Ihr wollt gerne mal abends ins Kino gehen oder braucht nachmittags ein paar Stunden für euch? Aber wohin mit den Kindern? Wer keine Großeltern oder Verwandte in der Nähe hat, braucht dafür einen Babysitter. Wir haben Tipps für euch, wo und wie ihr einen Babysitter finden könnt.
Wie finde ich einen seriösen Babysitter?
Ganz gleich, ob regelmäßig oder nur für bestimmte Anlässe: Einen Babysitter zu haben, ist Gold wert. Aber bevor ihr die Betreuung eurer Kinder einer anderen Person überlassen könnt, müsst ihr erst mal einen Babysitter finden. Dafür gibt es unter anderem folgende Möglichkeiten:
- Familienbildungsstätte: Viele Einrichtungen führen eine sogenannte Babysitterkartei. Darin sind mögliche Babysitter aus der nahen Umgebung registriert. Fragt doch einfach mal nach!
- Apps: Mittlerweile gibt es eine ganze Menge digitaler Assistenten, die bei der Babysittersuche hilfreich sein können. Schaut doch zum Beispiel mal bei betreut.de oder halloBabysitter.de vorbei.
- Kontakte: Du hast einen guten Kontakt zu deinen Nachbarn oder kennst vielleicht ein paar Eltern von Teenagern? Vielleicht eignet sich ja auch jemand aus deinem Bekanntenkreis für das Babysitten – oder kann dir jemanden empfehlen?
Was kostet ein Babysitter?
In der Regel bekommt ein Babysitter zwischen 10 und 15 Euro die Stunde. Die Preise variieren je nach Alter und Erfahrung des Babysitters, können aber auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein.
- Jugendliche bis 16 Jahren erhalten im Schnitt 5 bis 8 Euro die Stunde.
- Junge Erwachsene bekommen zwischen 10 und 15 Euro, müssen dafür aber meistens auch mal die Kinder irgendwo abholen oder einen Snack vorbereiten.
- Erwachsene mit pädagogischem Hintergrund sollten etwa 15 bis 20 Euro pro Stunde bekommen. Dafür helfen sie aber auch bei den Hausaufgaben oder kochen das Abendessen.
Welche Faktoren beeinflussen die Bezahlung eines Babysitters?
Du hast eine potenzielle Betreuungsperson gefunden und fragst dich jetzt, was du ihr zahlen solltest? Das lässt sich so pauschal nicht beantworten, denn die Vergütung hängt von folgenden Dingen ab:
- Alter des Babysitters: Viele Jugendliche nutzen die Chance, um mit dem Babysitten ihr Taschengeld zu erhöhen. Sie bekommen in der Regel weniger Geld als eine erfahrene Pädagogin.
- Anzahl der Kinder: Soll nur ein Kind betreut werden oder eine ganze Rasselbande? Auch das wirkt sich auf den Stundenlohn aus.
- Aufgaben: Soll die Betreuungsperson „nur“ mit dem Kind spielen oder gehört auch das Füttern und Windelwechseln zu ihren Aufgaben? Je mehr der Babysitter machen soll, umso teurer wird sein Dienst.
- Tageszeit: Wer die Kinder während der Schlafenszeit betreut, bekommt in der Regel weniger Geld. Schließlich kann in dieser Zeit auch einfach TV geschaut oder gelesen werden.
Woran erkenne ich einen guten Babysitter?
Du hast einen potenziellen Babysitter gefunden, bist dir aber nicht sicher, ob er gut ist? Einen guten Babysitter erkennst du unter anderem daran:
- Motivation: Es geht nicht nur ums Geldverdienen. Du siehst, dass die Person tatsächlich Interesse an deinem Kind hat. Der Babysitter geht auf dein Kleines zu, bietet Spielangebote an und hält Blickkontakt.
- Aufmerksamkeit: Ständige Blicke aufs Smartphone gehen gar nicht. Schließlich willst du, dass dein Kind 100 Prozent betreut ist. Ein guter Babysitter lässt deshalb das Handy in der Tasche – trotzdem eingeschaltet, damit er dich sofort kontaktieren ist, falls etwas sein sollte.
- Zuverlässigkeit: Jeder kann mal krank werden. Aber wenn dein Babysitter ständig Termine absagt, ist dir nicht geholfen.
Babysitter finden: Worauf sollte ich achten?
Bevor du dein Kind oder deine Kinder mit einer fremden Person alleine lässt, solltest du ihr voll und ganz vertrauen können. Am besten macht ihr vorher einen Probetermin aus. In dieser Zeit kannst du rausfinden, ob es zwischen euch passt und auch dein Kind sich wohlfühlt. Außerdem könntest du folgende Dinge erfragen:
- Wie alt ist der Babysitter und welche Ausbildung hat er?
- Welche Motivation steht hinter seinem Wunsch, auf dein Kind aufzupassen?
- Hat der Babysitter Erfahrung und kann diese auch vorweisen?
- Ist ein Erste-Hilfe-Kurs besucht worden?
- Hat die Betreuungsperson selbst jüngere Geschwister oder eigene Kinder?
Einen Babysitter zu finden ist nicht immer einfach. Aber investiere lieber etwas mehr Zeit und Geld, als dein Kind in fremde Hände zu geben, von denen du nicht zu 100 Prozent überzeugt bist.
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