Ob zusätzlich zum Stillen oder ganz und gar als Alternative, falls es mit dem Stillen nicht klappt: Milchpumpen sind oft eine der wichtigsten Anschaffungen für werdende Mamas. Möglichst überall einsetzbar sollen sie sein, handlich und langlebig. Aber welche Milchpumpen können all das vorweisen? Wir haben 5 Produkte aus verschiedenen Preisklassen für dich und geschaut, welches am meisten überzeugen konnte.
- 1.Welche Milchpumpe ist die beste?
- 2.Elektrische und Handmilchpumpen im Vergleich
- 2.1.#1 Philips Avent Elektrische Milchpumpe
- 2.2.#2 Medela Swing Maxi Flex
- 2.3.#3 Lansinoh Elektrische Milchpumpe
- 2.4.#4 Momcozy Milchpumpe
- 2.5.#5 BellaBaby Milchpumpe
- 3.Wozu benötigst du eine Milchpumpe?
- 3.1.Die Milchproduktion wird angeregt
- 3.2.Es klappt mit dem Stillen nicht
- 3.3.Milch immer und überall
- 4.Ab wann benötigst du eine Milchpumpe?
- 5.Handmilchpumpe oder elektrische Milchpumpe?
Welche Milchpumpe ist die beste?
Wenn es danach geht, welche Milchpumpe für dich die beste und passendste ist, solltest du vorher schon ungefähr wissen, welche Funktionen dir dabei besonders wichtig sind. Elektrisch oder per Hand abzupumpen? Auch unterwegs Milch abpumpen zu können? Und wie oft soll die Pumpe genutzt werden. Je nachdem bekommst du eine einfachere Handmilchpumpe schon für 20-30 Euro, elektrische hingegen, die du mit einer App bedienen kannst, kosten schon mal bis zu 200 Euro.
Stiftung Warentest hat 2022 bereits einige Milchpumpen getestet. Mit dabei sind viele elektrische Modelle, aber auch einfache zum Abpumpen per Hand. Testsieger unter allen ist die elektrische Milchpumpe von Philips Avent. Auch die Handmilchpumpe von Philips Avent hat es ins Ranking, aber nicht in die Top 5 geschafft. Die Medela Swing Maxi Flex ist im Ranking von Stiftung Warentest die beste ausgezeichnete Doppel-Milchpumpe.
Nicht jede Frau benötigt von Beginn an eine Milchpumpe. Stattdessen gibt es ein paar andere Produkte, die zu der Erstausstattung für dein Baby wichtig sind. Im Video haben wir sie dir aufgelistet.
Elektrische und Handmilchpumpen im Vergleich
Handhabung, aber auch die Häufigkeit der Verwendung sind oft ausschlaggebend für die Qualität einer Milchpumpe. Schließlich muss sie gut sitzen und dir auch mit den beigefügten Flaschen die Möglichkeit bieten, flexibel unterwegs zu sein. Viele Milchpumpen haben auch noch zusätzliche Funktionen, wie ein beruhigendes Rauschen für das Baby oder eine Stufenregelung zur „Dosierung“, wie viel Milch abgepumpt werden soll.
Hier ein kleiner Hinweis: Für die Zeit im Wochenbett solltest du dir Sachen wie Stilleinlagen und auch Salbe für die Brustwarzen zulegen. Denn ob Milchpumpe oder nicht, die Milchproduktion wird angeregt und du wirst Milch in deinen BHs finden. Bei wunden Brustwarzen sind auch Pflegebalms wie das von Newma Care besonders praktisch.
