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Vorsorge-Untersuchung U1

U1: Das wird bei der Erstuntersuchung für Babys gemacht

U1-Erstuntersuchung

U1 – Was ist das eigentlich? Die erste Untersuchung nach der Geburt ist eine Art Gesundheitscheck Deines Babys. Deshalb ist sie auch besonders wichtig. Doch was passiert dabei eigentlich genau und worauf wird geachtet?

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Die Bezeichnung „U1“ klingt für viele erst einmal erschreckend: klinisch, technisch, kalt. Doch keine Sorge: Diese erste Untersuchung Deines Babys findet sofort nach der Geburt statt und dient nur zum Schutz. Schließlich wird dabei festgestellt, ob Dein Baby vollkommen gesund ist oder eventuell medizinische Hilfe benötigt.

Was ist die U1?

Die U1 findet direkt nach der Geburt statt und soll den Gesundheitszustand des neuen Erdenbürgers prüfen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten. Sie ist wichtig, da besonders die ersten Minuten und Stunden nach der Entbindung für das Neugeborene besonders kritisch sind. Schließlich muss es sich erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen. Da es nun nicht mehr durch die Nabelschnur von der Mutter versorgt wird, muss es lernen, eigenständig zu atmen. Der Kreislauf des Kindes muss sich ebenfalls umstellen. Bei der U1 überprüft der Kinder- oder Frauenarzt die Körperfunktionen des Säuglings durch Beobachten, Abtasten und Bewegen. Damit entsteht ein erster Eindruck des Gesundheitszustandes und es wird festgestellt, ob das Baby medizinische Hilfe braucht.

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Was genau passiert bei der U1?

Der Arzt überprüft Atmung, Reflexe, Herzschlag, Hautfarbe und Muskelspannung des Kindes. Außerdem beobachtet er Aktivität, Reaktionen und Bewegungen und gelangt somit zu einer Erkenntnis über die Reife des Neugeborenen. Es wird ebenfalls gewogen und seine Körperlänge und sein Kopfumfang gemessen. Zudem stellt der Arzt fest, ob das Baby sich bei der Geburt verletzt hat oder Missbildungen vorliegen. Weiterhin untersucht er mit einem Stethoskop Herzfunktion, Herzgeräusche und Lunge des Kindes. Während anhand des Pulses festgestellt werden kann, ob das Blut normal zirkuliert, zeigt die Beobachtung des Brustkorbes während der Atmung, ob die Lunge richtig arbeitet. Zur U1 gehört außerdem die Entnahme von Nabelschnurblut zur Bestimmung des so genannten ph-Wertes. Dieser zeigt, ob das Baby ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird oder ob es möglicherweise unter Stress durch die Geburt leidet.

Welche Besonderheiten können bei der U1 auftreten?

Ein besonderer Fall liegt dann vor, wenn die Mutter einen negativen Rhesusfaktor (ein bestimmtes Blutgruppenmerkmal) besitzt. Dann muss die Blutgruppe des Säuglings ebenfalls bestimmt werden. Ist sie rh-positiv, muss der Mutter eine Spritze verabreicht werden. Andernfalls könnten beim zweiten rh-positiven Kind die Antikörper, die sich im Körper der Mutter gebildet haben, Baby Nummer zwei angreifen. Doch keine Sorge, durch die so genannte „Anti-D-Prophylaxe“ wird das verhindert.

Welche weiteren U-Untersuchungen folgen?

Die U1 wird im Laufe der Kindheit nicht die letzte Untersuchung dieser Art sein. Denn durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen lassen sich viele Krankheiten und Entwicklungsstörungen schon frühzeitig feststellen und behandeln. Von der Geburt bis zum zehnten bis elften Lebensjahr sollen dabei elf Untersuchungen stattfinden. Nach der U11 folgen dann zwischen dem 13. und 15. Lebensjahr die J1 und zwischen dem 17. und 18. Lebensjahr die J2. Das „J“ steht hierbei für Jugendgesundheitsuntersuchung. Von den Ärzten wird dringend empfohlen, diese Untersuchungen auch durchführen zu lassen. Auch Du solltest Dich also genau informieren – schließlich geht es hier um die Gesundheit Deines Kindes!

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Bildquelle: istock/Narongrit Sritana

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