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Baby-led weaning: So gewöhnst du dein Baby an feste Nahrung – ohne Brei!

baby led weaning

Die erste feste Nahrung ist ein gewaltiger Meilenstein für dein Baby. Doch während es früher die Regel war, nach der Milch erst einmal Brei als Übergangsnahrung zu füttern, praktizieren immer mehr Eltern heutzutage das Baby-led weaning. Bei dieser Methode bekommt dein Baby ab etwa dem sechsten Monat bereits Fingerfood. Wir zeigen dir welche Vor- und Nachteile Baby-led weaning bietet und was du dabei unbedingt beachten musst.

Was ist Baby-led weaning?

Baby-led weaning – auch BLW genannt – bezeichnet einen vom Baby geführten Wechsel von Milch zur festen Nahrung im Laufe des Abstillens. Im Gegensatz zur allgemein üblichen Methode, wird das Baby hier nicht erst eine Zeit lang mit Brei gefüttert, sondern bekommt kindgerechtes Fingerfood am Familientisch angeboten. Einige Eltern machen dies intuitiv vor allem ab dem zweiten Kind, da die Kleinen irgendwann so oder so anfangen, das Essen vom Teller der älteren Geschwister zu klauen. Doch auch bei deinem ersten Kind ist es kein Problem, es gleich an feste Nahrung heranzuführen.

Ab wann kann man Baby-led weaning versuchen?

Du kannst mit BLW beginnen, wenn die Beikostreifezeichen bei deinem Kind erreicht sind. Am Anfang wird es vermutlich nur mit dem Essen spielen. Dieses solltest du nicht unterbinden, da dein Kleines mit etwa sechs Monaten vielleicht noch nicht bereit ist, feste Nahrung zu essen. Damit dabei keine allzu große Sauerei entsteht, empfehlen wir dir ein leicht zu reinigendes Lätzchen aus Silikon, wie den schadstofffreien BIBS Dinner Bib. Essensreste landen so nicht auf dem Boden und das Material lässt sich ganz fix mit Wasser abspülen. Du bekommst das Lätzchen in vier schönen gedeckten Retro-Farben bei Amazon:

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Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 21.11.2024 15:11 Uhr

Das Erproben der Konsistenz und das Kennenlernen des Geschmacks durch Lutschen lässt deinen Schatz mit der Nahrung jedoch bereits vertrauter werden, sodass der nächste Schritt nicht mehr weit ist. Stillen solltest du während du gerade erst mit Baby-led weaning beginnst jedoch weiterhin, da dein Baby sonst zu wenig Nahrung erhält. Sobald es anfängt mitzuessen, wird es die Milchzufuhr von sich aus reduzieren.

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Die Vorteile von Baby-led weaning

Befürworter von Baby-led weaning führen eine Menge Punkte an, die immer mehr Eltern überzeugen, dass es auch ohne Brei funktionieren kann.

  • Die Kleinen kommen früher mit vielen verschiedenen Konsistenzen in Berührung, auf die sie mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit ablehnend reagieren.
  • Wird ein Baby zu lange mit Brei gefüttert, gewöhnt es sich hieran mit der Zeit und eine spätere Umstellung kann unter Umständen schwieriger werden.
  • Deinem Baby kann es leichter fallen, die Umstellung auf feste Nahrung zu verkraften, wenn es sie selbst durchführen kann.
  • Du umgehst fragwürdige Inhaltsstoffe aus gekauften Gläschen.
  • Du musst keinen Brei kochen, pürieren, einfrieren und wieder erwärmen.

Die Nachteile von Baby-led weaning

Natürlich gibt es wie bei jedem Thema auch bezüglich Baby-led weaning einige Skeptiker. Das sind die am häufigsten auftauchenden Kritikpunkte an der Methode:

  • Dem Baby die Entscheidung beim Essen zu geben, macht die Umstellung nicht gerade leichter.
  • Brei stellt eine gute Brücke zwischen flüssig und fest dar, durch die dein Baby sich erst einmal an die ungewohnte Konsistenz gewöhnen kann. Breifreie Methoden eignen sich daher nicht für jedes Baby.
  • Eine ausschließliche Ernährung mit festem Fingerfood kann dein Baby überfordern, eine Kombination mit Brei kann sinnvoller sein.
  • Verschwendung ist vorprogrammiert: Der Großteil der Babys isst ab dem 6. Monat zu diesem Zeitpunkt das Fingerfood noch nicht, sondern matscht und sabbert erst einmal daran rum, um ein Gefühl für das Essen zu bekommen. So wird relativ viel Nahrung ungegessen weggeworfen, auch weil sie nicht zuletzt häufig auf dem Boden landet.
  • Wer es am Esstisch gerne gesittet mag und bei dem zweifellos eintretenden Gematsche nicht essen möchte, sollte die Methode lieber nicht anwenden. Mit unter einem Jahr fehlt Babys noch die nötige Koordination, um nicht rumzumatschen, selbst wenn sie es wollten.

