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Späte Frühchen

Frühgeburt in der 35. SSW: So weit ist das Baby entwickelt

Frühgeburt in der 35 ssw
© iStock/manonallard

Im Falle einer Frühgeburt in der 35. SSW zählt das Neugeborene bereits zu den „späten Frühchen“. Die für das Leben außerhalb des Mutterleibs notwendigen Entwicklungsschritte hat das Kind nun fast vollständig hinter sich. Da die Überlebenschancen des Babys daher nun sehr gut sind, versuchen Ärzte eine Frühgeburt in der 35. SSW in der Regel auch nicht mehr zu verhindern.

Gute Überlebenschancen von Frühchen in der 35. SSW

Eine Frühgeburt ist nie schön. Schließlich hat es einen Grund, weshalb Babys normalerweise 40 Wochen im Bauch ihrer Mami verbringen. Jede Woche zu früh bringt also bestimmte Komplikationen mit sich. Bei einer Frühgeburt in der 35. SSW brauchst du dir allerdings nicht mehr so viele Sorgen zu machen, denn ab diesem Zeitpunkt zählt dein Kleines als „spätes Frühchen“. Sollte sich die Geburt nun ankündigen, werden die Ärzte auch nicht mehr versuchen, sie aufzuhalten, denn die Überlebenschancen deines Babys liegen nun bei beinahe 100 Prozent.

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So viel wiegt ein Frühchen in der 35. SSW

Problematisch ist bei einer Frühgeburt in der 35. SSW vor allem das noch recht niedrige Gewicht deines Babys. Gut 2.500 Gramm wiegt es nun vermutlich. Nach 40 Schwangerschaftswochen kommen die meisten Babys auf weitere 1.000 Gramm. Dies liegt daran, dass ab diesem Zeitpunkt beinahe alles komplett ausgebildet und entwickelt ist und es nun hauptsächlich darum geht, ordentlich Energie für die anstrengende Geburt und die Zeit danach zu tanken. Dies ist jedoch keinesfalls so tragisch wie, wenn etwa die Lungen oder der Darm deines Babys noch nicht richtig ausgebildet wären. Das fehlende Gewicht lässt sich unter ärztlicher Aufsicht auch relativ leicht außerhalb deines Bauchs drauffüttern.

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So weit ist das Baby in der 35. SSW entwickelt

Kommt dein Baby in der 35. SSW zur Welt, brauchst du dir in der Regel um Komplikationen keine großartigen Sorgen mehr zu machen. Bei einer normalen Entwicklung im Mutterleib wiegt das Kind nun etwa 2.500 Gramm und misst circa 45 Zentimeter. In den Lungen steht in der Regel nun auch genügend „Surfactant“ zur Verfügung – der Stoff, der die für die Atmung wichtigen Lungenbläschen vor dem Zusammenfallen bewahrt. Daher können die meisten Babys, die bei einer Frühgeburt in 35. SSW zur Welt kommen, bereits selbstständig atmen. Auch der Verdauungstrakt und das zentrale Nervensystem stehen zu diesem Zeitpunkt kurz vor dem Ende ihrer Entwicklung. Zudem hat das Kind in der 35. Woche bereits ein eigenes Immunsystem entwickelt, das es bei einer Frühgeburt in der 35. SSW selbstständig vor Krankheitserregern schützen kann. Auch die Körpertemperatur kann das Baby nun in großen Teilen selbst regulieren.

Außerdem hat sich das Gehör nun vollends entwickelt, sodass die Eltern nun viel mit ihrem Kind sprechen sollten, da es die vertrauten Stimmen wiedererkennt und sich beruhigt, sobald es diese hört. Gerade nach den Strapazen einer Frühgeburt in der 35. SSW kann dies von entscheidender Bedeutung sein. Du siehst also, dass die Entwicklung Deines Babys zu diesem Zeitpunkt schon fast vollständig abgeschlossen ist. Um die üblichen Risikofaktoren bei Frühchen wie etwa Atemnot, eine Nierenunterfunktion, Darmstörungen und ein schwaches Immunsystem brauchst Du Dir also gar keine Gedanken mehr zu machen.

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Muss das Frühchen noch beatmet werden?

Da alle lebenswichtigen Funktionen des Körpers in dieser Phase bereits ausgebildet sind, stehen die Überlebenschancen bei einer Frühgeburt in der 35. SSW bei 99 Prozent. Aufgrund dieser guten Werte lassen die Ärzte der Natur in der Regel auch ihren Lauf, wenn sich die Geburt bereits in der 35. Schwangerschaftswoche ankündigt. In den meisten Fällen muss das Kind nach seiner verfrühten Entbindung auch nicht intensivmedizinisch betreut werden. So entfällt aufgrund der positiven Entwicklung der Lunge auch meist die Notwendigkeit, das Frühchen zu beatmen oder ihm das Atmen mit einer Atemhilfe zu erleichtern. Trotzdem werden auch Babys, die in einer Frühgeburt in der 35. SSW zur Welt kommen, in der Regel auf der Frühchenstation beobachtet.

Ein Frühchen in der 35. SSW muss nicht beatmet werden, wird aber auf der Frühchenstation beobachtet.
© iStock/Kwangmoozaa

Da das Baby im Mutterleib gerade in den letzten fünf Schwangerschaftswochen noch einmal ordentlich an Gewicht zulegt, um für die Anstrengungen der Geburt und die ersten Tage außerhalb des Mutterleibs gerüstet zu sein, muss nach der Entbindung auf eine stetige Gewichtszunahme des Babys geachtet werden. Dies ist vor allem auch wichtig, da dein Baby aufgrund des geringen Gewichts nicht so viel Energie und Kraft hat. Insbesondere das Stillen oder das Nuckeln an einem Fläschchen erfordern von den Kleinen aber oftmals schon Höchstleistungen. So kann es daher sein, dass dein Kleines in der ersten Zeit hierfür schlicht nicht die nötige Kraft aufbringen kann, um weiter gut zuzunehmen. Eine genaue Beobachtung durch die Ärzte ist daher das A und O.

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Späte Frühchen, die in einer Frühgeburt in der 35. SSW auf die Welt kommen, haben eine exzellente Chance auf ein normales, gesundes Leben. Meist sind sie auch schon direkt nach der Geburt quietschfidel und unterscheiden sich bis auf ihr geringeres Gewicht und die etwas kleinere Größe kaum von später auf die Welt gekommenen Babys. Da sie gerade aufgrund ihres geringen Gewichts etwas anfälliger für äußere Einflüsse sind, brauchen Kinder, die durch eine Frühgeburt in der 35. SSW geboren werden, dennoch eine besondere Beobachtung und Fürsorge.

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