Produkt | Preis | Typ | Zusätzliche Funktionen | BPA-frei? |
102 Euro | elektrisch |
| ja | |
169,90 Euro | elektrisch |
| ja | |
80,66 Euro | elektrisch |
| ja | |
74,99 Euro | elektrisch |
| ja | |
34,84 Euro | elektrisch |
| ja |
Auch eine tolle Milchpumpe: Die Elvie Stride
Seit 1. September 2022 ganz neu auf dem Markt ist die „Elvie Stride“. Meine beste Freundin ist kürzlich wieder Mama geworden und hat die Milchpumpe zuhause. Sie ist zwar mit einem Preis von 199 Euro ziemlich teuer, allerdings ist sie überall nutzbar und freihändig tragbar. Was meine beste Freundin noch über das Produkt zu sagen hat, habe ich dir hier zusammengefasst:
„Die Pumpe ist super. Am Anfang war ich erst etwas überwältig mit den verschiedenen Größen und der dazugehörigen App, aber als ich das erstmal verstanden habe und genutzt habe ist die sehr einfach in der Handhabung. Man kann damit eigentlich überall abpumpen, besonders weil man sie auch in den BH stecken kann, was sehr praktisch ist, um zum Beispiel gleichzeitig Sachen im Haushalt zu erledigen. Dass die leise ist, ist auch gut, wenn man nachts abpumpen muss, wenn das Baby plötzlich fünf Stunden am Stück schläft und die Brüste gefühlt explodieren. Es ist auch schön, dass es erstmal eine Stimulations-Funktion gibt, bis der Milchschuss kommt, bevor es mit dem richtigen Pumpen anfängt. Es sind auch nur wenige Teile, die nach jedem Pumpen sterilisiert werden müssen. Die Milch wird aber nicht direkt in Flaschen gepumpt, wie bei vielen anderen Pumpen, sondern man muss die Milch am Ende in einer Flasche oder Tüte kippen. Ich finde auch, dass in kurzer Zeit viel Milch abgepumpt wird und es ist nicht schmerzhaft, wie ich es bei einer anderen Pumpe erfahren habe. Ich denke am besten ist die Pumpe für die, die zusätzlich zum Stillen abpumpen, weil nicht so viel in die Behälter passt.“
#1 Philips Avent Elektrische Milchpumpe
Testsieger unter den Milchpumpen ist die Elektrische Milchpumpe von Philips Avent. Mit einem Preis von 100 Euro liegt dieses Produkt im mittleren Bereich und nicht nur leicht zu bedienen, sondern auch sehr handlich und leise. Besonders praktisch: der Stimulationsmodus, um die Milchproduktion anzuregen.
Preis: 102 Euro bei Amazon
Vor- und Nachteile im Überblick:
- sehr leise
- mit sich anpassbarem Silikonkissen
- mit Stimulationsmodus
- 8 Stimulations- und 16 Abpumpstufen
- automatische Merkfunktion der letzten Einstellungen
- für Brustwarzengrößen bis zu 30 mm geeignet
- keine Milchrückstände in den Schläuchen, dank geschlossenem Abpumpsystem
- Silikonaufsatz sitzt etwas lockerer
- kein Akku, daher muss sie ans Stromnetz angeschlossen werden
#2 Medela Swing Maxi Flex
Platz zwei im Ranking geht an die Elektrische Doppel-Milchpumpe von Medela. Mit ihr kannst du an beiden Brüsten gleichzeitig Milch abpumpen, womit du natürlich in kürzerer Zeit zu mehr Milch kommst. Allerdings ist sie mit einem Preis von fast 170 Euro auch deutlich teurer als die Konkurrenz. Da die Pumpe sehr leicht, leise und vor allem handlich und mit Batteriebetrieb ausgestattet ist, kannst du sie auch unterwegs bequem nutzen.
Preis: 169,90 Euro bei Amazon
Vor- und Nachteile im Überblick:
- mehr Muttermilch in kürzerer Zeit abpumpbar
- PersonalFit Flex Brusthauben um 360° drehbar
- ahmt den instinktiven Absaug-Rhythmus des Babys nach
- dank Batteriebetrieb auch bequem unterwegs einsetzbar
- inklusive Brusthauben in zwei Größen: 21 mm (S) oder 24 mm (M)
- leise
- hoher Preis
- Saugleistung jedoch etwas schwächer
#3 Lansinoh Elektrische Milchpumpe
Auf Platz 3 des Rankings landet die elektrische Milchpumpe von Lansinoh. Mit rund 80 Euro ist diese Pumpe ungefähr mittleren Preissegment und eine gute Wahl für alle Mamas, die nicht permanent Milch abpumpen möchten, sondern es zusätzlich machen. Sehr praktisch ist das besonders leichte Gewicht der Pumpe von nur 200 Gramm.
Preis: 80,66 Euro bei Amazon
Vor- und Nachteile im Überblick:
- kompatibel mit einer Powerbank für einfaches Laden unterwegs
- 5 Saugstärken und Stimulationsmodus
- LED-Beleuchtung für leichtes Abpumpen in der Nacht
- leichtes Gewicht
- mit ComfortFit Saugaufsatz
- nicht so hohe Saugleistung
#4 Momcozy Milchpumpe
Die freihändige Milchpumpe von Momcozy ist mit einem Preis von knapp 75 Euro ebenfalls im mittleren Preissegment und besonders praktisch, weil sie ganz einfach in den BH eingelegt und somit für unterwegs genutzt werden kann.
Preis: 75,99 Euro bei Amazon
Vor- und Nachteile im Überblick:
- mit praktischer Speicherfunktion der zuletzt genutzten Einstellung
- 2 Modi und 9 Stufen
- sehr leise
- mit LCD-Bildschirm und automatischer Abschaltung nach 30 Minuten
- nicht so starke Saugleistung
#5 BellaBaby Milchpumpe
Auf Platz 5 hat es die Doppel-Milchpumpe von BellaBaby geschafft. Mit einem Preis von nur 35 Euro ist die Pumpe in unserem Ranking mit Abstand die günstigste und dennoch sehr praktisch, da du an beiden Brüsten gleichzeitig Milch abpumpen kannst.
