat mich heute zum Lachen gebracht?
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Wie auch immer die Einschlafbegleitung bei euch zu Hause aussieht: Am besten überlegt ihr euch ein festes Ritual, nach dem ihr die Zeit vor dem Einschlafen gestaltet. Feste Abläufe geben Sicherheit und Vertrautes wirkt beruhigend. So steht einem schnellen und friedlichen Schlummer ­– und deinem Feierabend ­– nichts im Wege.

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