Als Elternteil wünscht man sich, dass das eigene Kind ein unbeschwertes Leben führen kann. Eine Erziehungsexpertin verrät, dass es vor allem eine Sache gibt, die das Kind haben muss, um den bestmöglichen Start in ein glückliches Leben zu haben.
„Statistisch gesehen gibt es auf die Frage, was der Schlüssel zu einer glücklichen Kindheit und einem ebensolchen Leben ist, nur eine Antwort“, erklärte Psychotherapeutin Astrid von Friesen gegenüber „HuffPost“. „Eine gelungene Bindung an und durch die Eltern, speziell an die Mutter.“
Ein Kind muss im 1. Lebensjahr ein Urvertrauen zu seinen Eltern aufbauen können
Das erste Jahr des Kindes ist für die Bindung zur Mutter und dem Vater das wichtigste im Leben, denn „wenn ein Baby im ersten Lebensjahr das Urvertrauen zu seinen Eltern aufbauen kann, stehen die Chancen sehr gut, dass es stark und glücklich über die Pubertät hinauskommt“, verriet Astrid von Friesen weiter. „Wenn es schon früh lernt, auch mit Widerständen umzugehen, also mit Frustrationstoleranz.“
Kinder wollen viel Zeit mit den Eltern verbringen, dabei muss der Alltag nicht mal sehr ereignisreich sein. Zirkus oder jede Woche ins Badeparadies, das brauchen die wenigsten Kinder. Klar können wir uns noch an den tollen Ausflug zum Zoo erinnern, das erste Mal am Elefantenkäfig während uns Papa oder Mama auf den Schultern herumtrugen, aber wie von Friesen der „HuffPost“ erklärt, seien es eher die ruhigen Momente mit Mama und Papa, „die Phasen des gemeinsamen Nichtstun“, die man als Kind besonders schön in Erinnerung behält.
Fehlende Nähe könnte Probleme beim Sozialverhalten des Kindes verursachen
Eine Runde im Sandkasten kann somit oft besser als ein großer Familienausflug werden.
Schwierig wird es, wenn ein Kind in seinem ersten Lebensjahr nicht die Nähe bekommt, die es so dringend braucht. Dann könnte es zu Bindungsstörungen kommen, laut von Friesen. Diese fehlende Nähe von Mama und Papa können bei Kindern zu „Ängsten, Unruhe und einem gestörten Sozialverhalten führen.“
Das wäre dann genau die Zeit, wenn sich ein deutlicher roter Faden durch das Leben des Kindes zieht. Das gestörte Verhalten des Kindes würde dann bis ins „Erwachsenenalter deutlich zu beobachten“ sein.
Was kann man tun, damit das eigene Kind eine glückliche Kindheit erleben kann?
Die Erziehungswissenschaftlerin und Psychotherapeutin Astrid von Friesen empfiehlt ganz simple Alltagsdinge. „Häufiges Sprechen, Lesen, Lachen, Spielen macht beide glücklich.“
Bist du Mutter und hast im ersten Lebensjahr deines Kindes diese Tipps angewendet? Was hältst du von diesen Erziehungsmethoden? Verrate es uns in den Kommentaren unter diesem Artikel oder bei Facebook.
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