Preis: 34,84 Euro auf Amazon
Vor- und Nachteile im Überblick:
- 4 Modi, 9 Saugstufen
- LED-Touchscreen
- Doppel-Milchpumpe
- aufladbar über Powerbank, Laptop, Wandladegerät oder Autoladegerät
- mit 10 Milchaufbewahrungsbeuteln
- Etwas lauter
- Schlechte Anleitung
Wozu benötigst du eine Milchpumpe?
"Ich möchte doch stillen, warum also eine Milchpumpe?" Wenn du dir als werdende Mama diese Frage schon gestellt hast, bist du definitiv nicht allein! Viele Mütter möchten ihr Baby stillen, und fragen sich, wofür sie da eine Milchpumpe benötigen. Allerdings gibt es so einige Gründe, weshalb es gar nicht verkehrt ist, sich eine Milchpumpe zu kaufen.
Die Milchproduktion wird angeregt
Ja, schon in deinem Mutterleib übt das Baby fleißig seine Saugreflexe, denn schon kurz nach der Geburt, wird es das erste Mal an der Brust saugen wollen. Und das ist auch gut so, denn so wird die Milchproduktion in den Milchdrüsen der Mama angeregt. Meist klappt das gut, aber eben nicht immer. Manches Mal dauert es doch länger, wie nach einem Kaiserschnitt oder Geburtskomplikationen. Dann ist eine Milchpumpe eine tolle Möglichkeit, die Milchproduktion anzuregen, damit es mit dem Stillen doch schneller und besser klappt.
Es klappt mit dem Stillen nicht
Manche Mamas können, manche möchten aber auch ganz bewusst nicht stillen. Manche leiden unter einem Milchstau, andere haben eine Entzündung an den Brüsten oder gereizte Brustwarzen – es gibt zahlreiche Gründe, weshalb es manchmal eben auch gar nicht klappt, das Baby zu stillen. Doch auch in diesem Fall muss dein Baby nicht auf die Muttermilch verzichten. Vorübergehend oder dauerhaft kannst du dann auf eine Milchpumpe umsteigen.
Milch immer und überall
Ein weiterer wichtiger Punkt, der durchaus für eine Milchpumpe als Begleiter spricht, ist die hohe Flexibilität im Alltag. Einmal abgepumpt, kannst du bequem wichtige Termine wahrnehmen oder andere Dinge erledigen und kannst deinem Kind in der Zeit dennoch Muttermilch füttern. Die abgefüllten Flaschen kannst du nämlich einfach mitnehmen und manche Milchpumpen eignen sich sogar für unterwegs. Du kannst sie einfach anlegen und während du unterwegs bist, saugt die Pumpe automatisch Milch ab. Super praktisch ist das immer dann, wenn du gerade nicht in der Öffentlichkeit stillen möchtest.
Ab wann benötigst du eine Milchpumpe?
Manche Frauen legen sich eine Milchpumpe schon vor der Geburt des Kindes zu, um gewappnet zu sein, falls es mit dem Stillen Probleme geben sollte. Andere hingegen warten ab und schauen, wie es sich mit dem Stillen des Babys entwickelt und ob es vielleicht sogar medizinische Gründe gibt, weshalb das Stillen ohne Milchpumpe nicht möglich ist. Danach entscheidet sich oft auch, ob eine elektrische Milchpumpe oder eher eine Handmilchpumpe sinnvoller ist.
Handmilchpumpe oder elektrische Milchpumpe?
Mittlerweile gibt es die verschiedensten Arten von Milchpumpen, da ist die Auswahl groß. Welche am sinnvollsten ist, entscheidet jede Mama für sich. Handmilchpumpen werden oft genutzt, wenn sie nur als Beihilfe neben des Stillens genommen wird, um beispielsweise einmal Milch für unterwegs abzupumpen. Elektrische Milchpumpen gibt es heute sogar schon mit Bedienung per App und für den Gebrauch unterwegs. Diese sind meist einfacher in der Handhabung, was sich vor allem dann eignet, wenn es mit dem Stillen so gar nicht klappen will und deutlich öfter abgepumpt werden muss. Dann eignen sich auch sogenannte Doppelmilchpumpen, mit denen du gleichzeitig bei beiden Brüsten die Milch pumpen kannst.
Mama zu sein, ist harte Arbeit. Vor allem zu Beginn, wenn man noch neu in der Elternrolle steckt. Wir haben ein paar Tipps, die dir den Alltag als neue Mama schnell etwas leichter machen.
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