Wenn du vor der Namenswahl deines Kindes stehst, gibt es so viel zu beachten: Wie passt der Vorname zum Nachnamen? Lässt er sich hierzulande einfach aussprechen? Welche Bedeutung steckt dahinter? Und dann muss er natürlich auch noch dir und deinem Partner oder deiner Partnerin gefallen.
Doch damit nicht genug: Eine neue Studie hat nun herausgefunden, dass der Vorname großen Einfluss auf das Gehalt haben kann. Welche dabei besonders gut abschneiden und von welchen aus Karrieresicht eher abzuraten ist, erfährst du hier.
Das haben die Namen von Besserverdienern gemeinsam
Natürlich entscheiden so einige Faktoren darüber, wie erfolgreich man im Job ist. Die Jobsuchmaschine Adzuna interessierte allerdings, ob schon allein der erste Eindruck durch den Vornamen einen Einfluss im Berufsleben hat. Adzuna sammelt in seinem Lebenslaufanalyse-Tool zahlreiche Daten, mit dem man seinen eigenen Marktwert ermitteln kann. Für die Studie wurden stichprobenartig mehr als 5.500 aktuelle Lebensläufe mit einem Jahresgehalt über 50.000 Euro untersucht, um zu überprüfen, ob einige Vornamen dabei besonders gut abschneiden.
Die Top Ten der weiblichen Vornamen
Blickt man auf die Vornamens-Top Ten der gut verdienenden Frauen, sind klassische Namen ganz vorne dabei. Einsilbige Namen findet man hier jedoch weniger als bei den Männern, was vermutlich auch daran liegen kann, dass es schlichtweg weniger kurze Mädchen- als Jungennamen gibt. Zumindest sind diese nicht allzu geläufig, denn hier haben wir eine ganze Reihe kurzer Mädchennamen für dich zusammengestellt.
Die Top Ten der männlichen Vornamen
Dabei wurde eines ganz deutlich: Insbesondere bei den Männern sind unter den Topverdienern vor allem ein- oder zweisilbige Namen zu finden. Die Zahlen legen nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen der Länge des Vornamens und dem Einkommen gibt. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch die Kölner Namensagentur Endmark: Kurze Namen seien einfach viel einprägsamer und man bleibe Personalern leichter im Gedächtnis. Viele schöne kurze Vornamen für Jungen haben wir hier für dich gesammelt.
Diese Namen kommen schlecht an
Um im Berufsleben aus der Masse herauszustechen, muss man einen bleibenden Eindruck hinterlassen und den Chefs im Gedächtnis bleiben. Bei langen Namen sei dies aber gar nicht so einfach. Besonders schlecht schneiden dabei Doppelnamen wie Anna-Tabea oder Max-Pierre ab, da sie mit einem Mangel von Willensstärke seitens der Familie assoziiert würden. Besser ist es also, sich für einen Namen zu entscheiden und sich nicht mit seinem Zweitnamen vorzustellen. Auch bei schwer auszusprechenden Namen wird es schwierig, wie ein Fachaufsatz des Journal of Experimental Psychology beweist: Ein schwer auszusprechender Name werde häufig auch mit einer schwierigen Persönlichkeit assoziiert.
Was bedeutet das für die Namenswahl deines Kindes?
Solltest du deine Kinder also nun Dirk und Sabine nennen, damit du sichergehen kannst, dass sie später finanziell abgesichert sind? Vielleicht nicht unbedingt. Es mag zwar durchaus hilfreich sein, einen Vornamen auszuwählen, der einprägsam und leicht auszusprechen ist, jedoch verändern sich Vornamen von Generation zu Generation und damit auch die mit ihnen verbundenen Assoziationen. Nur weil heutzutage Claudia und Rainer gut verdienen, gibt es keine Garantie dafür, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Vielleicht hat so mancher Name in einigen Jahren einen ähnlich schlechten Ruf wie „Kevin“. Um das zu vermeiden, solltest du deine Namensideen in diesem „Kevinometer“ testen.
Allzu verbissen und zahlengetrieben sollte man natürlich nicht an die Namenswahl seines Kindes herangehen. Allerdings sollte man sich als Elternteil auch durchaus darüber Gedanken machen, welche Assoziationen ein Name später im Kindergarten, in der Schule und im Berufsleben wecken wird. Diese aktuell unbeliebten Namen solltest du besser nicht wählen!