Wickeln ist ein Kinderspiel? Von wegen! Ihr Baby zu wickeln stellt viele Eltern immer wieder vor eine große Herausforderung. Vor allem die ersten Versuche auf dem Wickeltisch enden in einem großen Gebrüll. Doch mit ein paar Tricks kann das Wickeln zu einem Vergnügen für Baby und Eltern werden.
Muss man richtiges Wickeln lernen?
Windeln Wechseln soll gelernt sein. Nicht jede Mami oder jeder Papa ist sofort ein Wickel-Weltmeister. Denn meistens zeigen sich die Babys nicht als angenehme Spielgefährten. Babys reagieren auf die ersten Wickelversuche meist ängstlich und schreien, als hänge ihr Leben davon ab. Das richtige Wickeln lässt sich aber schnell und leicht lernen.
Zusätzlich zur Windel braucht dein Baby noch die passende Kleidung zum aktuellen Wetter:
Richtig wickeln: Wie fange ich an?
In den ersten Wochen wird das Wickeln auch für Dich eine völlig neue Erfahrung sein. Du brauchst Deine Zeit, bis das Wickeln für Dich zur reinen Routine wird. Die Handgriffe werden schneller und schon bald ist das Wickeln ruck zuck erledigt. Vorausgesetzt, Dein Baby spielt mit. Wenn Dein Kleines keine Lust hat, eine neue Windel zu bekommen, wird es Dir das mitteilen. Ein quengelndes Baby kannst Du mit einem bunten Spielzeug leicht ruhig stellen. Das Baby wird seine ganze Aufmerksamkeit dem Spielzeug widmen und gar nicht bemerken, wie frisch sein kleiner Babypo auf einmal ist. Der Gesang der Mama oder kleine Fingerspielchen von Papa helfen hierbei auch schon.
Achte bei der Kleidung Deines Babys darauf, dass sie einfach auszuziehen sind. Ein unpraktischer Body hält Dich nur auf und nervt Dein Kleines. Praktisch sind Bodys, die sich unten öffnen lassen. So kannst Du den Body zum Oberkörper hoch schieben und bequem die Windel wechseln. Bei der Reinigung musst Du darauf achten, dass der Babypo nicht zu feucht bleibt. Mit einem Fön kannst Du den Popo sanft trocken fönen. Das verhindert, dass sich Keime am warmen Babypo ansammeln können.
Schritt für Schritt richtig Wickeln
Eine Grundregeln beim Wickeln lautet: Lasse Dein Baby niemals alleine auf der Wickelkommode liegen. Die Gefahr, dass es herunter fällt, ist einfach zu groß. Auch wenn Dein Kind noch nicht gelernt hat, sich zu drehen oder zu rollen, kann es vorkommen, dass es durch eine plötzliche Bewegung vom Wickeltisch herunterkullert.
Um aus dem lästigen Wickeln eine schnelle Angelegenheit zu machen, solltest Du alles dafür Notwendige bereits in Griffnähe liegen haben. Ein Regalbrett über dem Wickeltisch oder aber integrierte Schubladen vermeiden lästiges Zusammensuchen der Wickelsachen. Zu den wichtigen Utensilien am Wickeltisch gehören:
- die Windeln
- frische Wäsche
- feuchte Tücher
- warmes Wasser
- Waschlappen
- flauschige Handtücher
- Babypuder
- Cremes für eine zarte Babyhaut
Auch wenn das Wickeln manchmal schnell gehen soll. Nimm Dir auch mal Zeit. Das Wickeln kann zu einem tollen Ritual zwischen Dir und Deinem Kind werden. Es ist eine tolle Situation, um mit Deinem Kind zu kommunizieren und auch seinen Tastsinn zu stimulieren. Gönne dem nackten Babypo mal ein bisschen frische Luft. Babys lieben es, einfach mal eine Zeitlang nackig vor sich hin zu strampeln. Streicheleinheiten sorgen für ein tolles Wohlbefinden bei Deinem Baby. Und wer weiß, sobald Dein Baby das Wickeln mit Streicheleinheiten oder Spielen mit Mama und Papa in Verbindung bringt, wird das Wickeln für Euch beide vielleicht ein großer Spaß.
Tipps für das Wickeln unterwegs
Auf einer Radtour oder einem Zoobesuch kann es natürlich auch mal vorkommen, dass die Windel Deines Babys gewechselt werden muss. Im Zoo sind leider die Hygienebedingungen nicht so einwandfrei wie im heimischen Badezimmer. Dennoch soll das Wickeln hier schnell vonstatten gehen, um den Giraffen weiter beim Fressen zuzuschauen. Hierbei eignen sich zur schnellen Reinigung parfümfreie Feuchttücher, die extra auf einen zarten Babypo abgestimmt sind. Außerdem gibt es für das praktische Wickeln unterwegs Babypuder oder Babycremes im praktischen Taschenformat.
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