Du kennst es sicher auch! Jeden Morgen das Gleiche! Du kämpfst mit deinen Kindern um das richtige Outfit, die Frage, was es zum Frühstück gibt und ob Zähne putzen nun wirklich so wichtig ist. Jeder Tag startet als kleine Zerreißprobe. Erst bist du genervt und gestresst und dann die Kleinen.
Gerade Kleinkinder (Ich rede aus eigener Erfahrung – meine 2-jährige Tochter ist der größte Morgenmuffel der Welt!) trödeln, jammern, schimpfen und kleckern unheimlich gerne und sorgen damit für permanentes Zuspätkommen. Doch das muss nicht sein!
Mit diesen 13 einfachen Tipps läuft euer Morgen ganz ohne Stress ab:
#1 Dusche und bade immer am Abend zuvor!
Dieser Tipp ist mein heiliger Gral. Denn viel zu oft musste ich schon mit nassen Haaren, nur einem rasierten Bein oder halb geschminkten Gesicht ins Büro rennen, weil meine Tochter lieber im Flur mit mir Fußball spielen wollte. Seitdem dusche oder bade ich abends vor dem Schlafengehen. Dann ist sie schon im Bett und ich habe sogar Zeit für ein bisschen Wellness.
#2 Lege sowohl deine Sachen als auch die für das Kind am Vorabend bereit!
Meine eigene Mutter habe ich früher deswegen immer ausgelacht. Aber sie hatte Recht. Abends die eigenen Sachen schon zurechtzulegen, ist ein wahrer Zeitsparer. Noch besser: Auch das Outfit vom Kind schon heraussuchen.
#3 Lass die Kleinen ruhig eigene Entscheidungen treffen!
Aber Achtung! Beziehe dein Kind in die Entscheidung der Outfit-Wahl mit ein. Und gewöhne dir ab, bei geschmacklichen Entgleisungen des Nachwuchses zu meckern. Natürlich geht im Winter kein Badeanzug in der Schule und auch Socken sollten in der Regel zu einem Outfit dazugehören. Aber wenn dein Sohn das bunte Dschungel-Shirt zu der karierten Hose anziehen möchte, dann lass ihn.
#4 Decke am Tag zuvor auch schon den Frühtstückstisch!
Zeit (und Nerven!) sparen kannst du auch, wenn du am Tag zuvor schon den Tisch fürs Frühstück deckst und alles Wichtige bereitstellst. Lass dir am Abend ruhig von deinem Kind helfen. Gerade Kleinkinder haben noch unheimlich viel Spaß an solchen Aufgaben.
#5 Und bereite das Essen für die nächsten Tag vor!
Gleiches gilt auch für die Lunchbox! Brote, Snacks und Obst für Kita, Kindergarten und Schule solltest du immer schon am Abend vorbereiten.
#6 Tasche, Rucksack oder Ranzen sollten fertig gepackt schon bereitstehen!
„Wo ist die Zahnpasta? Mama, meine Turnschuhe sind weg! Mein Hausaufgabenheft ist nicht da!“ Alles schon gehört, oder? Um panische Suchaktionen am Morgen zu vermeiden, sollten Taschen, Rucksäcke und Ranzen immer schon abends gepackt werden. Auch Jacken, Handschuhe, Mützen und die Gummistiefel sollten immer am gleichen Ort verstaut werden, so dass die Kleinen genau wissen, wo etwas ist.
#7 Stehe immer vor den Kindern auf! Auch wenn es schwerfällt...
Ja, ich weiß, Schlaf ist für Mütter (und ein paar Väter!) seit der Geburt eher ein Fremdwort. Kaum eine Nacht wird durchgeschlafen und jetzt komme ich noch mit dem Tipp daher, früher aufzustehen. Aber glaube mir: Schon 30 Minuten, in denen du in Ruhe wach werden und einen heißen (ebenfalls seit der Geburt undenkbar!) Kaffee trinken kannst, ist Gold wert. Ich stehe freiwillig jeden Tag eine Stunde früher auf, um in Ruhe in den Tag zu starten. 60 Minuten pure Entspannung!
#8 Wecke das Kind besser nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Hingegen solltest du dein Kind besser nicht wecken. Wann immer ich es tun musste, habe ich es nach einem vollen Tag mit schlechter Laune bereut. Ich sage ja: Morgenmuffel. Seitdem plane ich den Morgen anders und lasse das Kind von selbst aufwachen. Oder ich mache einfach ein bisschen mehr Krach als sonst. Dann wacht die Kleine aus Neugier von alleine auf. Wenn sie in ein paar Jahren in die Schule kommt, brauche ich dann natürlich einen neuen Schlachtplan.
#9 Trage den Morgen über immer einen Bademantel!
Erwähnte ich schon, dass Kinder gerne kleckern? Nein? SIE KLECKERN GERNE! Oder kommen auf die Idee, mit Stiften zu malen, mit Knete zu spielen oder unbedingt Marmelade essen zu müssen. Dein Outfit ist also den ganzen Morgen in Gefahr. Lebensretter: Der Bademantel, den ich über meinem Büro-Look trage.
#10 Erstelle eine Guten-Morgen-Gute-Laune-Playlist!
Ja. Genau. Eine Playlist nur für euch zwei und euren gemeinsamen Morgen. Mit Lieblingssongs des Kindes und von dir, zu denen ihr immer wieder ein kleine Tanzpause einlegen könnt. Denn ganz gleich, wie schlecht die Laune ist oder wie schnell die Zeit rennt, bei einer Performance zu „Hakuna Matata“ ist alles vergessen!
#11 Gewöhne dein Kind an bestimmte Abfolgen!
Neben kleinen Tanzpausen solltest du den Morgen ansonsten aber mit bestimmten Abfolgen bestücken, die jeden Tag gleich sind. Zum Beispiel: Aufstehen, anziehen, spielen, Frühstück essen, Zähne putzen und waschen, Buch lesen, tanzend Jacke und Schuhe anziehen und los!!! Am Anfang musst du konsequent sein, aber wenn der Sprössling erst einmal eine Routine hat, wird es auch keine Widerrede mehr geben.
#12 Versuche nicht zu stressen oder zu meckern!
Und wenn es doch mal nicht so klappt: Dann lasse dich davon nicht stressen. Es gibt gute und schlechte Tage. Das ist ganz normal. Auch Meckern, Schimpfen oder unnötiges Drängeln bringt nichts. Die meisten Kinder trödeln dann nämlich nur noch mehr!
Übrigens: Hier sind 17 Tipps, wie du die Trotzphase deines Kindes überlebst!
#13 Plane genug Zeit für Kuscheleinheiten ein!
Was du auch nicht vergessen darfst: Plane Pausen ein. Gerade am Morgen sind die meisten Kinder noch etwas langsam und kuschelig und suchen die Nähe zu Papa und Mama. Dafür solltest du dir immer Zeit nehmen. Auch für eine ausgiebige und liebevolle Verabschiedung muss immer Zeit sein.
Das Wichtigste aber zum Schluss:
Genieße die gemeinsame Zeit mit deinen Kleinen und lasse dich nicht stressen! Kinder werden so schnell groß und selbstständig, dass du es wohl schon bald vermissen wirst, Sachen rauszulegen, süße Botschaften in die Frühstücksbox zu packen und morgens gemeinsam zu tanzen.
Welchen Tipp hast du noch für einen entspannten Morgen mit Kind? Wie läuft euer Morgen immer ab? Erzähle uns gerne davon in den Kommentaren auf Facebook!