Ob es Eltern bewusst ist, oder nicht: Mit der Wahl des Vornamen ihres Kindes geben sie auch immer etwas von sich selbst preis. Es gibt Kindernamen, die in bestimmten Kulturen, aber auch in bestimmtem sozialen Schichten populärer sind als andere. Der Vornamen Blog hat daher ermittelt, welche Mädchen- und Jungennamen aktuell in Deutschland in gehobeneren Schichten beliebt sind. Dafür wurden die Bildungshintergründe, das Einkommen, das Vermögen, die Armutsgefährdung und der Empfang staatlicher Unterstützungsleistungen aus 300.000 Datensätzen ausgewertet. Wir zeigen dir 15 beliebte Vornamen, die in Deutschland auf ein besonders hohes Sozialprestige schließen lassen.
#1 Anneke
Der Vorname Anneke ist in Deutschland derzeit noch nicht allzu weit verbreitet, wird dafür aber mit Vorliebe von wohlhabenderen Eltern mit hohem Bildungsstand gewählt. Im aktuellen Vornamens-Ranking belegt er nur den Platz 1.247. Der Mädchenname ist die niederländische Verniedlichungsform von Anne.
#2 Alexis
Während die Beliebtheit des Vornamens Alexa aufgrund des gleichnamigen Sprachassistenten von Amazon derzeit auf dem absteigenden Ast ist, hat es Alexis als Jungenname aktuell immerhin auf den 333. Platz im deutschen Vornamen-Ranking geschafft. Alexis kommt aus dem Griechischen und beutet so viel wie „Helfer“ oder „Verteidiger“. Vor allem in den USA ist dieser Name auch für Mädchen beliebt.
#3 Charlott
Auch dieser Name wird in Deutschland vorwiegend von Eltern mit überdurchschnittlich hohem Einkommen und Bildungsstand vergeben. Im Gesamt-Ranking belegt Charlott Rang 628, gehört damit also nicht zu den absoluten Trendnamen.
#4 Einar
Dieser schöne nordische Jungenname stammt aus Island und bedeutet etwa „der Alleinkämpfer“. Insgesamt ist Einar im Vornamenranking noch nicht in der Top 1.000 zu finden, ist dafür aber bei Eltern mit hohem Einkommen äußerst beliebt.
#5 Doreen
Auch Doreen sucht man in der Top 1.000 der beliebten Mädchennamen in Deutschland vergebens. Der Mädchenname stammt aus England und ist die Kurzform von Dorothea.
#6 Hajo
Der Jungenname Hajo hat in Deutschland noch echten Seltenheitswert: Im Ranking schafft er es gerade mal auf Platz 1.847. Der Vorname lässt sowohl auf einen hohen Bildungsstand und ein hohes Einkommen der Eltern schließen.
#7 Enni
Dieser niedliche Mädchenname hat im Finnischen eine eher martialische Bedeutung: „die mit dem Schwert kämpft“. Der kurze Name hat es in Deutschland immerhin auf Platz 847 gebracht, ist aber in wohlhabenderen Milieus häufiger zu finden.
#8 Karlson
Vornamen aus Büchern von Astrid Lindgren erfreuen sich schon seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Anders als der Trendname Karl hat Karlson aber noch Seltenheitswert: Insgesamt belegt er den Platz 2.176. Bei den Eltern vieler Karlsons fällt vor allem der hohe Bildungsstand auf.
#9 Freyja
Nordische Vornamen werden in Deutschland immer beliebter, so auch dieser isländische Mädchenname. Im Ranking belegt er aber immerhin nur den Platz 812. Der wohlklingende Name geht auf die gleichnamige altnordische Göttin der Liebe und Ehe zurück.
#10 Leevi
Zumindest in der Schreibweise mit zwei Vokalen hat dieser schöne hebräische Name in Deutschland noch Seltenheitswert, während Levi auf Platz 52 zu finden ist. Interessanterweise lässt die seltenere Schreibweise auch auf einen höheren Bildungsstand der Eltern schließen.
#11 Grete
Während Greta aktuell unter den beliebtesten 30 Vornamen zu finden ist, belegt Grete gerade mal Platz 807. Beide Varianten werden allerdings vorwiegend von Eltern mit höherem Einkommen vergeben.
#12 Noa
Während sein Namensvetter Noah Platz 5 im aktuellen Vornamens-Ranking belegt, hat Noa noch einen größeren Seltenheitswert. Besonders in dieser Schreibweise wird er gern sowohl für Jungen als auch für Mädchen vergeben und ist daher eine schöne Unisex-Variante.
#13 Hedda
Dieser Vorname war lange aus der Mode gekommen, ist in Deutschland aber wieder im Kommen und belegt den Platz 614 im Vornamens-Ranking. Hedda ist die altdeutsche Koseform von Hedwig und vorwiegend bei sehr gebildeten und wohlhabenden Eltern beliebt.
#14 Ove
Kurze Namen liegen in Deutschland schon lange im Trend, Ove belegt aber aktuell gerade mal Platz 1.362 im Ranking. In Schweden zählt Ove zu den beliebtesten Jungennamen. Übersetzt bedeutet er so viel wie „Schwertspitze“.
#15 Phine
Wer nach einer selteneren Schreibweise des beliebten Vornamens Fine sucht, liegt hiermit goldrichtig: Phine belegt gerade mal den Platz 3.771 in Deutschland. Bei diesem Vornamen ist die Beliebtheit in wohlhabenden und überdurchschnittlich gebildeten Schichten besonders deutlich.
Mit den Jahren verändern sich die Vornamen-Trends. Wir zeigen dir, welche Namen in deinem Geburtsjahr besonders gefragt waren!