Wenn du schwanger bist oder schwanger werden willst, kannst du dich meist vor guten Ratschlägen kaum retten. Es kursieren Mythen, wie man schneller schwanger wird, dass man am besten jede Menge saure Gurken in der Vorratskammer lagern sollte und man das Geschlecht des Babys an der Bauchform oder morgendlicher Übelkeit erkennt. Bei manchen Frauen scheint so was tatsächlich vorzukommen, aber ist an diesen Gerüchten tatsächlich was dran? Wir räumen mit den häufigsten Ammenmärchen über Schwangere auf!
Du versuchst gerade erst schwanger zu werden?
Es gibt Paare, die verhüten einfach nicht mehr und werden sofort schwanger. Doch bei manchen Frauen und Männern klappt es eben nicht so schnell wie gewollt.
Wenn es dir genauso geht, findest du hier 13 Tipps, um schnell schwanger zu werden!
Mythos 1: Bei Morgenübelkeit wird es ein Mädchen
Wie schön wäre es, wenn wir Frauen schon früh spüren könnten, welches Geschlecht unser Baby hat! Welche Schwangere wünscht sich das nicht? Der Mythos, die morgendliche Übelkeit sei ein Hinweis auf das Geschlecht, geht zurück auf eine schwedische Studie. Der zufolge brachten Frauen mit starker Morgenübelkeit häufiger Mädchen zur Welt. Leider kann man sich darauf aber nicht verlassen!
Mythos 2: In der Schwangerschaft wird man vergesslich
Da ist in der Tat etwas dran! Die sogenannte Schwangerschaftsdemenz, die plötzliche Vergesslichkeit, die die meisten Frauen im letzten Trimester befällt, gibt es wirklich. Kanadische Forscher sehen sogar einen Zusammenhang zwischen der Vergesslichkeit der werdenden Mama und dem Geschlecht des Babys. Vermutet wird, dass vor allen Dingen Schwangere, die ein Mädchen erwarten, besonders vergesslich werden, weil Mädchen bestimmte Botenstoffe aussenden, die das Gedächtnis der werdenden Mutter beeinflussen.
Mythos 3: Ein Glas Wein in der Schwangerschaft schadet nicht
Immer wieder hört man den Spruch: „Ach, das Gläschen schadet doch nicht.“ Doch sobald der Arzt dir bestätigt hat, dass du schwanger bist, solltest du auf den Alkoholkonsum, ebenso wie auf Nikotinkonsum verzichten. Gerade zwischen dem 15. und dem 60. Tag nach der Befruchtung, wenn der Embryo seine Organe entwickelt, schädigst du diesen nachweislich. Denk immer daran, ihr seid eins und dein Baby kann sich nicht wehren!
Mythos 4: Weibliche Babys rauben deine Schönheit
Mal wieder wird uns Frauen eingeredet, für alles Übel verantwortlich zu sein. Viele Überlieferungen sprechen davon, dass alle, die ein Mädchen erwarten, ihre Schönheit einbüßen würden. Natürlich kann es sein, dass deine Schwangerschaft stärker an deinem Körper zehrt als bei anderen. Es gibt jedoch keinen erwiesenen Zusammenhang, dass ein Mädchen dich nach der Geburt schlechter aussehen lässt. Jede Schwangerschaft ist individuell!
Mythos 5: Bei einem spitzen Bauch wird es ein Junge
Noch so ein weit verbreiteter Mythos! Doch auch das ist natürlich Quatsch. Die Form des Bauches sagt nichts über das Geschlecht des Babys aus. Ganz gleich, welche Form er hat.
Mythos 6: In der Schwangerschaft lieben Frauen saure Gurken
Wenn in Filmen eine Frau schwanger ist, dann sieht man sie meist saure Gurken essen. DAS Klischee schlechthin. Ist da was dran? Es gibt tatsächlich Frauen, die ganz neue Gelüste und Heißhunger entwickeln, wenn sie ein Baby erwarten. Diese können jedoch ganz unterschiedlich ausarten, es ist nicht immer die saure Gurke. Laut Studien stehen viele Schwangere eher auf Herzhaftes als Saures.
Mythos 7: Schwangere essen für Zwei
Wir können es nicht mehr hören: „Du musst ja auch für Zwei essen!“ In der Schwangerschaft verändert sich der Körper, er braucht vor allem mehr Vitamine. Es ist jedoch nicht so, dass man von allem das Doppelte essen muss. Jeder schwangeren Frau, die sich um den fehlenden Appetit sorgt, sei gesagt: Hör auf dein Gefühl und iss normal. Wichtig ist eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse.
Mythos 8: Jedes Kind kostet einen Zahn
Der Horror jeder Schwangeren! Zum Glück handelt es sich hier aber nur um einen weiteren Mythos. Eine Frau verliert keinen Zahn, nur weil sie schwanger ist. In der Regel hat ein Zahnverlust in der Schwangerschaft gesundheitliche Ursachen, wie ein Calcium-Mangel oder fehlende Mundhygiene.
Mythos 9: Nur große Brüste geben Muttermilch
Zugegeben: Der Gedanke liegt nahe, dass nur ein großer Busen auch viel Muttermilch geben kann. Aber natürlich ist das falsch! Denn ganz gleich, wie groß oder klein die Brust ist, das milchproduzierende Drüsengewebe ist gleich. Also können auch Frauen mit kleinem Busen ausreichend Muttermilch produzieren.
Mythos 10: Mit bestimmten Stellungen wirst du schneller schwanger
Möglicherweise ist der Weg, den die Spermien zurücklegen bei mancher Stellung tatsächlich kürzer. Doch auf diesem Weg haben sie noch ganz andere Tücken und das sagt noch lange nichts darüber aus, ob sie auch die Eizelle zur richtigen Zeit erreichen. Du kannst also ganz entspannt Sex in deiner Lieblingsstellung haben und musst von deinem Schatz keine komplizierten Bettübungen erwarten: Solche Verrenkungen bringen nicht unbedingt mehr und Studien gibt es bisher dazu auch noch keine.
Mythos 11: In der Schwangerschaft wachsen die Füße
Das ist richtig! Aber keine Sorge: Du musst nicht all deine geliebten Schuhe entsorgen. In der Regel wachsen die Füße, vor allem am Ende der Schwangerschaft, weil sich Wasser im Gewebe ansammelt. Etwa sechs Wochen nach der Geburt ist das Wasser aber wieder aus dem Körper ausgeschwemmt und die Füße haben wieder ihre normale Größe erreicht.
Mythos 12: Je länger du die Pille nimmst, desto schwieriger wird es, schwanger zu werden
Auch für diesen Mythos in Sachen Verhütung gibt es derzeit kaum Anhaltspunkte und er lässt sich medizinisch auch nicht belegen. Laut einer Studie wurden ca. 80 Prozent der Frauen, die ihre Verhütung absetzten, innerhalb eines Jahres schwanger – unabhängig davon, wie sie verhüteten. Du 00 also keine Sorgen haben, dass du nicht mehr schwanger werden kannst, weil du mehrere Jahre mit der Pille verhütet hast. Viele Frauen werden nach dem Absetzen sogar innerhalb von ein paar Monaten schwanger.