Einen Vornamen für sein Kind zu finden, ist meist schon schwer genug. Und dann muss dieser auch noch erlaubt sein. In einigen Ländern sind die Vorschriften wirklich ziemlich streng, es gibt sogar Listen mit verbotenen Namen. Welche Vornamen sind in welchen Ländern nicht erlaubt? Wir verraten es dir!
# Verbotene Babynamen in Deutschland
Das Namensrecht ist bei uns in Deutschland im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgeschrieben, allerdings steht dort nicht, wie wir unsere Kinder eigentlich nennen dürfen. Darüber entscheiden die Standesämter und zwar nach bestimmten Richtlinien, die besagen, dass Vornamen natürlich nicht anstößig klingen oder lächerlich wirken dürfen. Auch wenn deutlich ist, dass ein Name eigentlich kein Vorname ist, sondern eine Bezeichnung (zum Beispiel für ein Objekt) dürfte er eigentlich nicht verwendet werden. Da stellt sich schon die Frage, warum Namen wie Pepsi-Carola oder Fanta aber doch zugelassen wurden. Nicht erlaubt sind diese Vornamen: Lucifer, Judas, McDonald, Bierstübl, Satan, Kohl. Mädchen und Jungen dürfen auch keinen Namen haben, der eigentlich dem anderen Geschlecht zugeschrieben wird, wie zum Beispiel Paul bei einem Mädchen.
# Verbotene Vornamen in Dänemark
Wie Business Insider schreibt, sind rund 7.000 Babynamen in Dänemark zugelassen. Wer seinem Kind nun einen anderen Namen geben möchte, der muss diesen beantragen. Bei einer Namensprüfabteilung werden die Namenswünsche überprüft. Selten zugelassen werden Namen mit unüblichen Schreibweisen wie Jakobp, Ashleiy, Pluto oder Monkey. Nicht auf dieser Liste befindet sich übrigens auch der in Deutschland übliche Name Peter.
# Verbotene Vornamen in Portugal
Keine Star-Namen in Portugal: Die Vornamen dürfen dort nur von einer rund 82-seitigen Namensliste ausgesucht werden. Sie müssen traditionell portugiesisch sein und klingen. Mit George, Rihanna, Nirvana, William, Catherina oder Jimmy muss man den portugiesischen Behörden also nicht kommen. Eigentlich schade, oder?
# Verbotene Vornamen in Schweden
In Schweden gibt es die eigentlich recht simple Vorgabe, dass die Vornamen nicht beleidigend, peinlich oder unpassend sein dürfen. Dazu gehören zum Beispiel Bandnamen wie Metallica oder auch Ikea, der Name der beliebten schwedischen Möbelkette. Auch einen Elvis und einen Superman wirst du in Schweden nicht finden können. Der Name Brfxxccxxmnpcccclllmmnprxvclmnckssqlbb11116, der ausgesprochen so klingt wie Albin, darf nicht verwendet werden. Dieser Name entstand übrigens, weil ein Elternpaar gegen das 1982 in Schweden erlassene Namensgesetz protestiert hat. 1996 wurden sie dafür von einem schwedischen Gericht zu einer Strafzahlung von 5.000 Kronen verurteilt.
# Verbotene Vornamen in Neuseeland
Auch in Neuseeland dürfen Namen, die beleidigend sein könnten, nicht vergeben werden. Namen, die mehr als 100 Zeichen haben oder an einen hohen Rangtitel erinnern, sind ebenfalls verboten. Nicht verwendet werden darf auch der grandiose Name Tabula Does The Hula From Hawaii, der ja schon ziemlich exotisch klingt. Auch Lucifer, Christus, Messias und Fat Boy dürfen Kinder nicht genannt werden.
# Verbotene Vornamen in Island
Auch in Island gibt es eine Liste von Namen, die Eltern ihren Kindern geben dürfen. Spätestens sechs Monate nach der Geburt muss der Name des Kindes bei den isländischen Behörden angemeldet werden. Seit 1996 gibt es in Island ein Namensgesetz, das unter anderem festschreibt, dass jeder mindestens einen, aber maximal drei Vornamen haben darf. Es gibt sogar ein eigenes Komitee, das überprüft, welchen Namen ein Kind haben darf. Verboten sind Namen wie Harriet, Blaer, Duncan und Caroline. Denn verboten sind auch Namen, die Buchstaben beinhalten, die es im isländischen Alphabet nicht gibt, nämlich C, W, Q und Z.
# Verbotene Kindernamen in Mexiko
Rambo, Facebook, Burger King: In Mexiko waren bis 2014 noch so einige Namen erlaubt, die für die Kinder sicherlich nicht sehr angenehm sind. Seit ein paar Jahren achten die Standesämter nun aber vermehrt auf Vornamen, die auch wirklich welche sind. Dafür wurde das Melderegister sogar nach merkwürdigen Namen durchsucht. 61 Namen wurden so gefunden, die nun in Mexiko bei der Namensgebung verboten sind. Dazu gehören sowohl die oben genannten, wie auch Lady Di, Hermine und Madonna.