Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Windeln. Das Angebot reicht von Einmalwindeln über mehrfach verwendbare Stoffwindeln bis hin zu praktischen Windelhosen. Jede dieser Windeln hat Vor- und Nachteile. Hier erfährst du, worauf du beim Windelkauf achten solltest.
Für jedes Baby gibt es die passenden Windeln
Gerade in den ersten beiden Lebensjahren deines Kindes nehmen Windeln einen zentralen Stellenwert in seinem Leben ein. Schließlich werden die meisten Kinder erst ab einem Alter von circa zweieinhalb Jahren trocken. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Windelarten. Die meisten Eltern verwenden Einmalwindeln, die es sowohl in der Wickelversion als auch als Einzelhöschen gibt. Doch seit einiger Zeit sind auch die traditionellen Stoffwindeln wieder auf dem Vormarsch. Welche Windeln für dein Baby geeignet sind, findest du am besten durch Ausprobieren heraus.
Wegwerfwindeln: Die beliebtesten Windeln
Wegwerfwindeln gehören aufgrund ihrer einfachen Handhabung zu den beliebtesten Windelarten. Eine Windel zum Wegwerfen passt sich immer optimal dem Po deines Babys an und verfügt über elastische Bündchen, die ein unangenehmes Einschneiden in die Hüften verhindern. Außerdem sollte jede Wegwerfwindel einen hundertprozentigen Schutz vor dem Auslaufen und gleichzeitig einen trockenen Po garantieren – selbst über Nacht. Ein weiterer Vorteil dieser Windeln ist, dass sie deinem Baby eine große Bewegungsfreiheit ermöglichen, sodass es voller Freude im Kinderzimmer toben und auf dem Fußboden herumrutschen kann, ohne dass seine Windel verrutscht.
Die Einmalwindel hat aber auch für dich viele Vorteile. Du kannst sie in jedem Supermarkt kaufen und sie anschließend sofort verwenden. Allerdings können solche Windeln je nach Marke stark in ihrem Preis variieren. Viele Einmalwindeln sind aufgrund ihrer aufwendigen Herstellung recht teuer, sodass du unter Umständen bis zu 50 Euro pro Monat für die Wegwerfwindeln ausgeben musst. Hersteller garantieren dafür aber auch ein angenehmes Tragegefühl für dein Baby. Auf der anderen Seite kann aber gerade der hohe Tragekomfort dazu führen, dass dein Kleines sich an die praktische Anwendung der Einmalwindel gewöhnt und es länger gewickelt werden muss, weil es sich nicht ans Töpfchen gewöhnen möchte. Zudem produzieren Einmalwindeln natürlich eine Menge Müll – schließlich muss dein Baby bis zu acht Mal täglich gewickelt werden.
Tipp: Wenn du zu Wegwerfwindeln greifst, achte am besten darauf, dass die Windel aus hochwertigem Material besteht, wie zum Beispiel die Pampers Harmonie Windel. Sie ist aus Premium-Baumwolle und einem weichen, pflanzenbasierten Vlies hergestellt und enthält 0% Parfum oder Lotion, um allergische Reaktionen auf der Haut deines Kleinen zu vermeiden. Super praktisch für die Eltern: Der Urinindikator an der Pampers zeigt dir immer genau an, wann es Zeit für einen Windelwechsel ist!
Baumwollwindeln: Umweltfreundliche Windeln
Baumwollwindeln oder Stoffwindeln stellen zwar eine umweltfreundliche Alternative zu den Wegwerfwindeln dar, bedeuten aber sehr viel mehr Aufwand für dich. Die Kosten fallen allerdings geringer aus, da Stoffwindeln mehrfach verwendet werden können. Es gibt drei verschiedenen Windeln aus Baumwolle: das klassische Dreieckstuch, Stoffwindeln im Höschenformat und die sogenannten Formwindeln. Sollte dir der Aufwand des Windelwaschens doch einmal zu viel werden, kannst du dich auf einen Windeldienst verlassen. Dieser kümmert sich wie eine Wäscherei um die Windeln deines Babys: Sie holen die Stoffwindeln ab und bringen sie dir frisch gewaschen wieder nach Hause.
Ein weiterer Vorteil von Stoffwindeln ist die allgemeine Hautverträglichkeit, denn nicht alle Babys vertragen die Einmalwindeln: Oft bilden sich trockene Hautpartien oder Entzündungen. In diesem Fall kann deinem kleinen Spatz eine Baumwollwindel helfen, da solch eine Windel aus reinsten Naturfasern hergestellt ist und somit eine optimale Luftzufuhr garantiert: Während bei manchen Einwegwindeln ein Luft- oder Temperaturstau entstehen kann, ermöglicht eine Stoffwindel eine optimale „Durchlüftung“. Allerdings musst du eine Stoffwindel viel häufiger wechseln als eine Einmalwindel, da sie den Popo deines Kleinen nicht trocken halten kann. Das bedeutet, dass du nach jedem kleinen Stuhlgang deines Babys seine Windel wechseln musst. Zudem solltest du über die Stoffwindel ein Kunststoffhöschen ziehen, damit auch wirklich nichts daneben geht.
Windelhosen: Praktische Windeln
Windelhosen zeichnen sich durch ihre hohe Funktionalität aus. Du kannst sie als Einmalwindeln im Supermarkt oder aber als Stoffwindel in Sanitätshäusern kaufen. Die Vor- und Nachteile einer Windelhose sind die gleichen wie bei den Einwegwindeln und Stoffwindeln. Das Praktische an Windelhosen ist, dass du dich nicht unnötig lange an einer Falt- oder Klebetechnik aufhalten musst, denn schließlich kannst du die Windelhose deinem kleinen Schatz ganz einfach über seine Beinchen ziehen. Zum wilden Spielen im Kinderzimmer eignen sich diese Windeln besonders gut, da dein Kleines sich mit Windelhosen weder irgendwo verhaken kann noch befürchten muss, dass die Windel beim Spielen aufgeht. Das Windelhöschen ist wie eine gepolsterte Unterhose und wird deinem Kind ein wohliges Gefühl bereiten.
Windeln: Die richtige Wahl treffen
Ob Einmalwindeln, Baumwollwindeln oder Windelhosen – du und dein Kleines müsst letztendlich selbst herausfinden, welche Windeln am besten für seinen empfindlichen Babypopo geeignet sind. Je nachdem wie dein Baby auf welche Windel reagiert, solltest du dich für das passende Modell entscheiden. Die Bequemlichkeit und der gesundheitliche Faktor sollten bei der Wahl der Windeln natürlich im Vordergrund stehen. Wie lange müssen Kinder eigentlich Windel tragen? Hier zeigen wir dir, wann es Zeit für die Abgewöhnung wird.
Einmalwindeln haben den Vorteil, dass sie sich optimal dem Po deines Babys anpassen, produzieren dafür aber eine Menge Müll. Stoffwindeln zeichnen sich durch ihre hohe Hautverträglichkeit aus. Da sie nach jedem Tragen gewaschen werden müssen, bringen sie allerdings einen gewissen Arbeitsaufwand mit sich. Ganz egal, für welche Windeln du dich entscheidest – das Wichtigste bei deiner Wahl ist, dass sich dein Baby mit den Windeln wohlfühlt.
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