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Baby behandeln

Baby breit wickeln: Hüftdysplasie beim Baby behandeln

Hüftdysplasie beim Baby

Eine Hüftdysplasie gehört zu den häufigsten angeborenen Fehlstellungen beim Baby. Dabei handelt es sich um eine mangelhafte Ausbildung der Hüftgelenkspfanne. Sie kann an einem oder auch an beiden Hüftgelenken auftreten und dazu führen, dass du dein Baby breit wickeln musst. Doch es gibt auch andere Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist eine Hüftdysplasie?

Eine Hüftdysplasie, auch Hüftgelenkdysplasie genannt, ist die häufigste Fehlbildung bei Neugeborenen. Circa vier Prozent aller Säuglinge in Mitteleuropa werden mit einer Hüftdysplasie geboren. Die Fehlstellung kommt bei Mädchen sechsmal so häufig vor wie bei Jungen. Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, das sich aus dem Hüftgelenkskopf und der Hüftgelenkspfanne zusammensetzt. Bei Neugeborenen besteht dieses Gelenk noch aus Knorpel und wird erst im Laufe der körperlichen Entwicklung nach und nach durch Knochensubstanz ersetzt. Eine Hüftgelenkdysplasie liegt dann vor, wenn die Hüftgelenkspfanne unzureichend ausgebildet ist. Da die Verknöcherung des Kerns dieser Pfanne gestört ist, kann der Hüftkopf nicht in der zentrierten Stellung gehalten werden. Aus diesem Grund rutscht der Hüftkopf leicht aus der Pfanne heraus, sodass eine Hüftdysplasie entsteht. Wenn dein Baby an dieser Fehlbildung leidet, stellt der Arzt dies zumeist bei einer Vorsorgeuntersuchung fest.

Hüftdysplasie Babybeine
Eine Hüftdysplasie schränkt die Bewegungsfähigkeit der Beine ein.

Symptome: Ist eine Hüftdysplasie schlimm?

Eine Hüftdysplasie ist in der Regel nicht schmerzhaft. Trotzdem ist es wichtig, dass die Fehlstellung rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Andernfalls kann es zu einer Hüftverrenkung kommen. In diesem Falle ist es deinem Baby nicht mehr möglich, sein betroffenes Bein zur Seite abzuspreizen, sodass es später womöglich hinkt. Auch eine Arthrose ist eine mögliche Spätfolge einer Hüftdysplasie. Ob dein Baby unter dieser Fehlbildung leidet, erkennst du, indem du seine Beine genau beobachtest. Wenn diese unterschiedlich lang sind, sich nicht gleich weit abspreizen lassen und sich auch die Falten seines Pos auf einer unterschiedlichen Höhe befinden, sind dies Anzeichen für eine mögliche Hüftdysplasie. In diesem Falle solltest du mit deinem Kind einen Kinderarzt aufsuchen und ihm von deinem Verdacht in Kenntnis setzten.

Baby breit wickeln: Das kannst du bei einer Hüftdysplasie tun

Wenn bei deinem Baby eine Hüftdysplasie vorliegt, kommt es zu Bewegungseinschränkungen der Hüfte beim Strampeln. Bei der U2 untersucht der Arzt alle Säuglinge auf eine Hüftdysplasie. Bei der U3 wird dann eine Ultraschalluntersuchung der Hüften vorgenommen. Sollte dein Kind also unter der Fehlbildung leiden, stellt der Arzt dies in der Regel spätestens bei der U3 fest. Bevor eine Operation notwendig wird, kannst du dein Baby breit wickeln und so behandeln. Breite Windeln bedeutet, dass eine zusätzliche Windel oder gegebenenfalls ein Handtuch zwischen Strampler und Body gelegt wird, so dass die Entwicklung der Hüfte gefördert wird. Die Hüftgelenkspfanne sollte sich spätestens sechs Wochen nach der Geburt vollständig ausgebildet haben.

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Wann bekommen Babys eine Spreizhose?

Ein Spreizgips oder eine Spreizhose helfen ebenfalls, um eine Hüftdysplasie zu behandeln und zwar dann, wenn es nicht mehr nur hilft, das Baby breit zu wickleln. Durch die Spreizhose werden die Hüftgelenke gebeugt und abgespreizt gehalten, was das Wachstum der Hüftgelenkspfanne begünstigt. Da es vor allem unterwegs problematisch sein kann, wenn dein Baby eine Spreizhose oder sogar einen Spreizgips tragen muss, gibt es Hilfsmittel, die dir den Transport deines Babys erleichtern können. Denn ein handelsüblicher Kinderwagen erweist sich als ungeeignet, da er die Spreizung einschränkt, was die Behandlung der Hüftdysplasie unnötig verlängern oder sogar verhindern kann. Für diese Fälle gibt es sogenannte Spreizkinderwagen, bei denen der Beinraum verbreitert werden kann. Es gibt auch spezielle Spreizkinderautositze, die genug Beinfreiheit für die Spreizposition lassen. Auch bei der Kleidung kannst du dir viel Arbeit ersparen, wenn du deinem Kind Hosen oder Strampelanzüge anziehst, die sich im Schritt zuknöpfen lassen. So kannst du sie ganz leicht über den Kopf anziehen.

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Ist Hüftdysplasie heilbar?

Wenn die Hüftdysplasie früh genug erkannt und behandelt wird, ist sie heilbar und dein Kind kann sich später ganz normal bewegen. Wenn sie erst nach dem dritten Lebensjahr erkannt wird oder bereits zu weit fortgeschritten ist, kann eine Operation deinem Kind helfen. Dabei wird der Winkel der Hüftgelenkspfanne optimiert. Auf die Operation von Hüftdysplasie folgt eine Schienen- und Gipsbehandlung. Zudem sollte dein Kind nach der OP Krankengymnastik machen, um bereits aufgetretene Defizite in den Muskelgruppen auszugleichen.

Was sind die Ursachen einer Hüftdysplasie?

Verschiedene Faktoren tragen dazu bei, dass eine Hüftdysplasie entstehen kann. So kann diese Fehlbildung zum Beispiel erblich bedingt sein. Aber auch Fruchtwassermangel, Mehrlingsschwangerschaften und die Beckenendlage im Mutterleib können zu einer Hüftdysplasie führen. In diesem Fall liegt in der Gebärmutter nicht der Kopf des Säuglings vorne, wie es der Normalfall ist, sondern Dein Kind liegt mit dem Steiß beziehungsweise den Beinchen nach vorne und der Kopf befindet sich am oberen Gebärmutterrand. In der Zeit zwischen der 21. und der 24. Schwangerschaftswoche liegt fast ein Drittel der Ungeborenen noch in dieser Lage, bis zur Geburt reduziert sich die Anzahl aber auf drei bis fünf Prozent.

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Eine Hüftdysplasie gehört zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen bei Babys. Es handelt sich dabei um eine unzureichende Ausbildung der Hüftgelenkspfanne. Unbehandelt kann die Fehlbildung zu Hüftverrenkungen und Arthrosen führen. In den meisten Fällen wird die Fehlstellung der Hüfte jedoch rechtzeitig erkannt. Wenn dein Baby unter einer Hüftdysplasie leidet, kannst du es mit speziellen Hilfsmitteln wie sogenannten breiten Windeln und Spreizhosen behandeln, sodass es sich später ganz normal bewegen kann.

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