Manchmal muss es schnell gehen – ganz klar. Und gerade im ersten Babyjahr sind Eltern um jegliche Erleichterung und Zeitersparnis dankbar. Aber wusstest du, dass du Babybrei in wenigen Schritten ganz leicht selbst herstellen kannst? Das heißt natürlich nicht, dass du in Zukunft nicht mehr zum Gläschen greifen darfst. Aber mit unseren kinderleichten Tipps macht dir die Babybreiherstellung bestimmt sogar Spaß, wetten?
Aber zuallererst: Die Vorbereitung
Was brauche ich alles, um Babybrei selbst herstellen zu können? Eigentlich gar nicht viel:
- Mixer: Hier solltest du darauf achten, zumindest einen Mixer in der Mittelklasse zu wählen. Umdrehungszahlen von 45 Tausend und mehr pro Minute garantieren, dass alle Zutaten im Handumdrehen zu einem homogenen, gut bekömmlichen Brei verwandelt werden und so viele Nährstoffe wie möglich freigesetzt werden.
- Dämpfeinsatz: Mit einem Dämpfeinsatz für den Kochtopf kannst du Gemüse schonend garen. So bleiben alle wichtigen Vitamine und Nährstoffe enthalten, die beim Kochen hingegen verloren gehen.
- Marmeladengläser: Marmeladengläser sind die ideale Wahl, um Babybrei vorzukochen und für später im Kühlschrank aufzubewahren, denn sie enthalten kein schädliches Plastik und können vor Gebrauch ganz leicht durch Abkochen sterilisiert werden.
Welches Gemüse ist für Babybrei geeignet?
Prinzipiell kannst du hier deiner Fantasie freien Lauf lassen. Lediglich folgende Punkte solltest du beachten:
- In den ersten Wochen solltest du zu leicht verdaulichem Gemüse wie Karotten und Pastinaken greifen. Diese sind nicht nur gut bekömmlich, sondern auch ganzjährig erhältlich und ergeben einen besonders cremigen Brei.
- Achte darauf, dass du hauptsächlich nitratarmes (Bio-)Gemüse wie Karotten, Zucchini oder Blumenkohl wählst. Säuglinge sollten Nitrat nur in geringen Mengen zu sich nehmen. Du kannst es dir einfach machen, indem du besonders auf frische, saisonale Sorten zurückgreifst, da sie insgesamt weniger Nitrat enthalten.
- Ab sechs Monaten kannst du z. B. Spinat, Fenchel oder Rote Beete mit hinzunehmen. Erst ab zwölf Monaten sollte schwer verdauliches Gemüse wie Paprika oder Tomaten auf dem Speiseplan stehen.
Die Mischung macht's!
Die Kunst beim Babybrei-Kochen ist gleichzeitig das, was am meisten Spaß macht: Ausprobieren! Serviere deinem kleinen Wunder immer wieder neue Kombinationen und finde dadurch nicht nur heraus, worauf seine Geschmacksnerven besonders abfahren, sondern ebne auch den Weg für Vielfalt und gesunde Essgewohnheiten.
Folge Kombinationen haben sich bewährt:
- Kürbis mit Zucchini, grünen Bohnen oder Karotten
- Blumenkohl mit Süßkartoffeln
- Banane mit Joghurt oder Avocado
- Pastinake mit Birne
- Grüne Bohnen und Apfel
- Spinat und Banane
Und was ist mit Fleisch?
Ab dem sechsten Monat kann auch püriertes oder zerstampftes Fleisch bzw. Fisch mit in den Brei.
- Ab dem 9. Monat sind Hähnchen, Rind und Truthahn eine gute Wahl. Achte insgesamt auf mageres Fleisch, dass gut „durch“ ist.
- Lachs, Dorsch und Schellfisch sind gute „Anfängerfische“.
Du siehst: Die Bandbreite ist groß! Probiere einfach aus, was deinem Baby schmeckt und dir Spaß bei der Zubereitung macht. Und vielleicht wird Babybreiherstellung deine neue Passion, wer weiß? ;)