Welche Nahrung eignet sich für Baby-led weaning?

Beim Baby-led weaning solltest du vor allem beachten, dass die Nahrung nicht zu sehr gesalzen oder gesüßt ist. Auch auf spezielle Kinderprodukte solltest du unbedingt verzichten. Diese sind nicht nur meist ungesünder als Essen vom Esstisch, sondern widersprechen auch dem Sinn der Methode, dass das Baby eben ganz normal wie alle anderen Familienmitglieder mitessen soll. Vor allem am Anfang solltest du vor allem darauf achten, dass du die Nahrung länglich schneidest, denn zu diesem Zeitpunkt wird dein Baby noch nicht den Pinzettengriff beherrschen und Dinge nur in seiner Faust halten können. Davon abgesehen sind Gemüsesorten wie Brokkoli, Kartoffeln oder Gurke die typischen Nahrungsmittel von Baby-led weaning. Nach einiger Zeit kannst du es auch einmal mit Brot oder etwa gekochtem, weichem Fleisch probieren. Alles, was dein Kind gerne essen möchte und nicht zu stark gewürzt ist, ist im Grunde genommen erlaubt – so lange bei der Form keine Erstickungsgefahr besteht!

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Willst du die Methode ausprobieren, empfehlen wir dir, ein spezielles Kochbuch mit einfachen Ideen zuzulegen. Wertvolle Tipps und Rezepte liefert hier den neu erschienenen Ratgeber „Mama kocht breifrei: Die besten Rezepte und Tipps für Baby-Led Weaning“ von Bloggerin Maria Serdarusic. Bei Snacks wie Kartoffelbrot-Sticks oder Polenta-Brokkoli-Schnitten kann gleich die ganze Familie mitessen:

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Was musst du beim Baby-led weaning beachten?

Erstaunlich aber wahr, der erste Punkt, den du beim Baby-led weaning beachten musst, ist dass dein Kind nicht hungrig sein darf. Auch wenn es logisch erscheint, dass dein Kleines mehr isst und die Nahrung eher probiert, wenn es Hunger hat, ist dies eher nicht der Fall. Dein Baby hat in den letzten Monaten schließlich gelernt, dass Stillen oder das Fläschchen satt machen. Ob das komische Stück Kartoffel die gleiche Wirkung erzielt, kann es noch nicht wissen und selbst wenn es die Verbindung nach einiger Zeit zieht, schafft dein Baby es möglicherweise noch nicht, sich satt zu essen. Wenn es im Laufe des Versuchs dann immer hungriger wird, wird es das neue Essen eher aus Frust ablehnen, als begeistert danach zu greifen.

Welche Utensilien braucht man für Baby-led weaning?

Beim Baby-led weaning musst du nicht zwingend ausschließlich auf Fingerfood setzen. Die Einführung von fester Nahrung kann auch genutzt werden, um die Kleinen langsam an das Essen mit Besteck zu gewöhnen. Weil Kinder in dem Alter aber noch gerne Dinge auf den Boden schmeißen, sollten diese aus Kunststoff bestehen. Wer kein Fan von umweltschädlichem Plastik ist, dem empfehlen wir das BPA- und Melamin-freie Esslern-Set von NIP eat green: Enthalten sind zwei Breischalen, ein Löffel und eine Gabel aus über 90 Prozent nachwachsenden Rohstoffen. Das stabile, in Deutschland hergestellte Set übersteht auf jeden Fall einige beherzte Würfe auf den Boden:

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Auch solltest du darauf verzichten, deinem Kleinen das Essen direkt vor die Nase zu halten. Schließlich hat das Baby-led weaning genau den Vorteil und den Zweck, dass du dein Baby nicht fütterst, sondern es sich alleine an die Nahrung herantastet. Am besten setzt du es dafür direkt mit an den Familientisch. Am besten bewährt dafür hat sich der Kinderstuhl Tripp Trapp von Stokke. Hast du bereits den Holzstuhl, benötigst du für dein Baby unter 6 Monaten lediglich den Neugeborenen-Aufsatz und ab 6 Monaten das preiswerte Baby-Set:

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Zum Schluss noch den wichtigsten Punkt, wenn du dein Kind so früh an feste Nahrung heranführst: Lass es nie alleine! Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass es sich verschluckt, recht gering ist, kann es doch ab und zu passieren.

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Bildquelle: Getty Images/Nelly Senko

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